2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit vereinten Kräften: Hackenheims Maximilian Walg (links) und Oliver Gäns (Mitte) setzen VfR-Doppeltorschütze Gabriel Moreira Ribeiro unter Druck. Dennoch jubelten nach 90 Minuten am Felseneck die Gäste über drei Punkte.	Foto: Martin Imruck
Mit vereinten Kräften: Hackenheims Maximilian Walg (links) und Oliver Gäns (Mitte) setzen VfR-Doppeltorschütze Gabriel Moreira Ribeiro unter Druck. Dennoch jubelten nach 90 Minuten am Felseneck die Gäste über drei Punkte. Foto: Martin Imruck

Hackenheimer Frust am Felseneck

TuS wird beim 1:4 gegen den VfR Kaiserslautern eiskalt erwischt und bestraft

Hackenheim. Es gibt diese Tage, an denen man das Glück einfach nicht auf seiner Seite hat und auch beim Versuch, dieses zu erzwingen keinen Erfolg hat. Ein solcher liegt hinter den Landesliga-Fußballern des TuS Hackenheim, die ihr Heimspiel gegen den VfR Kaiserslautern mit 1:4 (0:2) verloren. „Das war wirklich maximal unglücklich. So etwas habe ich in der Form auch noch nicht erlebt“, erklärt Spielertrainer Tim Hulsey.

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Dabei hätte es für den stolzen Pokal-Viertelfinalisten so gut beginnen können: Noch keine Minute war gespielt, da tauchte Felix Frantzmann alleine vor dem Gästetor auf, donnerte den Ball hauchzart über den Querbalken. Wenig später die nächste Aktion: Lukas Röder brachte den Körper clever vor seinen Gegenspieler und ging nach einem offensichtlichen Kontakt von VfR-Außenverteidiger Noah Donner zu Boden. Der Pfiff blieb jedoch aus (5.). „Wie man den nicht geben kann, erschließt sich mir nicht“, so der 35-Jährige. Je mehr sich das Team von Spielertrainer Tim Hulsey über die Entscheidungen des Schiedsrichters aufregte, desto besser kamen giftige Pfälzer in die Partie. Über Umwege kommt Quirin Hösch 20 Meter zentral vor dem Tor an den Ball und setzt diesen mit seltsamer Flugkurze am verdutzten Simon Marschall vorbei ins Netz (8.). Kurz darauf beinahe der Doppelschlag durch Gabriel Ribeiro (12.). „Es kann schon sein, dass wir uns dadurch etwas haben aus dem Konzept bringen lassen“, mutmaßt Hulsey.

Doch auch die Hackenheimer hatten ihre Aktionen, fanden im Strafraum aber zu selten einen Abnehmer. Einmal musste Marschall stark parieren (25.). Nach 28 Minuten dann der nächste Rückschlag: Maximilian Walg verlor den Ball im Aufbauspiel und Michael Gilles schlug den Schuss für den bereits geschlagenen Torwart mit der Hand reflexartig über die Latte. Rot für Gilles und Elfmeter für den VfR. Den parierte Simon Marschall zwar stark, doch in Unterzahl waren nimmermüde Hackenheimer den clever umschaltenden Gästen hilflos ausgeliefert. Dem 0:2 mit dem Pausenpfiff durch Ribeiro, der gekonnt mit der Pike vollstreckte, ging erneut ein Fehler in der eigenen Hälfte voraus, was Tim Hulsey fassungslos auf der Bank zurückließ. „In der Entstehung maximal ärgerlich und unnötig“, erklärt der 35-Jährige, der zur Pause sich und Henrik Sperling brachte. Zwar hatten die Hausherren ihre Drangphasen, die Tore machten weiterhin die Gäste: Erneut Ribeiro mit der Vorentscheidung (52.). „Das haben sie dann schon gut ausgespielt“, so Hulsey. Hans Steyer holte einen Foulelfmeter heraus und verwandelte diesen nach knapp einer Stunde, doch mit einem Konter machte der VfR kurz darauf durch Torjäger Aron Schady alles klar (65.).

TuS: Marschall – Sadeghi, Walg (74. Lahm), M. Gilles, Oertel – Menger, Gäns (46. Hulsey) – Steyer, Sperlich (46. Sperling), Röder (59. Maier) – Frantzmann.



Aufrufe: 022.10.2023, 19:00 Uhr
Martin ImruckAutor