Darmstadt/Bergstraße. Einen Rückschlag gab es am Sonntag für den VfR Fehlheim in der Gruppenliga beim SV Groß-Bieberau. Auf den letzten Drücker kam die SG Wald-Michelbach im Derby gegen den FC 07 Bensheim zum 3:3. Verlegt worden auf den 28. November ist das Spiel der TSV Auerbach gegen Eintracht Wald-Michelbach.
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FSG Riedrode – SV Hahn 2:1 (1:0). Die Gastgeber hatten zunächst nicht viel Zugriff, denn Hahn war stark am Ball. Doch das Team von Coach Tobias Beltz steigerte sich, und Hahn konnte den Druck nicht aufrechterhalten. Rene Salzmann auf Vorlage von Timo Seyffried köpfte schließlich ein zum 1:0 für Riedrode. Und die Führung sorgte für Selbstvertrauen. Die Folge: Riedrode kam zu guten Chance, der Keeper der Gäste aber war in Form und mit Paraden vor allem bei Distanzschüssen zur Stelle.
Die zweite Halbzeit war nichts für schwache Nerven, weil sich Hahn offensiv immer mehr zutraute und Riedrode zeitweise gehörig ins Schlingern kam. Doch die Gastgeber hatte in Torwart Rico Ochenschläger einmal mehr einen sicheren Rückhalt. Das 2:0 von Nassim El Yassini auf Vorarbeit von Nils Schwaier war denn auch folgerichtig und verdient. „Dann aber wie aus dem Nichts der Anschluss“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG: Foulelfmeter für Hahn, 1:2. Und dann musste die FSG richtig zittern, weil Hahn den Punkt unbedingt wollte und zu guten Chancen kam. „Aber wir haben gut verteidigt“, sagte Göck und atmete durch.
Tore: 1:0 Salzmann (13.), 2:0 El Yassini (61.), 2:1 Stumpf (77., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Köhler. – Zuschauer: 130. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Feick (41., SV) wegen Meckerns. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.
SKV Büttelborn – SV Fürth 5:2 (2:0). Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt angetreten, mussten sich sportlich aber auch unter Wert geschlagen geben. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut“, sagte Trainer Jochen Ingelmann. Und Fürth lag zur Pause denn auch verdient mit 0:2 zurück. Die zweite Halbzeit wurde besser. „Da haben wir ordentlich Druck gemacht“, so der Coach. Und nach Eigentor des SKV hieß es 1:2 aus Sicht der Gäste. Dann aber nahm sich Fürth mit zwei kapitalen Fehlern selbst wieder den Wind aus den Segeln. „Und dann mussten wir volles Risiko gehen, und Büttelborn hat gekontert“, sagte Ingelmann: „Wir müssen jetzt mal gucken, dass wir auswärts auch zu Punkten kommen und einen Weg finden, die Spiele schneller anzunehmen – wir schlagen uns auswärts bisher unter Wert.“ Der SVF-Trainer sah in der 75. Minute Rot, weil er sich, zuvor mit Gelb bedacht, bei der Ansprache des Schriris „offenbar unflätig weggedreht habe“, wie der Coach sagte. „Warum ich darauf hin Rot bekam, das weiß ich nicht.“
Tore: 1:0 Pasha (25.), 2:0 Pfeffer (36.), 2:1 (46.), 3:1 Ramaki (55.), 4:1 Pasha (64.), 5:1 Krieg (76.), 5:2 (84.). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rot für Ingelmann (75., Trainer SV) wegen Missachtung des Schiris. – Bester SVF-Spieler: Hummel.
SG Wald-Michelbach – FC 07 Bensheim 3:3 (2:2). Dennis Brauch sicherte den Gastgebern in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Punkt. „Schade, es war mehr drin, aber wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte SGW-Abteilungsleiter Dimitri Loenko., Die Gastgeber hatten ein Chancenplus vor allem zu Beginn der ersten Halbzeit. „Wir waren spielbestimmend, haben es aber versäumt, früh unsere Tore zu machen.“ So vergaben David Schmidt und Daniel Jahn. Loenko: „Es ist in letzter Zeit immer dasselbe Muster: Wir vergeben viele Chancen und sind defensiv zu fahrlässig.“ Mit Wiederanpfiff wurde es immer spannender. Die Gastgeber spielten vorne, kamen aber nicht zu vielen Chancen. Und Bensheim legte nach: Fabio Hechler ließ beim 3:2 für die Nullsiebener gleich zwei Gegenspieler aussteigen. „Schlecht von uns verteidigt – das war nicht Gruppenligatauglich“, sagte Loenko. Dann aber drehte Dennis Brauch auf, „und für ihn freut es mich besonders“, so der Abteilungsleiter. „Dennis kam zuletzt nur zu Kurzeinsätzen“.
Für Bensheims Trainer Peter Brandenburger war es „eine gerechte Punkteteilung, auch wenn der Zeitpunkt des Treffers zum 3:3 natürlich sehr unglücklich für uns war“. Seine Elf versäumte es, den Sack zuzumachen.“. Unter anderem verhinderte ein Pfostentreffer von Hechler das wohl vorentscheidende 4:2.
Tore: 1:0 Schmidt (19.), 1:1 Budimir (32.), 1:2 Gürgülü (35.), 2:2 Schmidt (45.+2, Foulelfmeter), 2:3 Hechler (61.), 3:3 Brauch (90.+2). v Schiedsrichter: Benali (Darmstadt). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Hechler (85., FC) wegen Meckerns. – Beste Spieler: Naas/Budimir, Orhan, Rettig.
SV Groß-Bieberau – VfR Fehlheim 2:1 (1:0). VfR-Trainer Sebastian Lindner war enttäuscht vom Auftritt seiner Kicker. Diese stellten zwar das optisch bessere Team, besaßen auch ein Chancenübergewicht, leistete aber bei beiden Gegentoren tatkräftige Mithilfe. „Beim 1:0 spielt unser Torhüter Kenan Buzyer den Ball unbedrängt dem Gästestürmer in die Füße. Und beim 2:0 lassen wir uns mit einem langen Ball ganz einfach ausspielen. Mehr Chancen hatte Groß-Bieberau eigentlich nicht“, berichtete der frustrierte Lindnr. Der VfR war bemüht, spielerisch der Partie den Stempel aufzudrücken, fand gegen die tief stehende Abwehr der Platzherren selten ein Durchkommen. Die Grün-Weißen warfenam Ende zwar alles nach vorne, zu mehr als dem Anschlusstreffer durch Percy Felix (79.) reichte es aber nicht.
Tore: 1:0 Halbig (37.), 2:0 Atürk (52.), 2:1 Felix (79.).– Schiedsrichter: Thomm (Fechenheim). –Zuschauer: 100. – Beste VfR-Spieler: keine.