Rehden lässt einiges liegen – 0:1 in Egestorf/Lagreder

Nach einer torlosen ersten Hälfte führte in der 75. Minute eine vom Schiedsrichter als elfmeterwürdig angesehene Szene zur 1:0-Führung des 1. FC Germania Egestorf-Langreder durch Marvin Stieler – das einzige Tor des Tages vor 120 Zuschauern. Dadurch konnte der BSV den Abstand zu Platz zwei in der Tabelle nicht verkürzen.

Aber Rehdens Elf blickt nicht auf die Tabelle, sondern nimmt jede Woche als neue Chance wahr. Für diese Partie, geleitet von Schiedsrichter Nils Musekamp, hatte Rehdens Trainer Kristian Arambasic seine Startelf auf zwei Positionen geändert. Josip Tomic und Tony Lesueur ersetzten Inwoo Choi und Moody Chana. Rehdens Team begann mit dem Vorsatz, den guten Lauf fortzusetzen.

„In den ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel, ließen den Ball und Gegner laufen. Wir kamen dem Strafraum des Gegners oft nahe, ohne jedoch zwingend zu werden, blieben aber stets am Sechzehner. Der FCGEL lauerte zu diesem Zeitpunkt nur auf Konter“, beschrieb Arambasic die erste Halbzeit seiner Mannschaft. Nach der 20. Minute schlichen sich jedoch erste Ballverluste bei Rehden ein, und der Gegner wurde gefährlicher, auch wenn große Chancen ausblieben. Das wechselhafte Aprilwetter mit Regen, Wind und Graupelschauern tat sein Übriges.

Zur zweiten Halbzeit kam Daniel Michel für Josip Tomic ins Spiel, um den Druck zu erhöhen. Die Gäste aus Rehden bestimmten auch die Anfangsphase, verpassten es aber, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. „Ich hatte das Gefühl, wir machen hier irgendwie das Tor und gewinnen. Es war klar, dass es eng wird“, sagte Arambasic.

Nach einer strittigen Elfmeterentscheidung in der 74. Minute zugunsten von Langreder und dem darauffolgenden Führungstreffer verlor das Spiel an Struktur. Die Schlussphase bot Rehden noch Chancen zum Ausgleich, doch weder Tony Lesueur noch Bocar Djumo konnten diese nutzen.

Enttäuscht, aber nicht entmutigt, blickt Arambasic auf die kommenden Aufgaben: „In Langreder konnten wir diese Saison weder im Pokal noch in der Liga punkten. Das sagt viel über die Abwehrarbeit von Langreder aus, aber auch über unser Offensivspiel. Jetzt richten wir unseren Fokus auf Atlas Delmenhorst, wo wir es besonders in der Offensive besser machen müssen.“

Für den BSV steht am Gründonnerstag, dem 28. März, um 17 Uhr das nächste Duell bei Atlas Delmenhorst an, einem weiteren Traditionsklub aus Niedersachsen. Ein Sieg ist notwendig, um die Chance auf einen Aufstiegsplatz zu wahren.