Nach dem gewitterbedingten Abbruch Mitte August begrüßt der TuS Holzkirchen den TSV Bad Endorf zum Nachholspiel. Oleksandr Titov steht vor seinem Debüt im Tor.
Die Partie gab es in dieser Saison schon einmal. Allerdings musste der erste Versuch zwischen dem TuS Holzkirchen und dem TSV Bad Endorf Mitte August nach etwas mehr als zwanzig Minuten abgebrochen werden. Der Grund: Ein heftiges Gewitter, gepaart mit Dauerregen. Am Mittwochabend findet nun an der Holzkirchner Haidstraße der zweite Versuch statt (Anstoß: 19.15 Uhr). „Wir müssen es dort einfach hinkriegen, dass wir das, was wir besprechen, auch umsetzen“, fordert TuS-Coach Sven Teichmann von seiner Mannschaft.
Dabei bezieht sich der Holzkirchner Übungsleiter auf die schwache erste Hälfte im jüngsten Heimspiel gegen die SpVgg Altenerding. Gut, dass man zur Pause nur mit 0:1 zurücklag. Eine klare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang brachte zumindest ein 1:1-Remis. „Wir werden jetzt gegen Bad Endorf nicht viele Chancen bekommen“, glaubt Teichmann. Der Gegner stünde defensiv stabil und sei vor allem über Standards gefährlich. „Sie sind auswärts stärker als zu Hause, aber in den zwanzig Minuten damals haben wir eigentlich nur auf ein Tor gespielt.“
Vor ein paar Wochen blieb die verdiente Führung aber aus. Ein großes Problem des TuS, das insbesondere am Mittwoch nicht kleiner werden dürfte. Denn vor der Nachholpartie plagen die Grün-Weißen große Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Emir Curic und Florian Mayer fehlt auch der agile Jakob Gerg (Urlaub). Obendrein sind Maximilian Freundl (Oberschenkelprobleme) und Drilon Shukaj (Magen-Darm-Infekt) mehr als fraglich. Zudem muss der TuS erstmals in dieser Spielzeit auf seinen großen Rückhalt verzichten. Maximilian Riedmüller ist beruflich verhindert, sodass die Nachwuchshoffnung Oleksandr Titov zu seinem Debüt kommen wird. „Ich habe absolutes Vertrauen in ihn“, betont Teichmann. „Was der bereits im Training hält, ist ganz stark.“
Auch neben der Position zwischen den Pfosten dürfte sich das Gerüst der Holzkirchner gegen Bad Endorf ein wenig verändern. „Vielleicht spielen wir auch mit zwei Spitzen“, gibt Teichmann zu bedenken. Neben dem wuchtigen Tim Feldbrach im Sturmzentrum könnte „ein kleiner, beweglicher Sturmpartner“ dazukommen, meint Teichmann und fügt an: „Wir haben dafür vier Optionen.“ Der aussichtsreichste Kandidat dürfte Stefan Hofinger sein.
Unterdessen werden sich die Holzkirchner auf ein ungewohntes Geläuf einstellen müssen. Die Partie wird aufgrund des nötigen Flutlichts auf dem Nebenplatz stattfinden. „Wir trainieren dort und der Gegner muss ja auch darauf spielen“, stellt Teichmann klar. „Das darf keine Ausrede sein. Wir werden trotzdem versuchen, drei Punkte zu holen.“ Vielleicht klappt es ja im zweiten Versuch gegen den TSV Bad Endorf.
Markus Eham