2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Simon Nestler hielt seinen Kasten gegen Ramstein die meiste Zeit sauber, nur in der 30. Minute musste der Hackenheimer Torwart einmal hinter sich greifen – das entschied allerdings die Partie am Felseneck.	Foto: Mario Luge
Simon Nestler hielt seinen Kasten gegen Ramstein die meiste Zeit sauber, nur in der 30. Minute musste der Hackenheimer Torwart einmal hinter sich greifen – das entschied allerdings die Partie am Felseneck. Foto: Mario Luge

Hackenheim mit Niederlage in guter Gesellschaft

TuS Hackenheim lässt erneut Torgefahr vermissen und unterliegt dem FV Ramstein mit 0:1 +++ Spitzenquintett der Landesliga verliert

HACKENHEIM. Der TuS Hackenheim hat seine vierte Heimniederlage der laufenden Fußball-Landesligasaison quittiert. Die Mannschaft des gesperrten Spielertrainers Tim Hulsey unterlag dem FV Ramstein auf eigenem Geläuf mit 0:1 (0:1) Toren und musste dadurch auch den dritten Tabellenplatz wieder an den TSC Zweibrücken abgeben, der Tabellenführer TuS Steinbach in einem spektakulärem Duell 4:3 bezwingen konnte. Die Hackenheimer befanden sich am Wochenende allerdings auch in guter Gesellschaft, denn das komplette, ehemalige Spitzenquintett der Landesliga West verlor an diesem 25. Spieltag.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Schiedsrichter Julian Haßler hatte die Partie am Felseneck unter Verbandsaufsicht angepfiffen, da beide Kontrahenten vor Wochenfrist nach Ansicht der Spielleiter etwas über die Stränge geschlagen hatten. Hackenheims Trainerduo Tim Hulsey und Niklas Schneider war seinerzeit genauso vom Platz gestellt worden wie ihre Ramsteiner Pendants.

Parallelen waren denn auch im direkten, sportlichen Aufeinandertreffen zu erkennen: Beide Seiten taten sich im „LaLiga“-Mittelfeldduell nämlich sehr schwer, um überhaupt in die Partie zu kommen. Besonders die Hackenheimer bekamen nicht wirklichen Zugriff auf das Geschehen. Das Umschaltspiel stockte, und wenn doch mal ein Ball nach vorne kam, haperte es am letzten Pass. Von der im Vorfeld angekündigten größeren Torgefahr war wenig zu sehen. Wenn es doch mal gefährlich wurde, dann eher vor Simon Nestler. Der hielt seinen TuS-Kasten zumindest eine halbe Stunde sauber, doch dann sorgte die zweitstärkste Offensive der Klasse für die nicht unverdiente 1:0-Führung der Pfälzer. Nach Hackenheimer Ballverlust im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um, und Emre Yüksel ließ Nestler mit dem strammen 16-Meter-Schuss keine Chance.

Zu Wenig: Nur eine Möglichkeit in 90 Minuten

„Die Führung ging in der ersten Halbzeit auch in Ordnung“, gab Pascal Pies zu. Der TuS-Teamsprecher erklärte, dass seiner Mannschaft einfach die Lösungen an diesem Tag gefehlt hätten. Gerade einmal einen Vollspannschuss von Lukas Röder genau auf SV-Keeper Oliver Pritschow verbuchte Hackenheim auf der Habenseite. In den kompletten 90 Minuten. „Ganz ehrlich, heute fehlte mir auch ein wenig die Fantasie, wie da mal einer reinrutschen sollte“, gab Pies zu.

In der zweiten Halbzeit stand Ramstein mit einer Fünferkette sehr tief, machte es dem Gegner sehr schwer bis in den gefährlichen Bereich durchzukommen, hatte selbst bei einem Konter sogar das 2:0 auf dem Fuß. Hackenheim stellte zwar taktisch ein wenig um, beordete Jannik Erbach nach vorne, aber der Ball fand auch im lang geschlagenen Format keinen Abnehmer. Trotz der Niederlage wollte Pascal Pies seinen Jungs den Willen nicht absprechen. „Der war sicher da. Die Leistung war auch okay – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und das reicht eben nicht immer für einen solchen Gegner in der Landesliga.“

TuS Hackenheim: Nestler – Sadeghi, Röder, Protzel, Erbach, Lahm (81. M. Gilles), Sperling, Gäns, Frantzmann (72. Menger), Bubach, Sperlich.



Aufrufe: 021.4.2024, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor