2024-12-06T12:23:09.689Z

Allgemeines
Hassia Bingens Coach Patrick Joerg sagt: „In Kandel waren wir einfach zu grün.“	Foto: Mario Luge
Hassia Bingens Coach Patrick Joerg sagt: „In Kandel waren wir einfach zu grün.“ Foto: Mario Luge

Hassia wehrt sich und verliert

Binger unterliegen bei Topteam Bienwald Kandel erwartbar 1:5 +++ Wie viel Hoffnung machen acht Punkte?

Kandel/Bingen. Landesligist Hassia Bingen hat es in die Winterpause geschafft. Zum Jahresabschluss gab es beim Tabellenzweiten FC Bienwald Kandel eine 1:5-Niederlage. Erwartbar. Zumal die Südpfälzer anders als im Pokal am Mittwoch gegen Schott Mainz (0:2) wieder mit voller Kapelle antraten. Und dennoch. Acht Zähler aus 18 Partien sind kein Zeichen, das allzu viel Hoffnung macht. In den zwölf verbleibenden Ligapartien im neuen Jahr gilt es, voraussichtlich sieben Zähler aufzuholen. Auf den ersten Blick kein unmögliches Unterfangen. Aber: Es sind eben bislang bloß zwei Siege (beide gegen den Ludwigshafener SC) und zwei Unentschieden auf der Habenseite.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Die Hausherren begannen konzentriert, hatten viel Ballbesitz und kamen auch zu Gelegenheiten. Laurent Laturner traf aus spitzem Winkel den Pfosten (18.). Die Binger hielten dagegen, bis sie in der 25. Minute die Ordnung vor der Box verloren. Laturner bedankte sich mit dem 1:0. Die Elf von Patrick Joerg wehrte sich aber. Nach Pass von Leandro Saredi fasste sich Tamim Noory ein Herz, lief auf der halblinken Seite durch und zog aus spitzen Winkel aus etwa 18 Metern zum Ausgleich ab (35.).

„Wir wollten mit dem Unentschieden in die Halbzeit gehen, um dann möglichst lange im Spiel zu bleiben“, so Joerg. Das jedoch klappte nicht. Die Erfahrung setzte sich klar gegen die Jugend durch. Weil sich die Binger im Angriff einen Ballverlust leisteten, schaltete Kandel um, und Christopher Koch lupfte das Spielgerät über Nico Setz hinweg zum 2:1 ins Netz (40.).

Mit dem 3:1 durch Lirim Mustafa fünf Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie gelaufen. Christian Liginger (63.) und Koch (76.) schraubten das Ergebnis noch in dieHöhe. „In solch einem Spiel brauchst du mehr als Matchglück. Da waren wir einfach zu grün, sind am Ende auch etwas weggekippt.“ Patrick Joerg hatte es auch noch mit einer Umstellung vom 3-4-3 mit zwei Schienenspielern auf ein 4-2-3-1-System versucht, jedoch fehlten ideale Flügelbesetzung und Durchschlagskraft. „das muss in der Vorbereitung getestet werden.“ Wer dann für die Binger Mannschaft verantwortlich ist, wird in den kommenden Wochen geklärt.

Hassia Bingen: Setz – Mayer Marte, Hadamitzky, Merz, Davis (70. Franja), Yurdakul (75. Brackett), Langer, Müller (67. Skriabin), Schwettmann (46. Kahriman), Noory, Saredi



Aufrufe: 024.11.2024, 21:32 Uhr
Jochen WernerAutor