Landesligist TSV Jetzendorf hat die Vorrunde mit einem Auswärtssieg beendet: Am gestrigen Sonntag gab es bei Aufsteiger SV Cosmos Aystetten einen 2:1-Erfolg.
Die Jetzendorfer verbesserten sich mit dem achten Saisonsieg in der Tabelle auf Rang sechs. Jetzendorfs Trainer Stefan Kellner hatte einen Heidenrespekt vor dem Liganeuling. Denn Aystetten war in Form, hatte von den letzten acht Spielen fünf gewonnen, darunter vor einer Woche beim TSV Dachau 1865 3:2. Und zudem hatte die Trainingsbeteiligung wegen Erkrankungen und Verletzungen gelitten.
Und dann noch der Platz: tief und von Haus aus extrem eng. Ein normales Fußballspiel sei da gar nicht möglich gewesen, so Kellner. Beide Mannschaften versuchten es deshalb vor allem mit langen Bällen.
Leon Nuhanovic brachte Jetzendorf schon in der 11. Spielminute in Führung. Der Stürmer setzte sich mit ein wenig Glück gegen drei Gegenspieler durch und drosch den Ball aus 16 Metern unhaltbar in den Winkel. Die Führung hatte über die gesamte erste Hälfte Bestand – weil die Jetzendorfer ihre Chancen nicht nutzten, aber auch, weil ihr Torhüter Jerry Manhard einige Male klasse parierte.
Die zweite Halbzeit begann für die Gäste weniger erfreulich: Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn traf Dejan Mijailovic mit einem Freistoß direkt. Der Torschütze hatte Glück, sein als Flanke gedachter Ball trudelte an allen vorbei ins lange Eck.
Auch in der Folge hatte die Jetzendorfer einige Möglichkeiten, abermals in Führung zu gehen. Wie gut, dass Trainer Stefan Kellner dann den richtigen Mann aufs Feld schickte. Benedikt Geuenich, in der 68. Minute eingewechselt für den Torschützen Nuhanovic, machte in der 77. Spielminute das 2:1. Geuenich traf nach einer Ecke von Freddy Rist und einer Kopfballvorlage von Stefan Nefzger per Kopf aus fünf Metern.
In den Schlussminuten machte Aystetten komplett auf, die besseren Chancen aber hatten die Jetzendorfer. Doch sie spielten ihre Konterchancen nicht sauber aus. So blieb‘s bis zum Schlusspfiff spannend, wenngleich eine aufmerksame Jetzendorfer Defensive nichts Nennenswertes mehr zuließ. „Hauptsache drei Punkte“, meinte Kellner nach Spielschluss, „aber eine Glanzleistung war es nicht.“