Erster Trainerwechsel in der Bezirksliga Ost! Der TSV Grafenau hat auf den durchwachsenen Saisonstart reagiert und die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Thomas Beyer beendet. Der frühere Bayernliga-Verteidiger stand seit Frühjahr 2019 auf der Kommandobrücke der Stodbärn und hätte den Bayerwald-Klub in der letztlich abgebrochenen Corona-Spielzeit 2019/2021 beinahe in die Landesliga geführt. Als (Quotienten-)Vizemeister verpassten Kern, Ranzinger & Co. den Sprung in die dritthöchste Amateurklasse nur um Haaresbreite. Für die laufende Runde gaben die TSV-Verantwortlichen das ehrgeizige Ziel aus, ganz vorne mitzumischen. In den ersten drei Matches stimmten aber weder Leistungen noch Ergebnisse. Mit zwei mageren Zählern ist die Truppe um Torhüter Tobias Schopf bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
"Der holprige Saisonstart ist nicht der primäre Grund für die Trennung. Die sportliche Entwicklung der letzten Wochen ist einfach nicht so, wie wir sie uns vorgestellt hätten. Deshalb haben wir uns in der Spartenleitung dazu entschlossen, einen neuen Impuls zu setzen. Ein Trainerwechsel unter der Saison ist nie schön und wir haben uns diese Entscheidung auch alles andere als leicht gemacht. Tom Beyer ist ein super Typ und zweifellos auch ein sehr guter Trainer, bei dem wir uns für dreieinhalb tolle Jahre bedanken möchten. Wir wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste. Er wird beim TSV Grafenau immer gern gesehen sein", lässt Grafenaus Abteilungsleiter Andreas Reitberger verlauten.
"Natürlich bin ich enttäuscht, dass man mir nicht mehr zutraut, das Ruder herumzureißen. Ich bin überzeugt, dass wir wieder in die Spur gekommen wären, zumal die Saison noch sehr jung ist. Es gibt Erklärungen, warum es bisher nicht rund gelaufen ist, aber das ist jetzt ohnehin alles überflüssig. Ich akzeptiere die Entscheidung des Vereins und wünsche der Mannschaft, mit der ich eine schöne und erfolgreiche Zeit hatte, alles Gute", sagt Thomas Beyer.