
Die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal hatte seit der Winterpause noch keinen Sieg in der Landesliga eingefahren. Am Sonntag hatte das Warten ein Ende: Der Aufsteiger bezwang den SV Mundingen mit 1:0. Der Tabellenzweite Bahlinger SC II unterlag auf eigenem Platz den abstiegsgefährdeten Stegenern mit 0:1.
Jörg Roth: Sieg über den „Angstgegner“ Mundingen
Den 1:0-Heimsieg verdankte die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal im Wesentlichen einer neu verordneten Defensivtaktik. Jörg Roth, der zum Saisonende scheidende Trainer, ließ seine Mannschaft im 5-4-1-System agieren, „das wir noch nie gespielt hatten“. Die Taktik war erst am Donnerstag vor dem Spiel eingeübt worden, und Trainer Roth lobte seine Mannschaft für ihre schnelle Auffassungsgabe. Die einzige Spitze war Lukas Gergen, Torjäger Niklas Heizmann und Max Weber mussten viel nach hinten arbeiten. Gegner SV Mundingen hatte entsprechend hohe Ballbesitzquoten, tat sich aber schwer gegen die massierte Abwehr der Gundelfinger. Das Tor des Tages erzielte Marvin Meixner in der 73. Minute mit einem Flachschuss. Mundingen verlor zuletzt Marcel Vetter und Keeper Norman Gruber durch Feldverweise. Jörg Roth freute sich über den Erfolg gegen den „Angstgegner“: „Wir hatten gegen Mundingen schon zwei Niederlagen im Bezirkspokal erlitten, und dazu einige Niederlagen in der Liga. Für die Moral war es wichtig, endlich den ersten Sieg 2025 zu holen!“
Ali Gasmi: „Eine ganz einfache Geschichte“
Mohamed Ali Gasmi, der Trainer des Landesliga-Teams des Bahinger SC, führte die 0:1-Heimniederlage gegen Stegen auf eine simple Formel zurück: „Es ist eine ganz einfache Geschichte: Du darfst kein Gegentor kassieren und musst ein Tor mehr schießen als der Gegner.“ Dumm nur, wenn die Mannschaft früh in Rückstand gerät und in der Folge nicht zum gewohnten Spielrhythmus findet. In der fünften Minute bereits wurde Vedran Tomic mit einem Chipball hinter die Abwehr bedient und erzielte das „Tor des Tages“. Die Bahlinger haderten indes einmal mehr mit ihrer Chancenverwertung: Fabio Kinast setzte einen Kopfball neben das Tor, und Marc Rawiel köpfte den Ball nach einem Standard an den Pfosten. Kurz vor Schluss sah Kinast auch noch die Gelb-Rote Karte. Trotz allem bewahrte sich Gasmi seinen Optimismus: „Ich bin sicher, dass wir bald wieder in die Spur finden werden.“