2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alexander Fürst (li.) verabschiedet sich aus Obernzell und schließt sich dem SV Hofkirchen an.
Alexander Fürst (li.) verabschiedet sich aus Obernzell und schließt sich dem SV Hofkirchen an. – Foto: Robert Geisler | www.sp4ort.de

»Herber Verlust«: Obernzell-Erlau lässt Fürst schweren Herzens ziehen

Der 25-Jährige wird spielender Co-Trainer beim SV Hofkirchen

Bezirksliga-Aufsteiger FC Obernzell-Erlau, der sich bislang prächtig schlägt, verliert in der Winterpause einen wichtigen Akteur: Alexander Fürst hat sich verabschiedet und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem Kreisklassisten SV Hofkirchen an, wo der 25-Jährige auch als spielender Co-Trainer fungieren wird. Fürst ist nach Spielertrainer Manuel Frisch bereits der zweite Winterabgang.

Beim FC Obernzell-Erlau ist man Alexander Fürst aber keineswegs beleidigt. Vielmehr hat sich der Abgang bereits im Sommer abgezeichnet. "Alex wohnt mittlerweile dort in der Umgebung. Er hatte einfach rund 40 Kilometer nach Obernzell zurückzulegen. Nach der vergangenen Saison ist er schon ins Grübeln gekommen, hat sich dann aber entschieden, noch bis Winter zu bleiben, weil wir aufgestiegen sind. Es war also klar kommuniziert seitens von Alex, dass er sich verabschieden wird", erklärt Lukas Steinburg, Leistungsträger beim FCO und nebenbei zweiter Vorstand.

Ein Abgang, der Obernzell sportlich schmerzt: "Ein herber Verlust, keine Frage. Aber nochmal: Alex hat sich überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen, wir wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe viel Glück und nur das Beste." Weil Steinburg und seine Kollegen in der Vorstandschaft vom Wechsel nicht überrascht wurden, konnte frühzeitig um adäquaten Erstatz Ausschau gehalten werden. "Da sind wir in aussichtsreichen Gesprächen. Es sieht gut aus", sagt Steinburg.


4 Neue im Winter: Hofkirchen rüstet auf.


Beim SV Hofkirchen ist Alexander Fürst nicht der einzige Winterneuzugang. Der Tabellenzweite der Kreisklasse Deggendorf kann gleich vier neue Gesichter begrüßen. Neben Fürst haben sich Marcel Cernota (vom FC Vilshofen), Levente Pöthe und Petru Ramneantu dem SVH angeschlossen. "Das sind vier Glücksgriffe für uns. Und ich möchte betonen: Wir haben keinen davon aktiv abgeworben", erläutert Hofkirchens Sportlicher Leiter Patrick Sänger. "Alex Fürst wohnt bei uns in der Umgebung, ist zudem sehr gut mit unserem Coach Thomas Hidringer befreundet. Marcel hat sich in Hofkirchen durch seine Freundin einen Freundeskreis aufgebaut. Er will sich sportlich noch einmal neu beweisen, nachdem er in Vilshofen nicht wie erhofft zum Zug gekommen ist. Levente - oder Levi - war schon mal bei uns, zuletzt aber in seiner Heimat. Jetzt ist er berufsbedingt wieder in Deutschland und kann wieder für uns spielen. Petru ist Rumäne und arbeitet in Hofkirchen. Er hat mal gefragt im Herbst, ob er mittrainieren kann. So hat sich das ergeben", berichtet Sänger über die Hintergründe.

Was neben den vier Verstärkungen die Hofkirchner zusätzlich optimistisch ins neue Jahr blicken lässt: Einige Langzeitausfälle, wie Spielertrainer Thomas Hidringer, kehren nach der Winterpause zurück. Keine Frage, in Hofkirchen darf mit dem Aufstieg in die Kreisliga geliebäugelt werden, auch wenn die Konkurrenz aus Iggensbach auf Tabellenplatz eins schon enteilt zu sein scheint. "Wir können den Aufstieg durchaus schaffen, es ist machbar. Und wäre natürlich ein Zuckerl für Verein und Spieler", sagt Sänger abschließend.

Aufrufe: 013.12.2023, 10:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor