2024-05-24T11:28:31.627Z

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Der SV Rindern ist Titelverteidiger in Kleve.
Der SV Rindern ist Titelverteidiger in Kleve. – Foto: Jette Oster

Halle Kleve: Ein Favorit fliegt früh aus dem Turnier

Die Klever Stadtmeisterschaft findet am Samstag in der Sporthalle in Kellen statt. Titelverteidiger SV Rindern, Siegfried Materborn und der 1. FC Kleve, für den erneut das zweite Team antritt, stehen in der Vorrunde in einer Gruppe.

Die Favoriten treffen bei der Klever Stadtmeisterschaft, die am Samstag, 6. Januar, ab 11 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums in Kellen ausgetragen wird, bereits in der Vorrunde aufeinander. Titelverteidiger SV Rindern (Bezirksliga), der Vorjahreszweite Siegfried Materborn (Kreisliga A) und der 1. FC Kleve, der 2023 auf den dritten Rang kam und auch diesmal wieder von seiner zweiten Mannschaft (Bezirksliga) vertreten wird, spielen gemeinsam in der Vorrunden-Gruppe A, was den Übungsleitern der drei Teams nicht gerade gut gefällt.

„Es ist schade, dass somit sicher ist, dass eine dieser drei Mannschaften garantiert in der Vorrunde ausscheidet. Vielleicht sollte man deshalb überlegen, die klassenhöchsten Teams künftig bei der Auslosung zu setzen“, sagt Sebastian Eul, Coach des Ausrichters Siegfried Materborn. Als „sehr unglücklich“ bezeichnen seine Kollegen Christian Roeskens (SV Rindern) und Marco Schacht (1. FC Kleve II) die Konstellation in der Gruppe A, in der zudem B-Ligist SV Donsbrüggen und C-Ligist SSV Reichswalde um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Die Gruppe B bilden der BV DJK Kellen, die SG Keeken/Schanz (beide Kreisliga B), der SV Griethausen und die DJK Rhenania Kleve (beide Kreisliga C).

Beim A-Ligisten Siegfried Materborn, der im vergangenen Jahr das Finale gegen den SV Rindern knapp mit 3:4 verloren hat, ist die Vorfreude trotzdem groß. „Das vorrangige Ziel unseres Vereins ist selbstverständlich, dass wir als Ausrichter für einen reibungslosen Ablauf des Turniers sorgen. Aber wir würden natürlich auch gerne den Titel gewinnen“, sagt Sebastian Eul. Er hat mit seiner Mannschaft am vergangenen Samstag an Ort und Stelle der Stadtmeisterschaft schon Hallenluft geschnuppert. Siegfried Materborn wurde in der Kellener Halle beim Turnier des SV Donsbrüggen erst im Finale gestoppt. Da gab es eine Niederlage im Neunmeterschießen gegen den Ligarivalen SGE Bedburg-Hau II.

„Es ist gut, dass wir uns schon an das Spiel in der Halle und mit dem Futsalball gewöhnen konnten. Und den Jungs hat es auch viel Spaß gemacht. Sie spielen alle gerne in der Halle“, so Eul. Er hat deshalb das Luxusproblem, dass er dem einen oder anderen Akteur noch mitteilen muss, dass er bei der Stadtmeisterschaft nicht dabei ist. „Denn es macht keinen Sinn, mit mehr als neun oder zehn Spielern anzutreten. Deshalb muss ich noch harte Entscheidungen treffen“, sagt Eul.

Diese Probleme hätte Christian Roes­kens nur allzu gerne. „Ich habe Schwierigkeiten, genug Spieler für die Stadtmeisterschaft zu finden, weil einige Akteure verletzt sind und andere nicht so gerne in der Halle spielen“, sagt der Trainer des Titelverteidigers SV Rindern. Er bedauert das. „Denn für mich hat die Stadtmeisterschaft einen enormen Stellenwert. Das ist ein sehr schöner Wettbewerb, zu dem immer zahlreiche Zuschauer kommen“, sagt Roes­kens. Und deshalb würde er den Titel mit seiner Mannschaft auch gerne verteidigen.

Marco Schacht, Trainer des 1. FC Kleve II, setzt beim Budenzauber „auf die Spieler, die Bock auf Hallenfußball haben“. Er bedauert es zwar, dass die vermutlich besten Teams in der Vorrunde in einer Gruppe spielen. „Aber das ist jetzt nun einmal so. Und wer den Titel gewinnen will, der muss sowieso jeden Gegner schlagen. Und dabei ist es extrem wichtig, dass man einen guten Torhüter hat“, sagt Schacht. Er macht keinen Hehl daraus, dass er mit seiner Mannschaft gerne Meister werden würde. Der erfahrene Trainer sagt aber auch. „Der Spaß muss klar im Vordergrund stehen. Und das Wichtigste ist, dass sich kein Spieler verletzt.“

Aufrufe: 05.1.2024, 13:30 Uhr
Joachim SchwenkAutor