2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim HSV Langenfeld stockt es in diesen Tagen.
Beim HSV Langenfeld stockt es in diesen Tagen. – Foto: wilhelm gundlach

HSV Langenfeld kommt nur mit Herz aus seinem Loch heraus

Das bietet das Wochenende für die Bezirksligisten aus Langenfeld und Monheim.

Die Langenfelder hatten zuletzt Frust im Pokal und der Bezirksliga. Dort sind nun am Sonntag auch TuSpo Richrath und die Baumberger Reserve gefordert.

SF Baumberg II – 1. FC Wülfrath. Es war ein gebrauchter Tag, den die Sportfreunde II unter Trainer Daniel Errens beim 0:5 in Vohwinkel erlebten. Zwei Standard-Gegentore in der Frühphase des Spiels raubten dem abstiegsbedrohten Außenseiter schnell das Selbstvertrauen. „Nach 15 Minuten war der Glaube schon gebrochen“, berichtet Errens, „und das hat sich durch das ganze Spiel geschleppt – wir waren immer einen Schritt zu spät, haben die Zweikämpfe nicht angenommen, und das Spiel mit dem Ball hat nicht funktioniert.“ Er sprach von einem Klassenunterschied. Einfacher wird es für die SFB aber nicht. Am Sonntag (15 Uhr, Mega-Stadion) empfangen die Baumberger die seit Wiederbeginn auftrumpfende und seither in fünf Partien siegreiche Elf aus Wülfrath. „Wenn wir einen Punkt holen“, sagt Errens, „wäre das ein Traum.“ Jan Gies (Bänderdehnung), Tim Scharpel (Mittelhandbruch) und Marius Geertschuis (Zerrung) fallen aus, für Ismail Issallaman (Knorpelschaden in der Hüfte) ist sogar die ganze Saison bereits beendet.

HSV Langenfeld – TSV Solingen Aufderhöhe. HSV-Co-Trainer Heiko Schornstein gibt es unumwunden zu: Seine Mannschaft steckt gerade in einem Loch – auch mental. Am Donnerstag ging der Tabellenzweite der Bezirksliga überdies im Kreispokal gegen Landesligist DV Solingen 1:6 (0:4) baden. Nur Giuliano Rizzelli traf zum zwischenzeitlichen 1:5. „Wir machen da einen dicken Haken dran“, schlägt Schornstein zur Frustbewältigung vor. Immerhin: Die HSV-Elf zeigte mal wieder das vom Trainerteam gewünschte Herz. Es sollte nicht nur jeder für sich spielen, lautete die Marschroute. „Das haben wir auch absolut getan“, hob Schornstein hervor. Gegen die individuelle Klasse des Gegners war dann häufig nichts zu machen. Mit Aufderhöhe kommt am Sonntag (15.15 Uhr, Burgstraße) ein Gegner nach Langenfeld, gegen den die gezeigte Aggressivität nötig sein wird, legt dieser von selbiger doch reichlich an den Tag. „Das wird ein sehr hitziges Spiel“, vermutet Schornstein daher.

SV Solingen 08/10 – TuSpo Richrath. Nach viel Frust mit den Unparteiischen der vergangenen Wochen war der 5:0-Erfolg von TuSpo und Übungsleiter Lukas Beruda über Heiligenhaus eine Wohltat für Mannschaft und Verein. Beruda sah ein Spiel, in dem seine Mannschaft keine gute gegnerische Torchance zuließ. Das freute ihn ganz besonders, denn der Fokus der vorangegangenen Trainingswoche hatte auf dem Abwehrverhalten gelegen. Das bedeutete aber keine gesonderten Trainingsformen, sondern eine Stärkung des Bewusstseins für die Wichtigkeit von Defensivaktionen. „Wenn man erfolgreich spielen will, muss man hinten stabil stehen“, betonte Beruda, der die Abwehrarbeit gegenüber den Spielern laufend positiv herausstellte und so psychologisch einwirkte. Bei der Partie am Sonntag (15.30 Uhr, Sportplatz Bavert) in Solingen ist diese „Geilheit“ auf das Verhindern der Gegentore erneut gefragt. „Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, der in der Lage ist, gegen jeden zu gewinnen“, befindet Beruda voller Respekt.

Aufrufe: 016.3.2024, 08:45 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor