
SV Rot-Weiss Wittlich – SG 99 Andernach (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Bürgerwehr, Wittlich, Rasenplatz)
Ausgangslage: Nach dem jüngsten 1:1 in Wissen bemängelte Wittlichs Trainer Fahrudin Kuduzovic vor allem die Effektivität in der Offensive. Im Heimspiel gegen Andernach soll das besser werden: „Vorne gilt es, wieder etwas kaltschnäuziger zu sein. Vom Papier her war das Unentschieden in Wissen vielleicht nicht so gut. Allgemein ist ein Punkt auswärts aber immer sehr wichtig. Defensiv haben wir es dafür sehr gut gemacht. Mit Andernach erwarte ich einen robusten Gegner mit großen Spielern, der aber auch spielerisch Akzente setzen kann. Vor allem Standardsituationen und Einwürfe müssen wir konzentriert verteidigen“, sagt Kuduzovic.
Personal: Es sind keine Änderungen im Kader zu erwarten. Daniel Littau fehlt weiterhin aufgrund einer Rotsperre.
SG Hochwald – SG Schneifel (Samstag, 16.30 Uhr, Hentern, Rasenplatz)
Ausgangslage: Der Bann bei der SG Hochwald ist gebrochen. Am vergangenen Samstag feierte das Team von Trainer Fabian Mohsmann mit dem 4:0 gegen den VfB Linz endlich den ersten Saisonsieg. Im zweiten Heimspiel in Folge möchten die Hochwälder nachlegen. „Schneifel definiert sich aus meiner Sicht schon über Körperlichkeit, hat aber gerade vorne drin auch einige gute Jungs. Das wird wieder ein ganz anderes Spiel, da wir gegen Linz vor allem bei den ersten und zweiten Bällen Vorteile hatten. Ich bin davon überzeugt, dass wir den Schwung mitnehmen können, um die Leistung von Linz erneut abzurufen“, sagt Mohsmann.
Während man sich in und um Zerf noch über den ersten Sieg freut, belegt die SG Schneifel aktuell etwas unerwartet den vierten Rang. Auf das Duell in Hentern freut sich Trainer Stephan Simon besonders: „Dort herrscht immer eine tolle Fußballatmosphäre mit vielen Zuschauern. Es macht richtig Spaß, dort zu spielen. Wir wissen aber auch, dass sie zu Hause schwer zu knacken sind. Aufgrund ihrer Qualität sehe ich sie auf Strecke im oberen Drittel der Tabelle, da sie viel Routine und gute Kicker im Kader haben. Wir wollen vor allem unangenehm sein und möchten den Schwung aus dem Start mitnehmen“, meint der Coach der Sportgemeinschaft aus Stadtkyll, Auw, Ormont, Hallschlag, Esch und Feusdorf.
Personal: Dylan Diop ist nach überstandenen Knieproblemen wieder im Training. Auch Linus Merling und André Paulus sind wieder eine Option für den Hochwälder Kader. Hinter dem Einsatz von Patrick Dres steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Torwart Sebastian Grub wird privat verhindert fehlen, wodurch Johannes Bettendorf zwischen die Pfosten rückt. Auf Schneifeler Seite ist der Einsatz von Davis Spruds aufgrund anhaltender Oberschenkelprobleme erneut fraglich. Alexander Zapp wird mit einer Ellbogenverletzung ausfallen.
SG Arzfeld – FV Rübenach (Samstag, 18.30 Uhr, Daleiden, Rasenplatz)
Ausgangslage: Neben der personell schwierigen Lage gerät der Aufsteiger aus dem Islek auch sportlich allmählich unter Zugzwang. Nachdem zuletzt gegen die Mitaufsteiger Mendig (1:4) und Wirges (1:3) verloren wurde, erwartet die Spielgemeinschaft nun mit der FV Rübenach den nächsten Liganeuling. „Von außen ist die Erwartung gegen einen Mitaufsteiger schon relativ hoch, jetzt mal punkten zu müssen. Das versuchen wir aber nicht an uns ranzulassen und schauen auch nicht auf die Tabelle. Wir gehen weiter positiv in die Spiele und versuchen, an unseren Fehlern zu arbeiten, dann wird der Erfolg auch wiederkommen. Rübenach habe ich einmal live gesehen. Vor allem auf Sascha Engel, der vorne sehr gut die Bälle fest macht und für mich ein Schlüsselspieler ist, sollten wir ein Auge haben“, sagt Spielertrainer Florian Moos.
Personal: Jonas Kockelmann, Fynn Juchmes und Matthias Ewerz kehren in den Kader zurück. Fraglich sind dagegen die Einsatzfähigkeiten von Musa Bah und Florian Moos, die beide mit muskulären Problemen zu kämpfen haben.
VfB Linz – SV Eintracht Trier II (Sonntag, 15 Uhr, Kaiserbergstadion Linz, Kunstrasenplatz)
Ausgangslage: Vor allem aufgrund der spielerisch ansprechenden Leistungen in den vergangenen Wochen gehen die Trierer auch am Rhein als Favorit in die Partie. Die Linzer, die nur mit vier Punkten aus fünf Spielen gestartet sind, gelten als spielstarke Mannschaft, was für einen offenen Schlagabtausch sprechen könnte. „Ich habe Linz gegen Wittlich gesehen. Trotz des 0:4 haben sie jederzeit versucht, Fußball zu spielen. Daher erwarte ich ein Spiel, in dem beide Teams versuchen werden, viel den Ball zu haben, um auch das Spiel zu bestimmen. Unsere bisherigen fünf Spiele waren alle sehr ordentlich, daher möchten wir an die bisherigen Leistungen anknüpfen“, meint Holger Lemke, Trainer der Regionalliga-Reserve.
Personal: Da die erste Mannschaft ebenfalls am Sonntag ran muss, erwartet Coach Lemke keine Unterstützung von oben. Ansonsten sind keine personellen Änderungen im Kader zu erwarten.
TuS Kirchberg – FC Bitburg (Sonntag, 15.30 Uhr, Kirchberg im Hunsrück, Kunstrasenplatz)
Ausgangslage: Sowohl der TuS Kirchberg als auch die Bitburger sind mit acht Punkten aus fünf Spielen solide gestartet. Der Sieger dieses Duells könnte sich vorerst im oberen Tabellendrittel festsetzen. Bisher siegte Kirchberg in seinen Heimspielen souverän mit 3:1 gegen Wissen und 5:0 gegen Hochwald. Bitburg hingegen wartet noch auf den ersten Dreier in der Fremde. „Kirchberg ist vor allem zu Hause eine robuste und kampfstarke Mannschaft, die unangenehm zu bespielen ist. Mit Florian Daum haben sie einen erfahrenen Stürmer, der aber wohl noch ausfällt. Für uns wird es darum gehen, den Ball schnell laufen zu lassen, um möglichst zügig mit Pässen in die Schnittstellen in die Tiefe zu kommen“, sagt Fabian Ewertz, Coach der Bierstädter.
Personal: Jannik Nosbisch ist nach einem Faserriss zurück im Kader. Fehlen werden dagegen Nico Fuchs (privat verhindert), Benedikt Häb (Zerrung) und Constantin Merker (Fußverletzung).
Vorgezogene Partie vom Mittwoch:
SV Laubach – FV Hunsrückhöhe Morbach ⇥1:4 (1:1)
Einen sehenswerten Spielzug vollendete Daniel Kossmann in der Anfangsphase zur Führung für die Hausherren. Ähnlich gut herausgespielt war auch der schnelle Ausgleich durch Yusuf Kahyaoglu (20.), der eine Vorlage von Maximilian Schemer verwertete. „Schon vor dem 0:1 hatten wir zwei Chancen, um in Führung zu gehen. Im Anschluss muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie auf den Rückstand reagiert hat. Wir haben weiter an unserem Plan festgehalten und im zweiten Durchgang dann auch endlich mal die Chancen genutzt, die sich uns geboten haben“, resümierte Philipp Frank, Coach der Hunsrücker. Nach der Pause drehten die Hunsrücker die Partie dann komplett. Nach einem Einwurf, der per Kopf verlängert wurde, landete der Ball bei Louis Kappes (54.), der aus 16 Metern ins lange Eck traf. Maximilian Schemer erhöhte zu Beginn der Schlussphase auf 3:1, ehe Sebastian Schell nach einer Einzelaktion das 4:1 markierte.
FV Hunsrückhöhe Morbach: Görgen – Kappes, S. Schell (89. M. Schell), Schemer (81. Kaiser), Schultheis, Ruster, Böhnke (86. Amtmann), Schurich (70. Servatius), Dippel (86. Wagner), Kahyaoglu, Petry
Schiedsrichter: Moritz Schillo (Longuich)
Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Daniel Kossmann (11.), 1:1 Yusuf Kahyaoglu (20.), 1:2 Louis Kappes (54.), 1:3 Maximilian Schemer (74.), 1:4 Sebastian Schell (80.)