2024-05-31T10:52:53.652Z

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Hassia Bingen steht vor dem Abstieg aus der Verbandsliga.
Hassia Bingen steht vor dem Abstieg aus der Verbandsliga. – Foto: Timo Schlitz (Archiv)

Hassia Bingen will Saison anständig zu Ende spielen

Bei ersatzgeschwächtem Verbandsligisten glaubt vorm Herxheim-Spiel niemand mehr an den Klassenerhalt

Bingen. Die Auswärtspartie am Sonntag (15 Uhr) beim SV Viktoria Herxheim wird die vorerst letzte in der Verbandsliga für Hassia Bingen sein. Nach Pfingsten steht noch das Heimspiel gegen den TuS Rüssingen an. Die Messe am Hessenhaus ist gelesen, die Luft raus. Die Binger werden im kommenden Jahr mit einer komplett neuen Truppe in der Landesliga den Neuanfang starten.

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„Letzte Woche war der Kader schon ausgedünnt. Am Sonntag sind wir auf der allerletzten Rille unterwegs.“ Thomas Klöckner, der zusammen mit seinem Bruder Christian und Sascha Witt das vorletzte Mal für die Aufstellung verantwortlich ist, stehen wohl nur elf einsatzfähige Akteure zur Verfügung. Sperren, Verletzungen und die Hochzeit von Ilker Yüksel lassen grüßen. „Wäre die Situation anders, in der wir stecken, hätten wir um eine Verlegung des Spiels gebeten“, sagt der 39-Jährige. Spätestens nach dem 0:2 gegen den FSV Offenbach am vergangenen Wochenende ist jeder Glaube an den nur noch theoretisch möglichen Klassenerhalt vergangen.

Ziel ist jetzt, die Saison anständig zu Ende zu spielen, sich nicht aufzugeben. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Viktoria als aktueller Tabellendritter punktgleich mit Barsara Mainz auf Rang zwei steht und die Relegation zum Aufstieg in die Oberliga erreichen möchte. Klöckner will sich „jedenfalls nicht den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung machen lassen. Dass es für Herxheim um Vieles geht, wissen wir.“

Auch wenn die Bilanz zuletzt schlecht war. Außer in Gau-Odern heim (1:6) war für die Hassia in jeder Partie ein Dreier drin. Selbst gegen Klassenprimus SC Idar-Oberstein agierte die Truppe auf Augenhöhe. Verletzungen, fehlende Kaltschnäuzigkeit, fehlendes Matchglück, die seit der Verkündung der finanziellen Schieflage im Verein fehlenden Perspektiven. Eins kam zum anderen. Dass die Spieler das Zeug für die Verbandsliga haben, zeigt, dass sie alle zig Anfragen und Angebote hatten, die meisten von ihnen in der Klasse bleiben, jeweils eine Handvoll wechseln allein zur Kreuznacher Eintracht und nach Waldalgesheim. Can Karakus, der im Winter von der Alemannia ans Hessenhaus gekommen war, zieht es zum TSV Mommenheim in die Bezirksliga.



Aufrufe: 017.5.2024, 17:00 Uhr
Jochen WernerAutor