Ex-Trainer Sven Teichmann spricht über seinen Abschied beim TuS Holzkirchen, die vergangene Saison und über Zukunftspläne.
Sven Teichmann verlässt den TuS Holzkirchen – zum zweiten Mal. Nach einer herausfordernden Saison in der Bezirksliga Ost, in der nach dem Abstieg aus der Landesliga ein großer personeller Umbruch bei den Holzkirchnern anstand, haben sich die Grün-Weißen doch noch den direkten Klassenerhalt gesichert – dank eines 6:1-Siegs über Siegsdorf am letzten Spieltag. Wir haben Teichmann nach seinem Abschied gesprochen. Seinen Nachfolger hat der TuS nun auch verraten: Rainer Elfinger coacht die Holzkirchner in der neuen Saison.
Herr Teichmann, wie erleichtert sind Sie, dass es mit dem direkten Klassenerhalt noch geklappt hat?
Ich war immer überzeugt, dass wir es schaffen, weil ich Vertrauen in die Jungs hatte und wusste, was sie können. Klar, sind einige Spiele gegen uns gelaufen. Deswegen wollten wir gegen Siegsdorf unbedingt unsere dritte Chance nutzen und uns über die Ziellinie retten.
Wie blicken Sie auf die abgelaufene Saison zurück?
Man muss es schon aus zweierlei Perspektiven betrachten: Nämlich unter welchen Voraussetzungen mein Co-Trainer (Andreas Mathäus, Anm. d. Red.) und ich gearbeitet haben und welche Spieler wir zur Verfügung hatten. Was die Entwicklung der einzelnen Spieler angeht, denke ich, dass es eine erfolgreiche Saison war, auch wenn wir uns natürlich ein bisschen mehr vorgestellt haben. Wir haben bis Februar mit Thomas Zetterer (ehemaliger Abteilungsleiter, d.Red.) sehr vertrauenswürdig und ehrlich zusammengearbeitet. Seitdem war es dann nicht so erfolgreich, muss man sicherlich sagen. Ich glaube, dass Mateo (Andreas Mathäus, d. Red.) und ich uns wenig vorwerfen können. Wir waren sehr akribisch und haben viel investiert. Man sieht das auch daran, wie emotional die Verabschiedung innerhalb der Mannschaft war. Das Team ist auch davon ausgegangen, dass sie mit uns weitermachen. Die sportliche Leitung hat aber anders entschieden. Der Zeitpunkt war in meinen Augen nicht richtig, denn man hat gemerkt, dass ein Knick in der Mannschaft entstanden ist. Das hätte man vermeiden können, wenn man uns frühzeitig gesagt hätte, dass man mit uns nicht weitermachen will. Die Art und Weise war nicht in Ordnung.
Wie geht es für Sie persönlich weiter?
Ich mache jetzt wahrscheinlich erst einmal Pause, denn diese Geschichte hat mich ganz schön mitgenommen. Vor allem die Art und Weise, wie das alles abgelaufen ist. Wenn aber etwas kommen sollte, was mich reizen würde, wäre ich natürlich bereit. Da es jetzt schon relativ spät in der Saison ist, sind die meisten Trainerstellen aber schon dicht. Ich werde bei ein paar Profivereinen hospitieren und lasse den Rest auf mich zukommen.