2025-03-13T06:55:50.022Z

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Dietmar Hirsch und der MSV befinden sich in einer Mini-Krise.
Dietmar Hirsch und der MSV befinden sich in einer Mini-Krise. – Foto: Pressefoto Eibner

Hirsch: "Es geht nicht um Freundschaft"

Der MSV Duisburg steckt in einer Ergebniskrise. Am Freitagabend kommt der SC Paderborn. Punkte müssen dringend her.

Pessimisten würden sagen, dass der MSV Duisburg in der Rückrunde bislang acht Punkte verspielt hat. Optimisten würden dem wohl gar nicht widersprechen, aber anmerken, dass die Zebras weiterhin die Tabelle der Regionalliga West anführen. Genau so sieht es auch Trainer Dietmar Hirsch, der natürlich die Probleme erkannt hat und an Lösungen arbeitet, zugleich aber auch keine Lust auf Schwarzmalerei hat.

"Wir bewahren die Ruhe und sind weiter in einer sehr guten Ausgangsposition. Natürlich sind wir mit der Punkteausbeute der vergangenen Wochen nicht zufrieden", erklärt Hirsch. Negative Auswirkungen nach der Ergebniskrise sieht er bei der Mannschaft indes nicht: "Natürlich ist man nach einer Niederlage erstmal angefressen, aber auf dem Trainingsplatz war in dieser Woche eine sehr gute Stimmung. Die Mannschaft macht einen selbstbewussten Eindruck. Dementsprechend haben wir trainiert und wollen nun mit Vollgas in das Spiel gegen Paderborn gehen."

Mit der U21 des SC Paderborn kommt am Freitag die einzige Mannschaft der Hinrunde nach Duisburg, gegen die sich die Zebras geschlagen geben mussten. Auch beim anstehenden Duell erwartet Duisburgs Trainer eine starke U-Mannschaft. "Sie spielen sehr guten Fußball und wollen den Ball haben. Wir wissen nicht, wer von der ersten Mannschaft nach unten kommt. Ich denke es wäre falsch, wenn wir uns in einen offenen Schlagabtausch verstricken würden. Trotzdem müssen wir mutig nach vorn spielen, das aber aus einer gewissen Kompaktheit und im Rückwärtsgang die Räume eng machen", verrät er einen kleinen Teil seines Matchplans.

Viele Optionen beim Personal

Personell kann der 53-Jährige nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Yannik Zahmel und Gerrit Wegkamp werden sicher ausfallen, hinter dem Einsatz von Leon Müller steht ein dickes Fragezeichen nach seiner Muskelverletzung. Demnach muss Hirsch aus 21 Kickern auswählen und drei Spieler auf die Tribüne schicken. Die Akteure machen ihrem Coach die Entscheidung dabei nicht leicht. "Wenn der Trainer grübelt, heißt das immer, dass sich viele aufdrängen und die Breite im Kader gegeben ist", betont er.

Die Optionen sind in der Tat vielfältig. Im Vergleich zur Derby-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen gab es in der Startelf am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Hohkeppel vier Veränderungen. So viele soll es am Freitag wohl nicht geben, aber Hirsch setzt ganz klar auf Leistung. "Wir sind im Profi-Fußball und in einer Leistungsgesellschaft. Wir reden viel mit den Spielern und sie auch untereinander. Wir verstehen uns alle gut, aber es geht hier nicht um Freundschaften. So professionell sind wir", sagt er abschließend.

Aufrufe: 012.2.2025, 14:00 Uhr
Marcel EichholzAutor