2025-03-13T06:55:50.022Z

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Simon Sommer ist zur Rückkehr nach Odenkirchen gleich mal Hallenstadtmeister geworden.
Simon Sommer ist zur Rückkehr nach Odenkirchen gleich mal Hallenstadtmeister geworden. – Foto: Fabian Kirchhofer

Halle MG: „Es war auch fußballerisch sehr überzeugend“

Mit dem Titel als Hallenstadtmeister beschert Odenkirchen seinem Trainer ein erstes Highlight seiner noch kurzen zweiten Trainer-Ägide. Das sagte Dony Karaca.

Simon Sommer, so kann man zurückkommen nach Odenkirchen, oder?

Simon Sommer Absolut, ich bin noch ein bisschen sprachlos. Wir wussten, dass wir eine gute Truppe haben. Aber wir wussten auch, dass uns etwas die Körner fehlen draußen. Das war ein Willensding, aber auch fußballerisch sehr überzeugend, wir haben das echt sehr reif gemacht. Das wir das so gut machen, Hut ab!

Dass vor allem auch das Halbfinale so souverän ablief, war in der Form vielleicht nicht zu erwarten.

Sommer Mit der Vorrunde waren wir nicht zufrieden, wie wir da mit dem Ball agiert haben. Mit Pascal Schmitz hatten wir vorne einen, der die Bälle gut fest macht, was wir auch versucht haben zu nutzen. Damit hatten die Gegner Probleme.

Bei beiden Mannschaften im Endspiel konnte man über den Tag eine ansteigende Form erkennen...

Sommer ...absolut, Neuwerk war bärenstark, besonders auch gegen Mennrath und Wickrath. Es war für uns nicht einfach, uns darauf einzustellen, denn Dony (Karaca, Anm. d. Red.) hat im Finale noch mal die Blöcke gewechselt. Wir konnten das Tempo nicht ganz mitgehen, mussten also ein bisschen dosieren und die Angriffe gut durchplanen. Denn bei Neuwerker Umschaltmomenten hätte es gebrannt bei uns.

Wie wichtig ist der Sieg für die Rückrunde draußen?

Sommer Das ist natürlich ein gesonderter Wettbewerb, der aber einen hohen Stellenwert hat in der Stadt. Für mich als Trainer ist es noch mal extra besonders, da ich als Spieler schon gewonnen habe. Es fühlt sich Wahnsinn an und man sieht, dass die Mannschaft lebt. Das war auch unser Ziel. Wir wollten das Signal senden, dass man uns nicht abschreiben sollte. Am Dienstag startet die Vorbereitung für die Rückrunde, da werden wir alles reinhauen.

Dony Karaca: „Ich hätte den Pokal gerne gehabt"

Dony Karaca, Sie sagten vor der Endrunde, Sie wüssten nicht, wie schwer der Pokal ist. Jetzt wissen Sie es immer noch nicht.

Dony Karaca Leider nicht (grinst).

Grämen muss man sich für die Leistung aber nicht, oder?

Karaca Nein, wobei ich glaube, dass viele Zuschauer, die unser erstes Spiel gesehen haben, wohl nach Hause gefahren sind. Dann haben wir die zurückbeordert und besseren Fußball gespielt (lacht). Wir haben dann ein bisschen was umgestellt, das Tempo erhöht und sind etwas glücklich ins Endspiel gekommen. Ich bin jetzt nicht unglücklich, aber natürlich wären wir gerne Erster geworden. Aber wir haben einen tolle Runde gespielt und der zweite Platz im Pokal ist annäherend so schwer wie der erste.

Gab es im Finale einen Knackpunkt aus Ihrer Sicht?

Karaca Ja, das Gegentor zum 1:0, und entscheidend war natürlich auch die Zeitstrafe. Wenn du zwei Minuten vor Schluss die Zwei-Minuten-Strafe bekommst und musst dann ein 3:1 aufholen, dann ist das Ding gegessen. Das hat mich auch sehr geärgert, aber der Spieler ist jung und es fehlt ein wenig die Erfahrung. Damit muss man leben.

Dabei war Neuwerk in der ersten Halbzeit noch dominierend.

Karaca Ich fand die erste Halbzeit ausgeglichen, mit einem kleinen Vorteil für uns. Dann haben wir die Fehler gemacht, das darf nicht passieren. Ich hätte den Pokal gerne gehabt. Aber es war ein starke Leistung unserer jungen Spieler. Wichtig ist, dass alle unverletzt sind.

Geht es direkt weiter mit der Vorbereitung?

Karaca Diese Woche gebe ich den Jungs noch frei. Am 14. Januar starten wir in die Vorbereitung.

Aufrufe: 06.1.2025, 21:30 Uhr
RP / Arnd Janssen und Sascha KöppenAutor