Gustorf/Gindorf tritt nicht in der Niederrheinliga an

„Wir haben sage und schreibe sechs Schwangere, die erstmal mindestens ein Jahr raus sein werden. Hinzu kommen drei Spielerinnen, die ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben und außerdem haben wir noch vier Langzeitverletzte”, erklärte Dirk Wistuba, der nicht Vorsitzender des Vereins ist, sondern das Team vorige Saison als Trainer auf einen starken neunten Platz geführt hatte. „Wir hatten fünf ganz tolle Jahre. Auch wenn es sich komisch anhört, aber vor fünf Jahren hatte ich dieses Szenario schon im Hinterkopf, als wir einen Altersschnitt von 22 Jahren hatten. Natürlich bin ich traurig über den Umstand, man muss es aber akzeptieren”, so Wistuba. In der kommenden Saison soll die erste Mannschaft der SG dann in der Landesliga weitermachen. „Das ist der Plan. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir konkurrenzfähig sind, alles andere macht keinen Sinn und Spaß. Es ist also noch alles offen”, so Wistuba weiter. Von den zwölf verbliebenen Spielerinnen sind drei zu einem anderen Verein gewechselt, neun verstärken die zweite Mannschaft in der Kreisliga, in der Wistuba Co-Trainer ist. „Vier meiner alten Spielerinnen waren am Sonntag in der Kreisliga im Einsatz und sie haben direkt das erste Saisonspiel gewonnen. Im letzten Jahr hat die Mannschaft lediglich drei von 28 Spielen gewonnen.”