2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Nachgefragt: Warum es bei Sparta Bilk gut läuft.
Nachgefragt: Warum es bei Sparta Bilk gut läuft. – Foto: Dennis Kemmerling

Guter Start in die Saison von Sparta Bilk

Trainer Gabriel Bittencourt hat Sparta Bilk in Angriff und Abwehr stärker gemacht.

Dass Sparta Bilk in der Bezirksliga nach sechs absolvierten Spielen mit zwölf Punkten in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen liegen würde, das durfte man angesichts der Qualität der Einzelspieler durchaus erwarten. Interessant ist jedoch, dass es Gabriel Bittencourt und seinem Trainerteam in der Saisonvorbereitung offenbar gelungen ist, seine Mannschaft sowohl in Abwehr als auch im Angriff noch einmal auf ein neues Level zu hieven. Im Durchschnitt erzielt die Elf um Kapitän Roman Nahimi bis dato 3,8 Tore pro Spiel und damit noch einmal ein Treffer mehr pro Spiel als in der vergangenen Saison.

Dass die größere Durchschlagskraft nicht zu Lasten der Torsicherung geht, belegt die Anzahl der Gegentore. Während es in der vergangenen Saison im Schnitt 1,8 Mal pro Partie im eigenen Tor klingelte, kassiert Bilk in dieser Saison bislang nur 1,5 Treffer pro Spiel.

„Wir haben unseren Fokus vor dieser Saison darauf gelegt, defensiv stabiler zu stehen. Dass sich die Arbeit auszuzahlen scheint, freut uns natürlich“, sagt Gabriel Bittencourt. Einen Anteil an der neu gewonnenen Stärke trägt auch ein Akteur, für den vor dieser Saison eher eine Nebenrolle vorgesehen war. Gemeint ist Schlussmann Justin Jones. Ihn verpflichtete Bittencourt relativ spät in diesem Sommer vom A-Kreisligisten VfR Büttgen als Reaktion auf den Abgang von Max Schnabel.

Verletzung sorgt für Änderung

An der Fährstraße sollte der 25-jährige Justin Jones zunächst den Herausforderer für Sebastian Semper spielen und behutsam an höhere Aufgaben herangeführt werden. Doch dieser Plan zerschlug sich schnell. Da sich der inzwischen 35 Jahre alte Platzhirsch Sebastian Semper bereits nach dem ersten Spieltag in das Verletztenlazarett verabschiedete und aufgrund einer Knieblessur wohl bis zum Jahresende ausfallen wird, steht plötzlich Jones im Mittelpunkt.

Und der Neuzugang macht seine Sache hervorragend. „Justin hat sofort Verantwortung übernommen und passt auch charakterlich einfach super in das Team“, lobt Bittencourt seine neue Nummer eins.

Dass der 1,90 Meter große Schlussmann im Seniorenbereich bislang ausschließlich in der Kreisliga zwischen den Pfosten stand, ist ihm nicht anzumerken. Die Zusammenarbeit mit seinen wesentlich erfahreneren Vorderleuten wie Roman Nahimi oder Adnan Hotic klappt reibungslos. Für Gabriel Bittencourt kommt diese Entwicklung nicht überraschend. „Ich kannte ihn ja noch aus Neusser Zeiten und da war er mir in den Spielen gegen Büttgen schon aufgefallen. Umso erleichterter war ich, dass wir die spät begonnenen Gespräche mit ihm im Sommer noch zu einem positiven Abschluss bringen konnten“, so der 32-Jährige.

Aufrufe: 021.9.2023, 12:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor