Bingen. Sechs Niederlagen hintereinander haben dafür gesorgt, dass das Selbstvertrauen bei Landesligist Hassia Bingen nicht gerade überquellt. Vor allem, weil die Mannschaft von Coach Günter Dilly in den wenigsten Partien gänzlich chancenlos oder unterlegen war. Am Donnerstag (15 Uhr) besteht in Büdesheim gegen die FG 08 Mutterstadt die Chance auf Zählbares. Wo gespielt wird, ob im Stadion am Hessenhaus oder auf dem Kunstrasen, entscheidet sich erst am Mittwoch.
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„Personell sieht es eigentlich nicht so schlecht aus. Wir kriegen super Unterstützung von der A-Jugend“, sagt Dilly. Lediglich Offensivakteur Yannis Berg droht wie zuletzt beim 1:2 in Schifferstadt auszufallen. Der 42-jährige Trainer fordert unabhängig davon, wer aufläuft, volle Konzentration und vollen Einsatz. „Wenn wir bereit sind, alles aus uns herauszuholen und jeder an sein Limit geht, dann werden wir früher oder später auch Zählbares einfahren.“
Dilly lässt sich nicht unterkriegen, weiß den bisherigen Saisonverlauf einzuordnen. Außer der ersten Halbzeit zuhause gegen Kandel (2:4 nach 0:3-Pausenstand) und der Partie in Ingelheim (0:3) waren die Binger nie komplett schlechter als der Gegner. Die Krux: In zu vielen Begegnungen wurden zu viele eigene Torchancen vergeben, defensiv dagegen folgten auf teilweise hanebüchene Fehler in den meisten Fällen umgehend entscheidende Gegentore. Was Dilly die Analyse leicht macht, das Arbeiten an der Situation dagegen schwer. „Die Lage ist kompliziert. Aber wir wissen, woran es hängt“, sagt er.
Auf dem Trainingsplan in dieser Woche standen jedenfalls Abschlüsse. Das Lob der Verantwortlichen der Gegner jedenfalls spricht für die Entwicklung der Hassia. „Aber alles Lob nutzt nichts, wenn wir die Punkte liegen lassen.“ Ein Zähler gegen den Tabellenachten aus Mutterstadt würde helfen. In der Tabelle genauso wie für die Psyche.