2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Der Spielverlauf gab aus der Sicht des HSV Langenfeld ein 1:4 eher nicht her.
Der Spielverlauf gab aus der Sicht des HSV Langenfeld ein 1:4 eher nicht her. – Foto: A. Wahl

Fußballerinnen des HSV Langenfeld stellen sich selbst ein Bein

Beim 1:4 des Niederrheinligisten in Düsseldorf investiert die Elf von Carsten Kerkhoff viel, steht aber erneut ohne Punkte da.

Die Enttäuschung bei den Fußballerinnen des HSV Langenfeld sitzt tief. Bei der DJK TuSA Düsseldorf musste das Team von Trainer Carsten Kerkhoff die nächste Niederlage hinnehmen. Am Ende stand ein deutliches 1:4 (1:1) auf der Anzeigetafel. Die Langenfelderinnen haben den Klassenerhalt in der Niederrheinliga damit nicht mehr in der eigenen Hand und müssen nun auf Schützenhilfe hoffen.

„Wir sind gerade etwas niedergeschlagen: Das Ergebnis ist deutlicher als es der Spielverlauf hergegeben hat“, sagte Coach Kerkhoff. Sein Team hätte bereits nach 23 Minuten in Führung gehen können, doch Julia Keppners Abschluss wurde von einer TuSA-Verteidigerin überragend vor der Linie geklärt. Kurz darauf entschärfte die Düsseldorfer Torfrau Lea Bönisch zwei weitere Möglichkeiten, so dass es zunächst beim 0:0 blieb. „In dieser Phase hat uns ein wenig das Glück gefehlt“, berichtete der Übungsleiter.

In der Folge stellten sich die Gäste selbst ein Bein. Eine kurze Ecke spielten die Hucklenbrucherinnen schlecht aus, weshalb sie in einen Konter gerieten, der zu einem fragwürdigen Strafstoß für die DJK führte. Diesen verwandelte Luisa Blank sicher zur Führung. Angestachelt vom unglücklichen Rückstand kam das Kerkhoff-Team umgehend zum Ausgleich. Den Treffer erzielte Keppner (37.).

Unglücklich nach der Pause

Eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel brachte eine Standardsituation die erneute Führung für den Tabellenvierten. Dieses Mal segelte ein Freistoß aus dem Halbfeld von Maya Vivian May an Freund und Feind vorbei ins HSV-Tor. „Das war schon ein kleiner Nackenschlag für uns“, sagte Kerkhoff. Im Anschluss stellte der Fußballlehrer offensiv um, ein Treffer gelang aber nicht mehr. Stattdessen liefen die Langenfelderinnen in einen Konter, den Bhageshree Modha zur Entscheidung vollendete (76.). Drei Minuten später besorgte Blank den Endstand.

„Wir sind alle sehr enttäuscht, weil wir wirklich viel in dieses Spiel investiert haben. Wir können den Mädels überhaupt keinen Vorwurf machen, aber am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da“, betonte Kerkhoff. Durch die eigene Niederlage sowie dem Remis des SV Walbeck gegen Winnekendonk beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsrang nur noch drei Punkte. Der SVW hat noch zwei Spiele offen, das HSV-Team spielt nur noch gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach. „Wir müssen uns jetzt straffen und die letzte Chance im letzten Spiel nutzen“, sagt Kerkhoff.

HSV: Schmitt – Linker, Herhalt (74. Herhalt), Mager, Keppner, Hantke, Wahl (74. Schwarz), Hutter, Klimmek, Raucamp (35. Busch), Schnatenberg.

Aufrufe: 07.6.2022, 21:30 Uhr
RP / René RekusAutor