Hohenecken/Hüffelsheim . Es gibt diese Tage, an denen sich alles gegen dich verschworen zu haben scheint. Einen solchen erlebte die SG Hüffelsheim zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Landesliga West. Ausgerechnet bei Verfolger TuS Hohenecken gab es die erste Saisonpleite. Statt Vorentscheidung in der Meisterschaft und neun Punkten Vorsprung ist es wieder knapp. Dazu kommt die Ahnung von SG-Trainer André Weingärtner: „Es wird ein Hauen und Stechen bis zum letzten Spieltag geben, weil die auch richtig gut sind.“ Das Ergebnis von 3:0 (1:0) stand am Ende, sagte aber nichts über den Spielverlauf aus.
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Es war ein Spiel mit Haken und Ösen, hart und doch meistens fair. Sehr intensiv, „eben richtiger Männersport“, so Weingärtner, der es als Auszeichnung empfand, dass der TuS sein Spielsystem entgegen aller bisherigen Partien komplett umgestellt, sich der Grundordnung der SG total angepasst hatte. „Das zeugt auch von einem Respekt, den wir uns durch unsere bisherigen Leistungen verdient haben.“
36 Minuten lang blieb die Partie offen, dann konnte ein Steckpass durch die Mitte nicht verhindert werden und Lukas Kallenbach schaffte das 1:0. Danach bestimmte die SG eindeutig das Geschehen. Trotz zahlreicher Abschlüsse gelang nur eines nicht: das Runde ins Eckige zu bugsieren. Nach Wiederbeginn starteten die Hausherren sehr tief. So tief, „dass wir mit unserer Dominanz eigentlich zwingend ein Tor hätten machen müssen.“ Weingärtner wusste sehr wohl, dass der Konjunktiv nichts bringt. Ein Treffer gelang auch trotz zahlreicher Strafraumsituationen nicht, als die SG zehn Minuten lang in Überzahl agierte. Was folgte, war Gesetz: Wenn du vorne nicht triffst, macht der Gegner per Konter ein Tor. Enrico Wolf war der Schütze (74.). Nick Ehrensberger machte gegen immer offener agierende Gäste dann den Deckel drauf (90.+3)
SG Hüffelsheim: König – Baier, Hermann, Scheick (70. Walther) – Lind (70. Klein), Müller, Mörbel, Balzer (85. Keita) – El-Haiwan, Reidenbach, Hahn.