2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
– Foto: Washington Port Le Roi

Hennef steigt in Aachen auf - Hohenlind holt den zweiten Sieg

Hennef steigt in die Nachwuchsliga auf, Hohenlind gewinnt erstmals seit dem 1.Spieltag wieder.

Der 13. Spieltag der U17-Mittelrheinliga brachte einen packenden Schlusspunkt unter die Hinrunde – und vor allem eine Aufstiegsentscheidung, die vor 800 Zuschauern in Aachen erkämpft wurde. Während der FC Hennef 05 mit einem torlosen Remis den Sprung in die DFB-Nachwuchsliga perfekt machte, gab es im Tabellenkeller wichtige Lebenszeichen. Borussia Lindenthal-Hohenlind feierte den ersten Sieg seit dem Saisonauftakt, Wegberg-Beek erlebte ein Debakel in Köln, und Rheinsüd kletterte mit einem überzeugenden Auftritt in die obere Tabellenhälfte.

Die SC Borussia Lindenthal-Hohenlind konnte endlich wieder jubeln – mit einem 3:2 gegen den SV Deutz 05 feierte die Mannschaft ihren ersten Sieg seit dem 1. Spieltag und gab damit die rote Laterne ab. Dabei erwischten die Gäste den besseren Start: Tsavelis traf früh zum 0:1. Doch Hohenlind reagierte entschlossen. Eisenhut drehte die Partie mit einem Doppelpack, ehe Flicke nach 28 Minuten zum 3:1 erhöhte. Kural brachte Deutz mit seinem Treffer in der 66. Minute zwar noch einmal ran, doch Lindenthal verteidigte die Führung bis zum Schluss.


Trainer Daniel Huth zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert: „Wir freuen uns natürlich sehr über den Sieg und darüber, erfolgreich in die Winterpause zu gehen. Die Jungs sind in den letzten Wochen geduldig und ehrgeizig geblieben. Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert und nun verdient dieses Derby gewonnen.“


Deutz-Coach Omid Akhavan ordnete das Ergebnis selbstkritisch ein: „Mit einem Sieg hätten wir uns tabellarisch gleich um mehrere Plätze nach vorne katapultieren können. Aber wie ich bereits sagte: In dieser Liga kann jeder jeden schlagen – die Top 3–4 Teams einmal ausgenommen. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir alles nach vorne geworfen, den Gegner tief hineingedrückt und mehrere klare Chancen gehabt, die wir nicht nutzen. Der einzige Vorwurf sind zehn Minuten Unkonzentriertheit, die sofort bestraft wurden, und dass wir viele Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt haben.“

Der FV Wiehl bleibt im oberen Tabellenmittelfeld und gewann mit 2:1 gegen den VfL Vichttal, der durch die Niederlage auf den letzten Platz rutscht. Munteanu traf bereits in der ersten Minute per Strafstoß zum 1:0 und erhöhte in der 69. Minute auf 2:0. Belbachir sorgte nur zwei Minuten später wieder für Spannung, doch Wiehl brachte den Sieg über die Zeit.

Einen deutlichen 8:2-Erfolg feierte Fortuna Köln gegen den FC Wegberg-Beeck. Schneider eröffnete die Partie mit zwei frühen Treffern, und auch nach dem zwischenzeitlichen Anschluss durch Schultheis Falcon blieb die Fortuna dominant. Garip, erneut Schneider, Theobald, Ciompala sowie Brandenburg mit einem Doppelpack sorgten für ein eindeutiges Ergebnis. Wegbergs zweites Tor erzielte Strahlen per Strafstoß in der 70.Minute. Die Fortuna überwintert damit auf Platz vier.

In Bergisch Gladbach setzte sich der Bonner SC knapp mit 3:2 durch. Töre und Bagiran stellten zur Pause auf 0:2. Quent verkürzte direkt nach Wiederanpfiff, doch Forster stellte den alten Abstand wieder her. Quent traf zwar erneut, doch Bonn verteidigte die Führung und geht als Tabellendritter in die Pause.

Das Spiel des Tages fand zweifellos in Aachen statt. Vor 800 Zuschauern kämpften Alemannia Aachen und der FC Hennef 05 um den Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga. Aachen benötigte einen Sieg, doch die Gäste verteidigten leidenschaftlich – und das 0:0 reichte, um mit einem Punkt Vorsprung aufzusteigen.
Alemannia-Trainer Dennis Jerusalem zeigte sich enttäuscht, aber fair: „In der ersten Halbzeit müssen wir führen, dann würden wir das Spiel aufziehen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein chaotisches Spiel mit wenig klaren Torchancen. Glückwunsch an Hennef – wir haben einfach ein Tor verpasst.“
Dank des Remis steigt Hennef in die Nachwuchsliga auf, während Aachen als Zweiter in die Rückrunde geht.

Zwischen dem SV Eilendorf und dem 1. FC Düren gab es ein 0:0 ohne große Höhepunkte. Beide Teams bleiben damit in der unteren Tabellenregion – Eilendorf auf Rang zehn, Düren auf elf.

Zum Abschluss setzte der FC Rheinsüd Köln ein Ausrufezeichen und gewann auswärts mit 4:1 beim SC West Köln. Zwar brachte Koffi West früh in Führung, doch dann übernahm Rheinsüd die Kontrolle. Westphal drehte mit einem Hattrick die Partie, Gruber setzte kurz nach der Pause den Schlusspunkt.
Rheinsüd-Trainer Glenn Adriano war voll des Lobes: „Ich mache meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment nach dem frühen Rückstand. Wir haben trotzdem mutig nach vorne gespielt, unsere Chancen gesucht und konsequent verwertet. Wir gingen verdient mit 3:1 in die Halbzeit, haben die Drangphase von West nach der Pause überstanden und mit dem 4:1 den Deckel draufgemacht. Ich bin echt glücklich über die starke Teamleistung. Schade, dass jetzt die Winterpause reinbricht – den Flow hätten wir gerne mitgenommen. Insgesamt sind wir zufrieden mit der Hinrunde, wissen aber auch, dass wir Punkte haben liegen lassen. Glückwunsch auch an den FC Hennef zum Aufstieg.“

Aufrufe: 09.12.2025, 14:20 Uhr
Luca BartschAutor