2024-05-10T08:19:16.237Z

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0:3 Niederlage für die Viktroia gegen den Hünfelder SV!
0:3 Niederlage für die Viktroia gegen den Hünfelder SV! – Foto: Dominik Claus (Archiv)

Hessenliga: Jemal Kassa trifft die Viktoria ins Mark

Hessenligist Griesheim hat beim 0:3 gegen den Hünfelder SV keine Chance +++ Rot für Erdogan

Griesheim (jaf). Es war bitter, aber es war verdient: Hessenligist Viktoria Griesheim hat am Sonntag gegen den Hünfelder SV nicht nur mit 0:3 (0:2) verloren, sondern muss auch auf unbestimmte Zeit auf Ertugrul Erdogan verzichten. Der hatte wegen eines groben Foulspiels nach einer Stunde die Rote Karte gesehen und wird mindestens in der kommenden Woche beim KSV Baunatal fehlen. „Es war eine verdiente Niederlage“, sagte Viktoria-Präsident Christian Bergemann, der nicht groß nach Positivem suchen wollte. „Man hatte von Anfang an den Eindruck, dass heute wenig für uns drin war.“

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Von Anfang an agierten die Gastgeber zu ruhig, hinzu kam wenig Präsenz in den Zweikämpfen. Die Gäste übernahmen von Beginn an das Kommando, auch spielerisch waren sie eine Klasse besser. Und sie haben mit Jemal Kassa einen der treffsichersten Spieler der Liga in ihren Reihen. Der nutzte einen Fehler im Griesheimer Aufbauspiel zum 0:1 (25.), sieben Minuten später stellte er nach einer „Klasse-Einzelleistung“ (Bergemann) auf 0:2 – sein 16. Saisontor. Eine Reaktion der Viktoria gab es nicht. Zu leise sei die Mannschaft gewesen, monierte der Präsident. „Der Gegner hat zwar auch nicht mehr gemacht, aber er hatte ein paar herausragende Szenen. Von uns war es ein schwaches Spiel.“

Griesheims Trainer Ermin Melunovic nahm die Niederlage ein bisschen auch auf seine Kappe. Die junge Mannschaft habe wenig entgegenzusetzen gehabt, seine Warnungen vor den treffsicheren Stürmern hätten nicht gefruchtet. „Normalerweise spielen wir samstags, diesmal war es ein Sonntag“, sagte Melunovic. „Und es war wirklich so, dass alle heute – die auf dem Platz, aber auch die auf den Rängen – besser in die Kirche gegangen wären.“ Davon hätten alle sicher mehr gehabt, sagte er schmunzelnd.

Nach der Pause wollten die Griesheimer zwar, aber es gelang zunächst nichts. Nach 50 Minuten und einem Freistoß für Hünfeld stand es 0:3 – Maximilian Fröhlich hatte getroffen. Als dann Erdogan vom Platz flog, sprach alles gegen die Gastgeber. Die aber plötzlich mehr wollten, die aufwachten. „Natürlich war das viel zu spät“, wusste Bergemann. „Aber es war gut zu sehen, dass wir den Gegner nicht mehr nur begleitet, sondern dass wir auch mal eingegriffen haben.“ Klare Torchancen aber gab es keine.

Das Fazit des Trainers war ernüchternd. „Wer sich keine Torchancen herausspielt, der kann keine Tore schießen“, haderte Melunovic, der unter anderem auf Luki Matondo, Donat Tala (beide krank) und Mirko Dinter (Bänderverletzung) verzichten musste. „Das soll aber keine Ausrede sein, ich stelle mich immer vor meine Mannschaft“, sagte Melunovic.

Viktoria Griesheim: Lapcic – Halilovic, Sarr, Gatamura, Mensah (81. Jonuzi) – Oriana, Hacker (32. Jander), Joo, Erdogan, Kazimi (76. Lee) – Acun (84. Musik).

Schiedsrichter: Angermaier (Gießen). Tore: 0:1 Kassa (25.), 0:2 Kassa (32.), 0:3 Fröhlich (50.), Rote Karte: Erdogan (60./Griesheim/grobes Foulspiel), Zuschauer: 200.



Aufrufe: 010.3.2024, 17:03 Uhr
jafAutor