2024-04-25T14:35:39.956Z

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Germania Okriftel drehte die Partie gegen Niederhöchstadt nach einem 0:1 noch in einen 3:1-Sieg.
Germania Okriftel drehte die Partie gegen Niederhöchstadt nach einem 0:1 noch in einen 3:1-Sieg. – Foto: Marcel Lorenz - Archiv

Gruppenliga: Okriftel rehabilitiert sich nach Klatsche

Eltviller Ladehemmung gegen Weilbach +++ Nächste Germania-Pleite +++ Nieder Big Points im Keller

Region. Nach 20 Partien ohne Niederlage erwischte es Gruppenliga-Spitzenreiter SV Wiesbaden gegen den immer noch zehn Punkte entfernten ersten Verfolger VfB Unterliederbach beim 3:4 unglücklich in der Nachspielzeit (hier geht's zum Bericht). Im Abstiegskampf feierte Germania Weilbach einen wichtigen Dreier beim 3:0 in Eltville, ebenso wie Nied in Mengerskirchen, während die Wiesbadener Germanen mit 3:7 gegen die SG Hoechst die Segel streichen mussten. Germania Okriftel rehabilitierte sich nach dem 0:5 beim SVW mit einem 3:1-Erfolg über Niederhöchstadt. Über Ostern wird in der Gruppenliga nicht gespielt.

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„Die ersten 20 Minuten brachen uns wie zuletzt in Limburg schon das Genick“, schüttelte Germania-Coach Michel Badal ob der vielen Fehler erneut den Kopf. Der starke Benni Neffati brachte die Hausherren zwar mit seinem Dreierpack noch mal auf 3:5 heran, letztlich machten die Gäste aber mit einem Kontertor den Deckel drauf. „Wir machen jetzt mal eine Woche Trainingspause, dann kommen einige Angeschlagene wieder zurück“, hofft Badal, dass damit auch ein Stück Mentalität ins Team zurückkehrt.

Tore: 0:1 Duban (8.), 0:2, 1:5, 3:6 Grigoryan (12., 44., 90.), 0:3 Sultani (20.), 0:4 Matthews (33.), 1:4 , 2:5, 3:5 Neffati (36., 45., 77.), 3:7 Korac (90.+3)..

„Hier war viel mehr drin“, ärgerte sich Dennis Deider über viele individuelle Fehler in seinem Team. Nach dem 1:3 wechselte er früh doppelt aus, konnte sich aber bei Keeper Lars Machenheimer bedanken, dass es nicht zum Debakel kam. Mit dem 1:4 war der Ofen aus. Die berechtigten Karten gegen Luca Keil (Gelb-Rot) und Janis Reil (Rot) trübten anschließend weiter die Stimmung beim Verlierer.

Tore: 0:1 Voit (15.), 0:2, 1:3 Gutmann (22., 33.), 1:2 Brewer (24.), 1:4 Ptak (77.), 2:4 Deider (82.).

Schwer geknickt die Stimmung beim Verlierer: „Wir schießen einfach keine Tore. Nur wenn wir das mal wieder packen, können wir den Klassenerhalt noch erzwingen“, hofft Eltvilles Sven Klärner auf die Lösung der Blockade. In Eltvilles guten Start wirkte das überraschende 0:1 wie ein Schock. Die Gäste wirkten nun abgezockter und verdienten sich anschließend den überlebenswichtigen Sieg: „Nach unserem zweiten Tor hatten wir alles im Griff“, atmete Weilbachs Trainer Stefan Hoitz durch. Anschließend brachte der eingewechselte Marco Winkler noch mal Leben rein, Pierre Alusse glänzte mit zwei Buden. Beim 0:2 musste er nach dem Lattenkracher von Hiroki Torinomi nur noch den Fuß hinhalten. Eltvilles Takami Abe sah nach dem 0:3 noch Gelb-Rot.

Tore: 0:1 Schmutzler (22.), 0:2, 0:3 Alusse (60., 77.).

Für Wörsdorfs Übungsleiter Hakan Tutkun war es ein guter Sieg: „Wir hatten neun Ausfälle, stürmten 90 Minuten und die ganze Mannschaft wollte“, war er trotz des schwachen Gegners zufrieden. Mike De Sousa tat sich mit vier Treffern hervor und bestimmte zusammen mit Maxim Bujnov das Spiel der Heimelf. „Wir machten zu viele individuelle Fehler gegen einen Gegner, der auch wenig Gruppenliga-Niveau zeigte“, empfand Seelbachs Kevin Detloff die Partie nicht gerade als Augenweide. Das Hinspiel hatte der SVN abgesagt, weswegen nun im Rückspiel Wörsdorf Heimrecht genoss.

Tore: 1:0, 8:2 Zecovic (17., 86.), 2:0, 4:1, 5:2, 7:2 De Sousa (25., 45., 64., 85.), 2:1 Kriss (36.), 3:1 Durmazalp (44.), 4:2 Falkenberg (60.), Essalat Mohatar (74.).

Das 0:5-Debakel vom Donnerstag in Wiesbaden steckte den Germanen in der Anfangsphase gegen TuRa noch in den Knochen und in den Hinterköpfen. Nach verpatzten ersten 20 Minuten führten die Gäste durch Özdemir folgerichtig. "Dann haben wir einige Pressingsituationen gut überspielt und wieder an uns geglaubt", lobte Okriftels Trainer Hicham El Mrhanni. Nach Flanke von Jeffrey Bannor glich Zakaria Amjahid aus (24.), ehe nach der Pause eine Freistoßvariante die Gastgeber auf die Siegerstraße brachte - Hueseyn Yalcin flankte flach, Kaito Takeda vollstreckte. Als die Gäste komplett aufmachten, veredelte Maxim Akulov einen Konter zum 3:1-Endstand.

Nicht gut gespielt und trotdem gewonnen - Alemannia Nied machte sich mit drei Big Points im Gepäck zurück auf die Reise nach Frankfurt. "Wir müssen uns bei Torhüter Christian Böttinger bedanken. Er hat uns im Spiel gehalten", lobte Nieds Coach Steffen Kaschel. Dessen Team dennoch in der Schlussphase in Rückstand geriet, ehe der eingewechselte Raul Rodriguez Arenella aus Halbposition zum Ausgleich traf (81.) - und Sascha Müller in der Schlussminute nach Vorarbeit von Tarik Choukairi den Sieg besorgte. 40 mitgereiste Nieder Fans waren aus dem Häuschen.

Aufrufe: 024.3.2024, 19:00 Uhr
Hartmut Steindorf/Philipp DurilloAutor