2024-09-18T12:22:00.113Z

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Hassia Bingen verliert 1:4 gegen den SV Büchelberg
Hassia Bingen verliert 1:4 gegen den SV Büchelberg – Foto: Norbert Kaus (Archiv)

Hassia kassiert eine Zwei-Minuten-Pleite

Binger halten beim SV Büchelberg fast eine Stunde prima mit, unterliegen am Ende aber doch 1:4

Büchelberg/Bingen. Eine knappe Stunde lang deutete vor rund 200 Zuschauern wenig bis überhaupt nichts auf eine Niederlage der Hassia hin. Dann wurde es innerhalb von fünf Minuten deutlich. Ein Spielzug und zwei Treffer nach individuellen Fehlern. Das war’s für die Binger, die die Heimfahrt vom Auswärtsspiel beim SV Büchelberg im Bienwald mit leeren Händen antreten mussten. 4:1 hieß es am Ende auch deshalb für die Hausherren, weil sie in der Verwertung der Chancen einfach cleverer und kaltschnäuziger waren.

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„Was soll ich sagen? Wir haben bis zur 60. Minute ein gutes Spiel gemacht, dann in zwei Minuten zwei Tore kassiert, und dann war die Partie für uns vorbei.“ Hassia-Trainer Günter Dilly war bedient. Vor allem, weil nach dem schön herausgespielten Treffer von Marvin Krespohl (59.) zum 2:1 zwei Patzer dazu führten, dass Mathieu Lehmann (61.) und Mehmet Bozkurt (64.) bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke in der Südpfalz alles klar machten. Eine Rückkehr der jungen, zudem durch Krankheitsfälle stark ersatzgeschwächten Binger Truppe nicht mehr möglich.

Im ersten Abschnitt waren die Gäste ebenbürtig, hätten nach zehn Minuten durch Theo Schwettmann in Führung gehen müssen. Doch der schoss aus fünf Metern vorbei. Nach einem langen Ball in den Strafraum der Binger dann die Führung für den SV. Die Hassia-Abwehr konnte den Ball nicht weit genug weg verteidigen, und Robin Worst überlupfte Torwart Nico Setz (29.). Vom Rückstand ließen sich die Rheinhessen jedoch nicht entmutigen. Tamim Noory schaffte mit einem perfekten Freistoß aus 20 Metern genau in den Winkel den Ausgleich (38.). Es war bereits das dritte Saisontor des 19-jährigen Mittelfeldspielers.

Dilly gab zu, „dass Büchelberg nach den drei Treffern klar besser war.“ Seine Mannschaft hätte zwar noch verkürzen können, insgesamt war aber nichts mehr drin. Zwei der Kicker waren krank, die Bank mit nur zwei Auswechselspielern extrem ausgedünnt. Der Blick geht nach vorne. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) ist Tabellenführer SVW Mainz zu Gast am Hessenhaus. Dann steht Dilly hoffentlich wieder ein größerer Kader zur Verfügung.

Hassia: Setz – Hadamitzky, Mayer Marte, Dörr, Merz – Müller (77. Rehm), Schwettmann (65. Kahriman) – Davis, Langer, Portmanns – Noory



Aufrufe: 01.9.2024, 20:02 Uhr
Jochen WernerAutor