2024-06-17T07:46:28.129Z

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Ein Spieler von RW Walldorf
Ein Spieler von RW Walldorf – Foto: Jan-Niclas Grömling (Archiv)

Hessenliga: Zweite Derby-Hälfte "schwer zu ertragen"

Nur 0:0 für Walldorfer Hessenligist gegen Viktoria Griesheim +++ Artur Lemm kritisiert Einwechselspieler

Walldorf. Mit einer im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen veränderten Startelf ging der SV Rot-Weiß am Sonntag ins Südhessen-Derby. Beim 0:0 der Walldorfer Hessenliga-Fußballer gegen den SC Viktoria Griesheim fanden sich zunächst mehrere etablierte Spieler auf der Bank. Diese Akteure wurden nach der Pause eingewechselt. „Das hat leider nicht funktioniert“, sagte Trainer Artur Lemm und kritisierte die Einstellung und das Laufverhalten manches Hereingekommenen scharf: „Wir wissen jetzt nochmal deutlicher, warum für den einen oder anderen Spieler der Weg bei Rot-Weiß Walldorf nicht weitergehen wird.“ Namen nannte Lemm nicht. Was der Trainer in der zweiten Halbzeit von seiner Mannschaft sah, sei jedenfalls „schwer zu ertragen“ gewesen.

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In der ersten Hälfte fehlt RW Walldorf „die Torgeilheit“

Nur die Phase davor stellte den Coach zufrieden: Im ersten Durchgang „fand ich uns deutlich überlegen“, sagte Lemm und lobte die Seinen für ihren Zug zum Tor. Lediglich im Abschluss haperte es: „Da hat die Torgeilheit gefehlt.“ Der abstiegsgefährdete SC Viktoria hat den Relegationsplatz dank des Punktgewinns schon mal sicher.

Nach neun Minuten zog RWW-Stürmer Ilias Benazza von der halbrechten Strafraumseite ab, aber Viktoria-Torhüter Aleksa Lapcic tauchte reaktionsschnell ab und parierte. Zwei Minuten später vertändelte Lapcic den Ball gegen den heranstürmenden Kian Rebner. Der Mittelfeldmann spielte quer zum einschussbereiten Benazza, dem Ertugrul Erdogan jedoch die Kugel im letzten Moment vom Fuß spitzelte.

Vieles lief nicht rund bei RWW

Für Aufregung bei den Rot-Weißen sorgte Viktoria-Kapitän Mirko Dimter, der unverhofft vorm leeren Tor an den Ball kam. RWW-Torhüter Jannik Treber hatte die in den Strafraum fliegende Kugel verpasst. Aber Dimters Versuch mit der Hacke ließ das Runde um Zentimeter am Eckigen vorbeihoppeln (44.).

Aus einer völlig missratenen Walldorfer Freistoßvariante, 15 Meter vorm Viktoria-Tor, entwickelte sich ein gerade noch abgefangener Konter (60.). Der nächste Knaller war im Wortsinne einer: Ein 25-Meter-Schuss von Griesheims Abdou Sarr endete mit dumpfem Knall an der Latte (75.).

SV Rot-Weiß Walldorf: Treber – Benazza (60. Özer), Kishi, Metzler (46. Robotta), Vött (46. Mladenovic), Grbic, von Hagen (70. Schuller), Spamer (60. Thomasberger), Enders, Redl, Rebner.

Schiedsrichter: Eick (Alsfeld). Zuschauer: 280.


Erster RWW-Neuzugang: Tim Grünewald

Hessenligist SV Rot-Weiß Walldorf hat seinen ersten Neuzugang für die nächste Saison bekanntgegeben: Tim Grünewald kommt vom absteigenden Ligakonkurrenten 1- FC Erlensee zum aktuellen Tabellenzehnten. Beim Ligavorletzten wirkt er in der zweiten Saison. Der 22 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler hat sämtliche 33 Saisonpartien gespielt, davon 29 über die volle Spielzeit.

Fußballerisch größtenteils ausgebildet wurde der Hösbacher beim Hessenligisten FC Bayern Alzenau. Gleich in seinem ersten Seniorenjahr brachte es Grünewald auf 19 Einsätze in der Regionalliga Südwest, der die Alzenauer damals angehörten. Einer seiner damaligen Trainer war der heutige Walldorfer Chefcoach Artur Lemm. Trotz seines jungen Alters ist Grünewald mit 82 Hessenligaspielen ein erfahrener Fußballer in Hessens höchster Spielklasse. (dirk)

Aufrufe: 026.5.2024, 21:30 Uhr
Dirk WinterAutor