2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dank der Polizei konnte das Finale der A-Junioren noch über die Bühne gehen.
Dank der Polizei konnte das Finale der A-Junioren noch über die Bühne gehen. – Foto: Theo Titz

Halle MG: Endrunde der A-Junioren stand kurz vor dem Abbruch

Hallenstadtmeisterschaft Mönchengladbach: In Anwesenheit der Polizei konnte das Finale dann doch noch über die Bühne gehen. Der Titel ging an den 1. FC Mönchengladbach.

Am Mittwochabend kam es in der Jahnhalle zu tumultartigen Szenen. Bei der Hallenstadtmeisterschaft Mönchengladbach der A-Junioren stürmten nach dem Halbfinale zwischen dem Polizei SV und der SpVg Odenkirchen offensichtlich dem PSV zuzuordnende Anhänger das Spielfeld, wer letztlich nun wirklich alles am Platzsturm in der Jahnhalle beteiligt war, ließ sich nur schwer ausmachen.

Nach der Schlusssirene gerieten am Mittelkreis Spieler der beiden Teams aneinander, was offensichtlich für einige Anhänger aus dem Block, in dem sich die Fans aufhielten, die zuvor den Polizei SV unterstützten, Anlass genug war, über die Bande der Tribüne auf den Platz zu stürmen. Das machten ihnen dann Zuschauer von der anderen Seite der Tribüne nach, in der Spitze befanden sich sicherlich 30 oder 40 Personen auf dem Spielfeld, die dort absolut nichts zu suchen hatten.

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Bereits während des Spiels hatten "Fans" immer wieder Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und so für mehrere Spielunterbrechungen gesorgt. Das Turnier stand vor dem Neunmeterschießen um Platz drei und dem Finale kurz vor dem Abbruch. Wenig sensibel und wohl nur durch die Jugend zu erklären war auch der Umstand, dass einige Spieler des PSV nach der Eskalation aus dem Block noch mit "ihren Anhängern" eng umschlungen den Sieg feierten.

Als sich die Lage ein wenig beruhigt hatte, entschied die Turnierleitung, die offenen Entscheidungen wie geplant ausspielen zu lassen, allerdings mit der klaren Ankündigung, dass es im Wiederholungsfall zu einem Abbruch kommen werde und das Spiel dann gegen die Mannschaft gewertet würde, deren Anhänger diesen Abbruch zu verschulden hatten. Nachdem der Sicherheitsdienst in der Halle schon zuvor umsichtig reagiert hatte, wurde zu den Finalspielen die Polizei hinzugerufen, die dann dafür sorgte, dass es zu einem sportlichen Ende kommen konnte.

Der Titel ging so letztlich an den 1. FC Mönchengladbach. Der Favorit aus dem Westend hatte zwar sein erstes Gruppenspiel gegen die SpVg Odenkirchen verloren, dann aber als Zweiter der Gruppe hinter Odenkirchen das Halbfinale erreicht. Dort gab es dann ein klares 5:2 gegen den TuS Wickrath, nach ein paar Anlaufschwierigkeiten. Die Odenkirchener, die als einziges Team alle drei Partien in der Endrunden-Gruppe gewonnen hatten, unterlagen in besagtem Skandal-Halbfinale dem Polizei SV mit 2:3, der sich zuvor nur hauchdünn überhaupt für das Halbfinale qualifiziert hatte.

Im Endspiel ging dann zunächst der PSV zweimal in Führung, der FC glich zweimal aus. In der zweiten Halbzeit des Endspiels zog der FC dann mit 4:2 davon, der Anschlusstreffer zum 3:4-Endstand kam für den PSV letztlich zu spät. Platz drei ging im Neunmeterschießen gegen Wickrath dann an die Odenkirchener.

Aufrufe: 04.1.2024, 00:35 Uhr
Sascha KöppenAutor