2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Becker

Heißer Abstiegskampf in Franken, oben Spitze mischen einige Teams mit

Der Rückblick auf die erste Saisonhälfte in der Bezirksliga Franken.

Die Bezirksliga Franken präsentiert zur Halbzeit ein Bild bemerkenswerter Ausgeglichenheit: Heilbronner Stadtklubs, ambitionierte Dorfvereine und forsche Aufsteiger haben sich in 15 Spieltagen ein Geflecht aus Serien, Ausrutschern und spektakulären Ergebnissen geknüpft. Das Klassement ist eng, Nachholspiele verzerren die Tabelle leicht – und sowohl im Titelrennen als auch im Kampf um den Klassenerhalt ist noch nichts entschieden.

Torreiche Hinrunde mit ambitiösen Neulingen
Der Herbst begann furios: Aramäer Heilbronn setzte mit dem 6:1 beim TSV Botenheim gleich am ersten Spieltag ein erstes Ausrufezeichen, die TG Böckingen antwortete mit einem 6:2 gegen den TSV Neuenstein und später mit dem 9:0 gegen den TSV Erlenbach. Aufsteiger Sportfreunde Untergriesheim starteten mit einem 2:0 gegen Erlenbach und einem 2:2 bei den Sportfreunden Lauffen selbstbewusst, ehe ein 4:2 gegen den FC Union Heilbronn die eigene Tauglichkeit für das obere Mittelfeld untermauerte.

Die SGM Mulfingen/Hollenbach lieferte mit den beiden 5:4-Siegen in Botenheim und gegen die SGM TSV Markelsheim/SV Elpersheim torreiche Spektakel, musste sich aber lange unten einsortieren. Auffällig ist die Schwankungsbreite vieler Klubs: Der SV Wachbach etwa gewann 5:0 gegen Botenheim und 4:1 gegen die SG Stetten/Kleingartach, kassierte aber ein 0:6 gegen Aramäer Heilbronn und ein 2:7 in Schwaigern. So erklärt sich eine Tabelle, in der zwischen Platz eins und sieben ebenso wenig Welten liegen wie zwischen sicherem Mittelfeld und echter Abstiegsgefahr.

Sechskampf um die Spitze – Böckingen vorne, aber nicht enteilt
An der Spitze hat sich ein breites Führungsfeld gebildet: Die TG Böckingen überwintert mit 32 Punkten aus 15 Partien und nur einer Niederlage – dem verblüffenden 0:4 bei Schlusslicht Markelsheim. Seitdem blieb der Tabellenführer ungeschlagen, holte im Spitzenspiel ein 1:1 gegen Aramäer Heilbronn, ein 0:0 gegen Sportfreunde Lauffen und gewann die heiklen Aufgaben in Botenheim (4:1) und gegen den FSV Friedrichshaller SV (3:2). Aramäer Heilbronn (31 Punkte, 44:14 Tore) beeindruckt mit einer wuchtigen Offensive und hohen Siegen wie dem 6:0 in Wachbach, hat aber mit dem 0:2 in Schwaigern und dem 0:1 im Stadtduell beim FC Union Heilbronn bereits zwei empfindliche Rückschläge hinnehmen müssen.

Dahinter lauern Sportfreunde Lauffen und FC Union (je 28 Punkte), der FSV Schwaigern sowie der TSV Pfedelbach (je 27) – allesamt mit Siegen gegen direkte Konkurrenten, aber auch mit überraschenden Ausrutschern wie Lauffens 0:2 in Botenheim oder Pfedelbachs 0:1 in Neuenstein. Weil Lauffen, Schwaigern und Friedrichshaller noch Nachholspiele in der Hinterhand haben, ist das Titelrennen faktisch ein Sechskampf, in dem ein kurzer Lauf genügt, um das Bild an der Spitze grundlegend zu verändern.

Dichter Tabellenkeller und Abstiegsangst bis weit nach oben
Am anderen Ende der Tabelle ist die Lage mindestens so brisant. Die SGM TSV Markelsheim/SV Elpersheim steht mit nur acht Punkten am Schlusslicht – bemerkenswerterweise trotz des 4:0-Triumphes über Tabellenführer Böckingen und des 4:3 gegen den TSV Botenheim. Erlenbach und Aufsteiger Neuenstein (je 12 Punkte) haben mit Siegen in Stetten (3:1) beziehungsweise über Wachbach (6:1) und Stetten (4:2) immer wieder Lebenszeichen gesendet, bleiben aber in akuter Gefahr.

Zwischen der SG Sindringen/Ernsbach und der SG Stetten/Kleingartach (je 13 Punkte), dem SV Wachbach und der SGM Mulfingen/Hollenbach (je 16) ist die Abstiegszone so eng, dass schon ein verlorenes „Sechs-Punkte-Spiel“ das Gefüge verschiebt. Selbst der TSV Botenheim (20 Punkte) darf sich trotz starker Auftritte wie dem 3:3 gegen Pfedelbach nicht in Sicherheit wiegen. Offiziell sind drei direkte Abstiegsplätze und ein Relegationsrang vorgesehen; abhängig von den Konstellationen in den übergeordneten Ligen kann die Zahl der Absteiger jedoch noch variieren – ein Umstand, der die Nervosität im Keller zusätzlich schürt und den Klassenerhalt zu einem Projekt für mindestens ein halbes Dutzend Vereine macht.

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Aufrufe: 014.12.2025, 16:00 Uhr
Timo BabicAutor