2024-10-11T12:52:31.388Z

Der Spieltag
Patrick Högg (rechts) entschied das Laufduell mit Luca Lenz und auch das Derby mit seinem TSV Hollenbach gegen den FC Stätzling für sich.
Patrick Högg (rechts) entschied das Laufduell mit Luca Lenz und auch das Derby mit seinem TSV Hollenbach gegen den FC Stätzling für sich. – Foto: Adrian Goldberg

Hollenbach steckt auch einen Rückstand weg

Bezirksliga-Spitzenreiter gewinnt Derby gegen Stätzling +++ Neuburg geht nach dem Trainerwechsel erneut leer aus +++ Horgau kommt gegen Gersthofen noch zum Ausgleich

In der Bezirksliga Nord konnte der TSV Hollenbach seine Tabellenführung weiter ausbauen. Was einerseits am eigenen Derbysieg gegen den FC Stätzling liegt, andererseits am Punktverlust des TSV Gersthofen, der beim FC Horgau einen 2:0-Vorsprung verspielte. Ganz leer ist der VfR Neuburg ausgegangen - trotz des Trainerwechsels.

Der TSV Hollenbach machte gegen den FC Stätzling einen Rückstand wett und gewann das Landkreis-Derby noch mit 2:1. Bereits nach drei Minuten hatte Schiedsrichter Jakob Zinßer keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden. Emanuel Blenk war gefoult worden, den fälligen Strafstoß versenkte Luis Lindermayr sicher zum 0:1. Stätzling blieb dran, setzte den TSV früh unter Druck. Umso überraschender fiel der Ausgleich. Einen zu kurz geratenen Rückpass erlief Werner Meyer, umkurvte Torhüter Fabian Rosner und schoss auf das verwaiste Tor. Meyers Ball touchierte noch die Querlatte, landete aber letztlich zum 1:1 im Netz.
Doppelt Pech hatt der FCS beim 2:1. Erst landete ein Abspiel bei Hollenbachs Patrick Högg, der mit einem Flachschuss Rosner prüfte, dann wollte Stätzlings Spielertrainer Loris Horn per Grätsche klären und lenkte die Kugel dabei ins eigene Tor. In der Folge präsentierten sich die Krebsbachtaler souverän, konnten den Ball in den eigenen Reihen halten und kamen auch immer wieder zu Abschlüssen. Stätzling kam erst in der Schlussphase wieder auf, versuchte in den letzten 15 Minuten vergeblich, noch den Ausgleich herzustellen. (nfz) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Jakob Zinßer (Klosterlechfeld) - Zuschauer: 249
Tore: 0:1 Luis Lindermayr (4./Foulelfmeter), 1:1 Werner Meyer (27.), 2:1 Loris Horn (53./Eigentor)

Der BC Rinnenthal stand tief und lauerte gegen den SC Griesbeckerzell auf Konter. Und diese Taktik ging auf, denn der BCR setzte sich mit 1:0 durch. Dem Siegtreffer fing ein Zeller Eckball voraus. Den konnten die Rinnenthaler klären und schickten Markus Baader auf die Reise. Dieser hängte Gegenspieler Tobias Huber ab und ließ auch SCG-Keeper Paulus keine Abwehrchance. Bitter für den SCG war, dass sich Innenverteidiger Huber beim Sprintduell verletzte und ausgewechselt werden musste. In der Folge hatte Zell deutlich mehr Spielanteile, die Chancen konnten sie nicht nutzen.
In der zweiten Halbzeit hätte Rinnenthal durch Utz und Koller den Vorsprung ausbauen können. Weil das nicht gelang, war nn den letzten 20 Minuten beim BCR Zittern angesagt. Zells Kapitän Simon Reiner hätte den späten Ausgleich zu erzielen. Sein Abschluss aus 16 Metern auf das lange Eck entschärfte BCR-Keeper Hannes Treffler. (TL/dab) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (Friedberg) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Markus Baader (16.)

Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat der TSV Meitingen mit 1:3 gegen den TSV Haunstetten verloren. Dabei fing die Mannschaft von Andreas Wessig stark an, von den Haunstettern kam lange nichts. Erst kurz vor Halbzeitpfiff gab es einen Freistoß aus 20 Meter Entfernung, den Tino Joerss zum 0:1 direkt verwandelte.
Kurz nach Wiederanpfiff glich Mathias Heckel aus. Die Freude über den Ausgleich hielt jedoch nur kurz an, 120 Sekunden später war es wieder Joerss, der einen Freistoß aus dem Halbfeld gefährlich vor das Meitinger Tor zog, wo Halilovic zur Stelle war - 1:2. Einen Konter schloss Aladin Halilovic zum 1:3 ab. Bei einem Foulelfmeter hatte Halilovic sogar die Chance auf den Hattrick, jedoch scheiterte er an Meitingens Keeper Niklas Schmitt. Anschließend drehten die Meitinger nochmals auf, schließlich waren sie auch seit der 72. Minute in Überzahl, nachdem Sic mit Gelb-Rot vom Platz flog. Doch wie schon die gesamte Partie, fehlte den Meitingern das Glück im Abschluss. Oder ein überragend aufgelegter Max Lenz im Haunstetter Tor stand im Weg. (fabs) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Ralph Krämling (Augsburg) - Zuschauer: 165
Tore: 0:1 Tino Joerss (44.), 1:1 Mathias Heckel (49.), 1:2 Aladin Halilovic (51.), 1:3 Aladin Halilovic (66.)
Gelb-Rot: Marco Sic (72./TSV Haunstetten)
Bes. Vorkommnis: Aladin Halilovic (TSV Haunstetten) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Niklas Schmitt (84.)

Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Marco Küntzel musste der VfR Neuburg erneut geschlagen geben, beim VfR Jettingen verloren die Donaustädter mit 0:1. Allerdings traten die Neuburger rein gar nicht wie ein Tabellenletzter auf. Entsprechend schwer taten sich die Jettinger in der torlosen ersten Halbzeit.
Nach der Pause waren die Jettinger eindeutig griffiger. Und sie hatten das nötige Spielglück. Das alles entscheidende Tor durch Elias Miller war richtig gut herausgespielt. Lukas Mayer verlagerte das Spielgeschehen von links auf rechts, von dort legte Dominik Wohnlich die Kugel quer rein und Miller schloss entschlossen ab. In der Folge waren die Jettinger dem zweiten Treffer wesentlich näher als das Kellerkind dem Ausgleich. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Laurenz Müller (Kötz) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Elias Miller (56.)

Aivin Emini (Mitte) führte mit dem TSV Gersthofen bereits mit 2:0, dann aber schlugen die Horgauer Severin Blochum (links) und Valentin Blochum erfolgreich zurück.
Aivin Emini (Mitte) führte mit dem TSV Gersthofen bereits mit 2:0, dann aber schlugen die Horgauer Severin Blochum (links) und Valentin Blochum erfolgreich zurück. – Foto: Andreas Lode

Der TSV Gersthofen erwischte zwar einen Blitzstart und lag schnell mit zwei Toren in Fürhung, am Ende musste er sich aber mit einem 2:2 beim FC Horgau begnügen. Beim 0:1 nutzte Jermaine Meilinger einen Fehler und legte dem freien Aivin Emini das Tor auf. Bei einer Hereingabe von TSV-Spielertrainer Michael Panknin wenig später musste Meilinger nur den Kopf hinhalten und verlängerte den Ball in den Winkel - 0:2. Horgau fand in diesem Abschnitt nicht statt. In der Halbzeitpause fand Trainer Manuel Schmid wohl die richtigen Worte, denn der FCH wirkte wie ausgewechselt. Beim 1:2 fand die scharfe Hereingabe von Valentin Blochum den freien Felix Eberle. Beim 2:2 setzte sich Maximilian Reitmeier durch und bediente Pascal Beckert, der aus spitzem Winkel traf. Gersthofen wirkte benommen und kam nicht mehr ins Spiel. Eine direkte Ecke von Valentin Blochum, die am Lattenkreuz landete, hätte das Spiel um Haaresbreite komplett gedreht. (pm) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Yanick Furnier (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Aivin Emini (2.), 0:2 Jermaine Meilinger (10.), 1:2 Felix Eberle (52.), 2:2 Pascal Beckert (66.)
Gelb-Rot: Leon Rößle (90.+3/FC Horgau)

Beim TSV Nördlingen II musste sich der FC Günzburg mit 0:2 geschlagen geben. „Das Ergebnis ist am Ende verdient, denn die Nördlinger wollten den Sieg ein bisschen mehr“, meinte FCG-Trainer Robert Nan hinterher.
Nach einer halben Stunde gelang Kilian Reichert der Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Günzburger ein bisschen mehr. Zum Knackpunkt entwickelte sich das 2:0, das Nan im Rückspiegel als „sehr unglücklich“ bezeichnete. Nach einem Zweikampf am Fünfmeterraum drehte sich der Ball unglücklich an Torwart Leonard Imminger vorbei ins kurze Eck. Jan Mielich durfte sich als Schütze feiern lassen. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Marcel Hofbeck (Mörsdorf) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Kilian Reichert (31.), 2:0 Jan Mielich (65.)

„Wir spielen wie ein Absteiger“, brachte es Ecknachs Abteilungsleiter Benedikt Huber nach dem 1:3 gegen den TSV Ziemetshausen auf den Punkt. „Keine Leidenschaft, kein Engagement, ein hochverdienter Sieg für Ziemetshausen, mit dem Ergebnis sind wir sogar noch gut bedient“, schüttelte der 35-Jährige den Kopf.
Die Ecknacher hätten schon früher hinten liegen können, Mitte der ersten halbzeit war es dann soweit. Joschah Greiner hatte noch genügend Zeit, den Ball einmal anzunehmen und aus zwölf Metern im Tor zu versenken. Ecknach blieb vor der Pause ohne Schuss aufs Tor und wäre mit dem 0:1 gut bedient gewesen, als die Ziemetshauser sich einen Abspielfehler leisteten und sich Serhat Örnek ein Herz fasste. Sein Schuss aus 18 Metern landete mit dem Halbzeitpfiff unhaltbar im Gehäuse von TSV-Keeper Andreas Mayer.
Wer gehofft hatte, dass dieses Geschenk die VfL-Kicker wach küssen würde, wurde bitter enttäuscht. Ecknach blieb harmlos und Ziemetshausen konnte mit einfachsten Mitteln Angriff für Angriff vortragen. Torwart Hannes Helfer war unter Dauerbeschuss und verhinderte mit acht Paraden allein in der zweiten Hälfte, dass die Niederlage nicht zu einem Debakel wurde. Beim 1:2 von Nicolai Miller und dem 1:3 von Tarik Music (war aber selbst Helfer machtlos. (jng) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Maximilian Raudensky (Illdorf) - Zuschauer: 189
Tore: 0:1 Joschah Greiner (23.), 1:1 Serhat Örnek (45.+3), 1:2 Nicolai Miller (65.), 1:3 Tarik Music (86.)
Gelb-Rot: Serhat Örnek (90.+1/VfL Ecknach)

Der TSV Dinkelscherben musste seine erste Saisonniederlage hinnehmen: Im Donauwörther Stauferpark gab es beim SV Wörnitzstein-Berg ein 1:3. Dabei hatte Thomas Kubina nach dem Querpasse von Samuel seibold den TSV zunächst in Führung geschossen. Die hielt allerdings nicht lange, denn Jonas Veh köpfte freistehend zum 1:1 ein. Dinkelscherben tat sich schwer und leistete sich zudem einen Bock, den Blerand Kurtishaj zur Wörnitzsteiner Führung nutzte. Timo Zausinger hatte dann zunächst Pech, als er die Latte anvisierte (58.), kurz vor Schluss durfte er sich aber für das Tor zum 3:1 feiern lassen. Ein Elfmeter-Geschenk in der Nachspielzeit konnten die Dinkelscherber danach nicht verwerten. Samuel Seibold scheiterte am gut reagierenden SVW-Keeper Martin Müller. (ilia) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Kubina (34.), 1:1 Jonas Veh (38.), 2:1 Blerand Kurtishaj (51.), 3:1 Timo Zausinger (86.)
Gelb-Rot: Michael Knötzinger (90.+3/SV Wörnitzstein-Berg)
Bes. Vorkommnis: Samuel Seibold (TSV Dinkelscherben) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Martin Müller (90.+2)

Aufrufe: 029.9.2024, 23:03 Uhr
Walter BruggerAutor