2025-12-03T05:51:34.672Z

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Foto: Levent Bayram / FuPa-Grafik
Foto: Levent Bayram / FuPa-Grafik

Herbstmeister mit 79 Toren: "Ich darf die Familie nicht enttäuschen"

Aranan Sivaloganathan vom TS Echterdingen träumt mit seiner Mannschaft vom Aufstieg – und sogar vom Double

FuPa Württemberg präsentiert den "MVP" – den wertvollsten Spieler – der vergangenen Woche. Nicht nur Tore sind hier entscheidend, auch unsere Community trägt dazu ihren Teil bei: Stimmen für die Akteure, die in den einzelnen Spielberichten abgegeben werden können, fließen in die Bewertung ein ⭐.

Vier Torbeteiligungen beim 9:1 gegen Lawine Raichberg Ost, insgesamt 24 Scorerpunkte in 14 Partien und 79 Treffer eines entfesselten Offensivensembles: Aranan Sivaloganathan vom TS Echterdingen 1977 ist FuPa-Spieler der Woche – und eine der prägenden Figuren der Kreisliga B3 Stuttgart/Böblingen.

Wintermeister im Rausch der Gefühle

Als der Schlusspfiff nach dem 9:1-Kantersieg gegen Lawine Raichberg Ost ertönte, hatte Aranan Sivaloganathan bereits drei Tore selbst erzielt und vier weitere vorbereitet. Mit diesem Sieg krönte der TS Echterdingen 1977 eine Hinrunde, die in der Kreisliga B3 Stuttgart/Böblingen kaum eindrucksvoller hätte verlaufen können – und sicherte sich die Wintermeisterschaft. „Es war ein unheimlich erleichterndes und geiles Gefühl, als Wintermeister mit dem Sieg in die Winterpause zu gehen“, sagt der 24-Jährige. „Es war eine geile Vorrunde von unserer Mannschaft, vor allem als neu zusammengetrommelte Mannschaft haben wir eine saubere Vorrunde gemacht und das machen wir in der Rückrunde nicht anders.“

79 Tore, Tabellenführer – die Offensivmacht der Liga

79 geschossene Tore nach 14 Spielen, unangefochten Platz eins: Die Zahlen sprechen für sich. Für Sivaloganathan ist das kein Zufall, sondern Ausdruck einer klaren Identität. „Wir sind klar die offensiv stärkste Mannschaft in unserer Liga, mit Abstand, das sieht man ja auch an unseren Ergebnissen“, betont er. Der Anspruch ist eindeutig formuliert: „Wir haben als Mannschaft uns das Ziel gesetzt, auf jeden Fall aufzusteigen, dafür trainieren wir ja und kämpfen als eine Einheit, als eine Familie, sei es im Training oder im Spiel.“ Wenn diese Konsequenz bis zum Saisonende hält, traut er sich und dem Team noch mehr zu: „Wenn wir das so konstant weiterführen, ist sogar für uns der Double-Traum eine Option.“

24 Scorerpunkte – ein Führungsspieler im Aufwind

Auch persönlich läuft es für den Offensivmann herausragend: 24 Scorerpunkte in 14 Spielen unterstreichen seinen Wert für den TS Echterdingen 1977. Sivaloganathan erklärt seinen Lauf nicht mit großen Worten, sondern mit einer Haltung, die man ihm sofort abnimmt. „Ich bin stets motiviert und gehe mit ’nem positiven Vibe in die Spiele rein“, sagt er. Auf dem Platz strahlt er diese Energie aus – und steckt damit die Mitspieler an. Seine eigene Form sieht er dabei untrennbar verknüpft mit der Dynamik der gesamten Mannschaft.

Trainerteam als Antrieb – „immer motiviert und hochgepusht“

Ein Kernstück dieses Gefüges ist das Trainerteam, das Sivaloganathan ausdrücklich hervorhebt. „Ich werde von meinem Trainerteam Bilal Hussein, Zakaria Hussein, Benny Ansah immer motiviert und hochgepusht, nicht nur ich, sondern die ganze Mannschaft“, betont er. Der Ton im Verein ist von Nähe und Vertrauen geprägt, von klaren Ansagen und echter Wertschätzung. Dass der TS Echterdingen 1977 als neu formierte Mannschaft eine „saubere Vorrunde“ hingelegt hat, führt der 24-Jährige auch auf diese Energie von außen zurück.

Vorstand, Fans, Familie – „Ich darf die Familie nicht enttäuschen“

„Und das Schönste bei uns ist auch, du wirst von deinem Vorstand motiviert, die alles für uns machen und jeden Sonntag auf’m Sportplatz da stehen und als Familie da stehen“, sagt er. Der Dank gilt ausdrücklich auch den Menschen hinter der Bande: „Auch ein riesen Lob an unsere Fans, die jeden Sonntag uns anfeuern kommen, ihren Sonntag für uns opfern, um uns zuzuschauen und uns supporten, und da bist du halt motivierter und spielst mit dem Gedanken: Ich darf die Familie nicht enttäuschen.“ Dieser Familiengedanke ist es, der ihn antreibt – Woche für Woche. „Ich werde weiterhin so gut wie mein Lauf halten und für die Mannschaft kämpfen und hoffen, als Meister nächstes Jahr in die Kreis A aufzusteigen.“

Kurze Auszeit – um noch stärker zurückzukommen

Nach einer Hinrunde im Hochbetrieb gönnt sich die Mannschaft nun bewusst einen Schritt zurück. „Die Winterpause ist einfach für uns mal eine kleine Auszeit, um auszukurieren, um wieder fitter und energischer zurückzukommen“, erklärt Sivaloganathan. Die Pause ist für ihn kein Bruch, sondern ein Atemholen vor der entscheidenden Phase. „Um die Rückrunde wieder zu meistern und am Ende als Meister weiterzukommen“ – in diesem Satz bündelt sich der Blick nach vorne.

Das Hitze-Spiel von Musberg als emotionaler Höhepunkt

Bei aller Dominanz gibt es Momente, die sich besonders einprägen. Für den 24-Jährigen ist eines dieser Spiele sofort abrufbar. „Mein persönliches Highlight in der Hinrunde war das hitzige Spiel gegen den TSV Musberg, wo es um die Tabellenführung ging“, erinnert er sich. In dieser Partie, in der es um mehr ging als nur drei Punkte, zeigte sich, wie sehr der TS Echterdingen 1977 dem Druck standhalten kann. „Das knappe 3:2 war für mich das beste Spiel der Hinrunde“, sagt Sivaloganathan.

Aufrufe: 011.12.2025, 22:00 Uhr
Nicolas BläseAutor