Statt als Sieger verlässt Hohenfurch gegen Maisach wieder als Verlierer den Rasen. Der SV bleibt weiter im Tabellenkeller.
Die Niederlage am gestrigen Sonntag gegen den SC Maisach schmerzte mehr als alle anderen, die der SV Hohenfurch in dieser Saison schon erlitten hat. „Natürlich wäre etwas zu holen gewesen“, trauerte Christopher Resch der vertanen Chance hinterher, gegen den Sportclub etwas Zählbares einzufahren. So musste der Trainer des Aufsteigers ein 3:4 (2:3) akzeptieren, das die Situation seiner Mannschaft am Tabellenende der Kreisliga 2 zementiert. Immerhin könnte der Vorletzte der Rangliste am letzten Spieltag vor der Winterpause mit einem Sieg beim punktgleichen MTV Dießen noch auf einen Relegationsplatz springen.
„Wir haben eigentlich recht gut gespielt“, konnte es Resch selbst nicht ganz fassen, dass seine Mannschaft bereits nach einer Viertelstunde gegen die personell sehr geschwächten Maisacher mit 0:2 im Rückstand lag. Das 0:1 erzielte Adnan Ribo aus einem Gewühl heraus, nachdem es den Hohenfurcher Verteidigern nicht gelungen war, den Ball vorher zu klären. Der zweite Treffer für die Gäste resultierte aus einem Strafstoß, der Keeper Simon Heubucher zur Last gelegt wurde, weil er bei einem Rettungsversuch den gegnerischen Stürmer getroffen haben soll. Ribo zeigte keine Gnade und verwandelte zum 2:0.
Über die Frage von gerecht oder ungerecht wurde jedoch nicht lange diskutiert, weil vier Minuten später die Platzherren einen Elfmeter nach Foul an Josef Hollerbach zugesprochen bekamen. Samuel Fischer ließ sich die Chance zum 1:2 nicht entgehen, das jedoch nicht lange Bestand hatte, weil Fabian Jäger zur Stelle war, als kurzzeitig Konfusion in der Hohenfurcher Abwehr herrschte. Aber selbst wenn sich ein Nackenschlag wiederholt, steht der Neuling sofort wieder auf. Und so verkürzte Samuel Fischer nach einem Abwehrfehler der Gäste vor der Halbzeit auf 2:3.
„Die Moral, die wir danach gezeigt haben, war brutal“, sprach Resch seinen Kickern ein Sonderlob für ihr Engagement nach dem Seitenwechsel aus. Auch als Ribo zwischenzeitlich das 2:4 erzielte, gaben sich die Platzherren nicht geschlagen. Christoph Schratt brachte seine Mannschaft nach einem schönen Spielzug zum dritten Mal wieder heran, doch der verdiente Ausgleich wollte dem SVH trotz aller Bemühungen nicht mehr glücken.