2024-04-24T13:20:38.835Z

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Durchsetzungsstark: Athanasios Nakos (blau-schwarzes Trikot) und der SV Wiesbaden lassen Germania Weilbach um Milos Calosevic (links) beim 3:0-Auswärtssieg des SVW abblitzen. 	Foto: rscp/Paul Kufahl
Durchsetzungsstark: Athanasios Nakos (blau-schwarzes Trikot) und der SV Wiesbaden lassen Germania Weilbach um Milos Calosevic (links) beim 3:0-Auswärtssieg des SVW abblitzen. Foto: rscp/Paul Kufahl

Gruppenliga: SV Wiesbaden nun starker Vierter

SVW siegt in Weilbach +++ Wörsdorfer Initialzündung, Türkischer SV und FC Bierstadt ohne Fortune

Region. Die Gruppenligisten Germania Weilbach (0:3 gegen den SV Wiesbaden) und SGN Diedenbergen (2:7 bei der TSG Wörsdorf) müssen aufpassen, nicht weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Der Türkische SV hatte gegen den VfB Unterliederbach viel Pech, verlor mit dem letzten Angriff mit 2:3. Der SV Walsdorf brachte beim FC Eddersheim II zumindest einen Zähler mit, während der FC Bierstadt beim 0:1 bei Primus TuS Hornau knapp an der Überraschung vorbeischrammte.

„Wir boten eine gute Vorstellung, ließen aber schlussendlich zwei Zähler liegen“, trauerte Walsdorfs Karl Urban dem durchaus möglichen Dreier nach. Die Eddersheimer Führung entsprang einem umstrittenen Handelfmeter. Mario de Oliveira Neto traf genau wie Louis Herber noch Aluminium. Nach Gelb-Rot gegen Eddersheims Papzois konnten die Gäste auch aus zehn Minuten Überzahl am Ende kein Kapital schlagen.

SV Walsdorf: M. Azar; Engering, Ott, De Oliveira Neto, Aslan (46. Zapp), Giordano (42. Bell), Herber (78. Neumann), Lehmann, Ernst, Mohr, Ernstberger. – Tore: 1:0 Krebs (31.), 1:1 De Oliveira Neto (71.).

„Unglaublich, dass wir dieses Spiel verloren haben,“ sah TSV-Chef Ilkay Candogan den Spielverlauf mit dem Liederbacher Siegtreffer in der Nachspielzeit auf den Kopf gestellt. Während Tahiri, Marzouki und Raspaglia beste Gelegenheiten ausließen, wurde Gästekeeper Patrick Rühl mit tollen Paraden zum Matchwinner. Candogan sah sein Team in der Defensive eigentlich gut, jedoch dreimal als Geschenkverteiler. „Als Necmi Gür beim 2:3 den Ball verlor, hätten wie zweimal ein taktisches Foul machen können“, sah er sein Team hier als unclever.

Türkischer SV: Zeeb; Asante (62. Khababa), Quachen, Lamsamri (86. Acar), Atanlay, A. Bektas, Raspaglia (80. Arndt), Tahiri, Gür, Jallow (62. Uludag), B. Marzouki. – Tore: 0:1 Miric (12.), 1:1 Gür (29.), 1:2 Barnes (57.), 2:2 Tahiri (81.), 2:3 Akgöz (90.+2).

Diesmal lief bei Wörsdorf alles rund: „Das Ergebnis sollte uns ordentlich Selbstvertrauen geben“, war TSG-Macher Jupp Dietz angetan. Anfangs vertändelte Max Meurer den Ball, Grünewald sagte dem TSG-Keeper Danke. Nach dem Ausgleich hielt Meurer jedoch den Foulelfmeter von Grünewald spektakulär, im Gegenzug traf Junior Toure zum 2:1. Diese Minute wurde von beiden Teams als Knackpunkt der Partie gesehen: „Wir waren plötzlich nicht mehr auf dem Platz“, sah Jürgen Malter das Gästeteam anschließend am Boden. Sein Keeper Steve Wagner avancierte anschließend zum besten Mann und verhinderte ein Debakel.

TSG Wörsdorf: Meurer; Nikolic, Jalloh, Groß, Hoffmann, Demmerle (71. Paulsen), Czepecha (82. Murc), Junior Toure, Njie, Presber (86. Yilma), Ay (54. Bajwa).

SGN Diedenbergen: Wagner; Löper, Friedrich, Grünewald, Derevenko (60. Potlitz), Bentaayate, Raab (72. Wolf), Schur (46. Proksch), Loncar, Tanaka, Korominas. – Tore: 0:1 Grünewald (4.), 1:1 Nikolic (11.), 2:1, 4:1, 7:2 Junior Toure (26., 44., 86.), 3:1 Njie (35.), 4:2 Loncar (62.), 5:2 Czepecha (69.), 6:2 Jalloh (78.).

Nach ausgeglichenem ersten Durchgang kamen die Gäste hellwach wieder auf den Platz zurück: „Nach dem 0:1 haben wir nichts mehr zugelassen“, war Yildirim Sari von der Defensivleistung seiner Mannen, allen voran mit Ninos Yosef, sehr angetan. Der SVW spielte seinen Part nun locker runter, Weilbach hatte keine Lösungen parat. Germania-Coach Stefan Hoitz: „In einem schwachen Spiel steigerte sich nach der Pause nur der Gast. Wir müssen eine Schippe drauflegen, wenn wir nicht hinten reinrutschen wollen.“

Germania Weilbach: Kara; Wölfel (37. Langer), Jaquet, Torinomi, Abe (54. Maiworm), Schäfer (67. Freund), Mühl (46. Winkler), Hame, Kling, Calosevic, Thieme.-

SVW: Ahmad; D. Münker, Yosef, Perez de los Santos (73. Cekemci), Maurer, Albayrak (60. Afghanyar), Sanandajizadeh (81. Bozbiyik), Reichel (73. Sula), Ruiz Gonzalez, Novello di Silvestro, Nakos. – Tore: 0:1 Novello di Silvestro (48.), 0:2 Albayrak (60.), 0:3 Nakos (90.).

Während der Tabellenführer sich auf seine starke Defensive verließ, hatte Bierstadt Pech, dass Mika Haensel eine scharfe Hereingabe zum Tor des Tages ins eigene Netz abfälschte. „Wir spielten nach der Pause gut mit, verpassten aber je zweimal durch Kern und den eingewechselten Bagdatli nur knapp“, so FCB-Coach Rene Keutmann. Auch eine Viertelstunde Überzahl – Hornaus Spielführer Goharnia hatte Rot gesehen (78.) – nutzte nichts mehr.

FC Bierstadt: Besier; Paradies, Calogero (66. Bagdatli), Arik (57. Gombert), Kern, Bauschke, Beck, Haensel, Carrera (78. Keutmann), Kramer, Heidemann (84. Braig). – Tor: 1:0 Haensel (Eigentor, 20.).

Der Viererpack von Leon Gering ebnete den Limburgern den vierten Sieg in Folge. Der sogar noch höher hätte ausgehen können. Die SGO hat drei Partien in Serie verloren und nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Das war ein kleiner Offenbarungseid heute, eine desaströse Vorstellung. In dieser Form werden wir nicht mehr viele Punkte holen", ruft Oberliederbachs sportlicher Leiter Tobias Merz den Abstiegskampf aus. Im Vergleich zum guten Auftritt in Hornau fehlten Ronny Zimmer (privat verhindert), Jonathan Mies und Oli Jörss in der Startaufstellung. "Aber das soll keine Ausrede sein", sagt Merz.

Bereits am Freitagabend trennten sich Höchst und Okriftel torlos. Duch das Remis und den Last-Minute-Sieg des VfB Unterliederbach hat die Germania nunmehr vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Überraschendes Lebenszeichen von Kellerkind Hadamar II gegen den Fünften. Mittig im Strafraum traf Luca Heller mit einem Flachschuss. Nach der Ampelkarte gegen TuRa-Spieler Dominik Conn erhöhte wenig später Ivan Curic zum 2:0. Can Cosar Gündüz verwandelter Handelfmeter wurde wenig später von Tristan Höhnel zum Endstand gekontert.

Aufrufe: 012.3.2023, 19:45 Uhr
Hartmut Steindorf und Philipp DurilloAutor