Unter Trainer Stefan Krämer hat sich der FC Rheinsüd binnen einer Halbserie deutlich gesteigert. Mit 27 Punkten nach der Hinrunde steht das Team auf Platz 5 der Bezirksliga 1. Nach einem überragenden Start mit sieben Siegen aus den ersten sieben Spielen und einem starken Defensivverhalten blickt Krämer optimistisch in die Rückrunde.
„Wir sind absolut zufrieden mit der Hinrunde. Bereits jetzt haben wir die Punktzahl erreicht, die Rheinsüd in der gesamten letzten Saison geholt hat. Das ist ein starker Fortschritt“, resümiert Krämer. Besonders stolz ist der Trainer auf die defensive Stabilität: „Wir sind sehr froh, dass wir die Defensivstruktur aufbauen und auch bis zum Ende durchziehen konnten. So konnten wir unsere Gegner immer wieder vor Probleme stellen, gegen uns Tore zu erzielen." Dennoch sieht Krämer Verbesserungspotenzial, vor allem in der Offensive: „Wir müssen mehr Torgefahr ausstrahlen und torgefährliche Situationen kreieren, ohne dabei die defensive Stabilität zu verlieren.“
Nach einem sensationellen Saisonstart, in dem man "ein kleines bisschen über den eigenen Verhältnissen gespielt hat", musste Rheinsüd im weiteren Verlauf Rückschläge hinnehmen: „Die Spiele gegen Jan Wellem und Hohkeppel darf man verlieren, aber gegen Teams wie Rheindörfer oder Altenberg hätten wir mehr Punkte holen können. Da fehlte uns manchmal das Spielglück.“
Mit vier Abgängen, Oliver Graeff (TSV Weiß), Ersatztorhüter Paul Müller, Marius Hennekes und Shion Motoyama verlassen den Verein, hat sich der Kader zur Winterpause etwas verändert. Auf der Torhüterposition wird nach Verstärkung gesucht, doch Krämer vertraut auf die vorhandene Kaderstärke. „Wir hatten einige Langzeitverletzte, die jetzt zurückkommen. Wir sind sehr gut aufgestellt und haben einen guten, breiten Kader zusammen." Mit Yannick Kusche kehrt zudem der Kapitän und Leistungsträger zurück in den Traininsbetrieb.
Konkrete Platzierungsziele gibt es beim FC Rheinsüd nicht. „Wir wollen uns weiterentwickeln und die 27 Punkte aus der Hinrunde möglichst wiederholen. Unser Ziel ist es, hinter den Top-4-Teams der Liga zu landen und die Lücke nach oben so klein wie möglich zu halten. Das ist eine sehr große Herausforderung, der wir uns stellen wollen“, erklärt Krämer.
Besonders wichtig sei die langfristige Entwicklung der jungen Mannschaft: „Wir wollen das Potenzial voll ausschöpfen und den Spielern die Möglichkeit geben, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln."