2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Hassia Bingen gewinnt 2:1 gegen den FK Pirmasens II.
Hassia Bingen gewinnt 2:1 gegen den FK Pirmasens II. – Foto: Timo Schlitz (Archiv)

Hassia erzwingt spätes Glück

Binger Verbandsligist schlägt FKP-Reserve durch Ilker Yüksels Treffer in der Nachspielzeit

Pirmasens/Bingen. Die Hassia lebt wieder. Zwar war das 2:1 bei der zweiten Mannschaft des FK Pirmasens hochverdient, aber auch glücklich. Und vielleicht deshalb umso schöner. Die Mannschaft von Thomas Klöckner belohnte sich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison vor allem damit, dass sie nie aufgab. Beste Beispiele: Der Siegtreffer, den Ilker Yüksel in der Nachspielzeit erzielte und die Rettungstat des gerade eingewechselten Tobias Lauterbach beim anschließenden Angriff der Hausherren.

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Der erhoffte Dreier schien lange Zeit nicht gelingen zu wollen. Bis dann FKP-Keeper Nico Jeckel einen Rückpass mit der Hand aufnahm und damit einen indirekten Freistoß verursachte. Lirion Aliu tippte das Leder an, und Yüksel traf aus 13 Metern an der vielbeinigen Mauer vorbei genau neben den Pfosten (90.+2). Das alles in einer Phase, in der sich beide Teams schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten.

Dabei hatte die Hassia als Tabellenvorletzter ganz stark begonnen, obwohl sie eine Hiobsbotschaft hinnehmen, Ayaoui Atanley unmittelbar vor Spielbeginn passen musste. Patrick Schön kam für ihn auf der Doppelsechs neben Joshua Iten zu seinem ersten Einsatz seit Monaten. Was den Bingern vor der Pause fehlte, war die Belohnung für den immensen Aufwand. Marlon Pira brachte das Runde nach der frühen Führung des FKP durch Maurice Schnell (Klöckner: „Ein Tor aus dem Nichts“) zwar nicht ins Eckige, holte aber den Elfmeter heraus, den Yüksel zum Ausgleich nutzte (31.).

Erleichterung dank der drei Punkte

Klöckner war erleichtert. „Ein Punkt wäre für uns zu wenig gewesen“, sagt er klar. Mit der Aufholjagd zum Jahresauftakt gegen Basara in der vergangenen Woche und dem Sieg jetzt spüre die Mannschaft wieder, dass für sie im Kampf um den Klassenerhalt etwas drin sei. Vor allem, weil jetzt auch das Glück mitspielt, das im vergangenen Halbjahr allzu oft fehlte. Und weil sich die Binger jetzt in der Offensive Situationen erzwingen, die dann auch zu Straf- oder Freistößen führen. Ohnehin tut die Hassia gut daran, nur auf sich selbst und nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz zu schauen. „Wenn wir es nicht schaffen, mindestens 16 Punkte aus den restlichen 11 Spielen zu holen, spielt alles andere keine Rolle“, so der 39-Jährige.

Hassia Bingen: Schindler – Heinrich, Kreuznacht, C. Klöckner, Belavskis, Schäfer – Iten, Schön (73. Esmaieli) – Yüksel (90.+2 Lauterbach) – Öztürk (63. Kaan), Pira (89. Aliu).



Aufrufe: 03.3.2024, 19:33 Uhr
Jochen WernerAutor