2024-05-15T11:26:56.817Z

Totopokal
Der sportliche WiWa-Leiter Martin Göttlinger (r.) mit Unterhachings Präsidenten Manni Schwabl.
Der sportliche WiWa-Leiter Martin Göttlinger (r.) mit Unterhachings Präsidenten Manni Schwabl. – Foto: privat

Große Geste von Haching-Präsident Schwabl in Willmering

Unterhaching eine Nummer zu groß für die WiWa: Drittligist nutzt die Fehler des Kreisligisten schamlos aus und siegt standesgemäß mit 7:1

Zahlreiche Zuschauer waren am Dienstag nach Willmering (Ldk. Cham) gekommen, um den Drittligisten SpVgg Unterhaching gegen die „WiWa“ zu sehen. In einem für die Willmeringer und Waffenbrunner Fußballer nicht alltäglichen Fußballspiel – es war die erste Hauptrunde des Toto-Pokals – siegte zum Schluss der haushohe Favorit und ehemalige Bundesligaverein aus dem Münchner Vorort klar mit 7:1. Besonders freute es den Verantwortlichen der WiWa, dass Haching-Präsident Manfred „Manni“ Schwabl sein Wort hielt und am Dienstagabend ebenfalls am Willmeringer Sportplatz zu Gast war.

Bereitwillig verteilte Schwabl Autogramme, es konnten Selfies mit ihm geschossen werden, er schenkte den Kinder Haching-Fanartikel, mischte sich unter die Fans und war recht redselig. Auch nach dem Spiel war er noch lange vor Ort und jeder konnte mit ihm über Gott und die Welt und vor allem über den Fußball fachsimpeln. „Ein ganz bodenständiger, sympathischer Mensch“, so WiWa-Abteilungleiter Sebastian Wagner, der sich dann noch recht herzlich beim Hachinger Präsidenten bedankte, da dieser neben den anrechenbaren Fahrkosten auch noch zusätzlich auf seinen Anteil an den Zuschauereinnahmen freiwillig verzichtete und stattdessen der WiWa spendete. „Es war eine Riesensache für den gesamten Verein. Wir haben uns ordentlich verkauft“, freute sich der sportliche WiWa-Leiter Martin Göttlinger.

Doch nun zum sportlichen Geschehen an diesem Pokalabend in Willmering. In den ersten 20 Minuten der Begegnung hielt die Süsser-Truppe noch gut mit und ließ keinen Gegentreffer zu. Doch in der 20. Minute war es dann so weit, als WiWa-Schlussmann Lucas Bindl das erste Mal hinter sich greifen musste. Er war chancenlos, als ein verdeckter Schuss aus 16 Metern von Florian Markert neben ihm zum 0:1 einschlug. Das 0:2 durch Dominique Girtler(34.) war ein sicher verwandelter Foulelfmeter. Nur zwei Minuten später konnte Nils Ortler die Gäste aus Landeshauptstadt mit einem abgefälschten Schuss aus zehn Metern mit 3:0 in Front bringen. Und wiederum nur zwei Spielminuten später besorgte wiederum Dominique Girtler den Halbzeitstand von 0:4 für die Truppe von Trainer Marc Unterberger.

3. Liga gegen Kreisliga: Die Spieler von Willmering-Waffenbrunn (in Weiß) und Unterhaching posieren fürs gemeinsame Gruppenbild.
3. Liga gegen Kreisliga: Die Spieler von Willmering-Waffenbrunn (in Weiß) und Unterhaching posieren fürs gemeinsame Gruppenbild. – Foto: SpVgg Willmering-Waffenbrunn


Auch nach Wiederanpfiff war der Drittligist weiterhin hellwach und bestraften jeden erdenklichen Fehler in der WiWa-Hintermannschaft. Das 0:5 (Andreas Hirtlreiter/48.) sowie das 0:6 (Florian Schmid/54.) resultierten aus solchen Fehlern, die natürlich in diesen Klassen eiskalt ausgenutzt werden. Die WiWa fing sich aber nun und stand fortan besser in der Defensive, natürlich auch bedingt dadurch, dass die Gäste aus Unterhaching einen Gang runter schalteten. Der letzte Treffer der Profitruppe fiel dann erst in der 84. Spielminute durch Felix Lautenbacher, der mit einem strammen Schuss aus 15 Metern ins lange Eck traf. Die WiWa kam dann kurz vor Spielschluss zum vielumjubelten 1:7-Ehrentreffer durch Wastl Wagner, der den schönsten Spielzug der Heimelf in der 88. Minute eiskalt mit einem Schlenzer ins lange Eck abschloss. Es war wohl das Highlights dieses Pokalabends. Kurz darauf pfiff der umsichtige und trotz seines jungen Alters stets souveräne Schiedsrichter Leonhard Burghartswieser ab.

Trotz der klaren, aber auch vorprogrammierten Niederlagen gegen die SpVgg Unterhaching, wird allen Spielern und Verantwortlichen der WiWa diese Partie noch lange in Erinnerung bleiben. Die Gäste um Präsident Manni Schwabl erwiesen sich in Willmering als äußerst sympathischer Profiklub, dem man für die am Samstag beginnende Drittligasaison alles Gute wünscht.

Aufrufe: 02.8.2023, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor