Der SV Hebertsfelden wurde vor der Saison als heißer Meisteranwärter in der Kreisliga Isar-Rott gehandelt und ist den hohen Erwartungen bis dato vollauf gerecht geworden. Mit der Verpflichtung von Landesliga-Torjäger Daniel Ungur vom SSV Eggenfelden als Co-Spielertrainer landete der frühere Landesligist im vergangenen Sommer einen echten Coup. Doch der vermeintliche Königstransfer stand dem Team von Coach Stefan Gruber lediglich achtmal zur Verfügung. Ob weitere Einsätze hinzukommen, steht derzeit in den Sternen.
"Aus familiären Gründen hält sich Daniel schon seit einigen Wochen in Rumänien auf. Ob er nochmal zurück ins Rottal kommt, ist aktuell völlig offen. Wir hoffen es natürlich, es gibt aber definitiv wichtiger Dinge im Leben als Fußball", sagt Hebertsfeldens Sportlicher Leiter Simon Zehrer. Aber auch ohne den 33-jährigen Vollblutstürmer, der sich sechsmal in die Torschützenliste eintragen konnte, läuft es für Haderlein, Wagenhofer, Stemplinger und Kameraden wie am Schnürchen. Erst einmal mussten sich die Rot-Weißen geschlagen geben und folgerichtig überwintert der SVH auf Tabellenplatz eins. Allerdings hat man mit dem TV Geisenhausen und dem SC Falkenberg zwei Teams im Rücken, die jeweils nur einen Punkt Rückstand zum Primus haben.
"Die Spitzengruppe ist breiter als in den Jahren zuvor, auch wenn Vilsbiburg und Bonbruck/Bodenkirchen etwas abreißen lassen mussten. Es wird auf einen Titel-Dreikampf mit Geisenhausen und Falkenberg hinauslaufen", meint Zehrer, der für seine Truppe viel Lob parat hat: "Mannschaft und Trainerteam haben es hervorragend gemacht. Richtig gut eingeschlagen haben unsere Neuzugänge Fritz Brunner, Benedikt und Dominik Schäffler, die absolute Bereicherungen sind. Die Entwicklung des gesamten Teams ist top und somit gehen wir mit einer vielversprechenden Ausgangsposition in die zehn im Frühjahr verbleibenden Spiele."
Winter-Transfers sind - Stand jetzt - nicht geplant. "Wir möchten das nicht kategorisch ausschließen, sind aber momentan nicht aktiv auf Spielersuche", informiert Zehrer, der kein Geheimnis daraus macht, wie die Zielsetzung für die Restsaison aussieht: "Natürlich möchten wir nun in der Endabrechnung einen der beiden ersten Plätze belegen, auch wenn es wohl bis zum Schluss ein ganz spannendes Rennen bleiben wird."