Im FuPa-Interview spricht der 27-jährige Abwehrspieler über den Abschied aus dem Vogtland, den Kontakt nach Rudolstadt und die Ziele mit der Einheit für die Restsaison.
FuPa Thüringen: Hi Tommy, wie kam es zum Abschied aus Plauen?
Tommy Barth: Ich hatte ganz sicher nicht die Absicht im Winter zu wechseln. Ich hätte Plauen gern bis in den Sommer unterstützt, auch weil ich viele Freunde gewonnen und gute Verbindungen aufgebaut - auch zu den Verantwortlichen wie u.a. Thomas Sesselmann - aufgebaut habe. Außerdem habe ich bis heute fest daran geglaubt, dass meine Defensivstärken der Truppe gut getan haben. Dies hat das Aufstiegsjahr gezeigt, in dem ich viele Spiele gemacht habe. Mir war es im Winter wichtig, ein Gespräch mit allen Verantwortlichen zu führen, wie es in der Rückrunde weiter gehen soll. Da wurde mir ganz klar gesagt, dass die Verantwortlichen trotz Vertragsverlängerung von zwei Jahren nicht mehr mit mir planen und auf jüngere Spieler setzen wollen.Deshalb kam es relativ schnell zu einer Entscheidung, den Verein zu verlassen. Dies ist mir allerdings sehr schwer gefallen ist.
FuPa Thüringen: Und was war der Grund nach Rudolstadt zurückzukehren?
Tommy: Der Trainer von Rudolstadt ist seit Jahren mit mir im ständigen Kontakt und meinte damals schon bei meinem Abschied (aus privaten Gründen), dass ich jederzeit im Verein willkommen bin und der Mannschaft helfen werde. Dadurch ging es jetzt alles ganz schnell. Trotzdem meiner weiten Entfernung (Wohnort Chemnitz), haben wir eine sehr gute Lösung für beide Seiten gefunden. Ich bin ein Mensch, der viel von seinen Emotionen bzw. offenem Charakter lebt. Diese Art wurde damals in Rudolstadt geliebt und deshalb fiel es mir nicht schwer, zurück in die Oberliga zu gehen. Auch wenn es einige bezüglich der Entfernung nicht ganz verstehen, für mich ist es eine Herzensangelegenheit.
FuPa Thüringen: Wie willst Du der Mannschaft helfen?
Tommy: Ich denke ich kann der Truppe direkt helfen, durch meine Sprache auf dem Platz, meine Aggressivität und defensive Stärke sowie meine Erfahrung von einigen Oberligaspielen. Ich kenne die Liga sehr gut.
FuPa Thüringen: Was sind deine Ziele für die Rückrunde?
Tommy: Die Tabellensituation spiegelt keinesfalls die fußballerische Klasse der Mannschaft wieder. Das hat unter anderem das Pokalspiel gegen Jena gezeigt. Ich möchte der Mannschaft helfen die defensive Stabilität aufzubauen und am Ende der Saison im gesicherten Mittelfeld zu landen. Wir haben so viel Erfahrung in der Mannschaft, da sollte es von jedem das Ziel sein konstant und souverän Spiele zu gewinnen, ohne frühe oder sehr späte Gegentore zu kassieren. Persönlich will ich erst einmal verletzungsfrei bleiben. Auch wenn ich erst 27 bin, habe ich die letzte Jahre mit einigen Verletzungen zu kämpfen gehabt, gerade in der Winterzeit. Des Weiteren möchte ich natürlich wieder die Freunde am Fußballspielen gewinnen. Diese ist leider gegen Ende der Rückrunde bei Plauen verloren gegangen. Ich möchte mit die Mannschaft in so vielen Spielen wie möglich - auf und neben dem Platz - unterstützen und Siege einfahren.