2024-04-29T14:34:45.518Z

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Joshua Sapper Rodriguez (rotes Trikot) und seine Teamkollegen von der SG Hüffelsheim mussten gegen den TSC Zweibrücken eine schmerzhafte 1:2-Heimniederlage hinnehmen. 	Foto: Jochen Werner
Joshua Sapper Rodriguez (rotes Trikot) und seine Teamkollegen von der SG Hüffelsheim mussten gegen den TSC Zweibrücken eine schmerzhafte 1:2-Heimniederlage hinnehmen. Foto: Jochen Werner

Hüffelsheimer Niederlage mit Lerneffekten

SG Hüffelsheim verliert das Spiel gegen TSC Zweibrücken mit 1:2 und Kapitän Cedric Lind mit Platzverweis

Hüffelsheim. Eine 1:2-Heimniederlage mit reichlich Lerneffekten musste die SG Hüffelsheim auf Palmenstein gegen den TSC Zweibrücken einstecken. Lerneffekte, die sich auch das Schiedsrichterteam um Anton Plewnia (Dudenhofen) auf die Fahne schreiben muss. In einer engen Partie riefen sehr viele Entscheidungen Kopfschütteln hervor.

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Tim Krafft brachte die Hüffelsheimer nach einer guten halben Stunde in Führung. Hochverdient zu diesem Zeitpunkt, die SG bot bis zum Halbzeitpfiff eine der besten Saisonleistungen, auch wenn ihr defensiv einige Male das Glück und Torhüter Jannick Geiß zu Hilfe kamen. Von der Spielanlage, der Struktur und dem spielerischen Vermögen her war die SG einem fußballerisch sehr guten Team aus der Westpfalz überlegen. Nur die Chancenverwertung ließ viel Luft nach oben.

Gäste fordern in einer Tour Karten und Strafen

Nach Wiederanpfiff kippte die Partie jedoch. „Da waren wir leider nicht mehr so präsent, haben uns den Schneid abkaufen lassen“, analysierte Trainer André Weingärtner. Warum? „Zweibrücken hat uns nicht mit fußballerischen Dingen aus dem Rhythmus gebracht, sondern mit Hektik, Verbalität und dem ständigen Fordern von Karten und Zeitstrafen.“ Genau damit hatten die Gäste Erfolg, wobei der Schiedsrichter es verpasste, in der Beurteilung gleiche Maßstäbe anzulegen.

Cedric Lind, der vor dem Wechsel bereits verwarnt worden war, wurde beim nächsten Foul mit der Zeitstrafe vom Platz geschickt. „Spielentscheidend“, so Weingärtner. In der Folge traf Tim Wachall nach dem fälligen Freistoß zum Ausgleich (57.). In Unterzahl kassierten die Palmensteiner auch noch das 1:2 durch Felix Stopp (67.). Damit nicht genug. Sechs Minuten nach seiner Rückkehr flog SG-Kapitän Lind nach einer eher harmlosen Attacke mit Rot vom Platz. Die Gästebank hatte diese Entscheidung intensiv und lautstark gefordert. „Das hat zu der gesamten zweiten Halbzeit gepasst.“ Weingärtner stellte klar fest, „dass mich eine Niederlage nach einer so hässlichen Spielweise mit all der von außen hereingebrachten Hektik und den Provokationen kolossal ärgert.“ Sich dem hinzugeben, könne nicht der Anspruch seines Teams sein. Fazit: „Wir haben uns alles selbst zuzuschreiben. Das muss eine Niederlage sein, die uns weiterbringt.“ Seine Mannschaft stehe immer noch am Anfang ihrer Entwicklung.

Was ihn mehr bewegte: „Der Gegner war zwar sehr gut und sehr kompakt, aber mit elf gegen elf verlieren wir diese Partie niemals.“ Das Verarbeiten läuft deshalb primär unter dem Motto „Lerneffekte“.

SG Hüffelsheim: Geiß – Mörbel, Schmidt, Scheick – Rodriguez (83. Klein), Hohmann, Lind, F. Kreidler (69. B. Kreidler) – Krafft, Hahn, Staub



Aufrufe: 024.3.2024, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor