Der VfB Hallbergmoos schlägt den SV Bruckmühl und bleibt damit unter Endler ungeschlagen, muss aber vorerst auf Schmuckermeier verzichten.
Hallbergmoos – Die Mischung aus etwas Glück und Effektivität brachte drei Punkte. Beim sehr heimstarken SV Bruckmühl musste der VfB Hallbergmoos leiden, aber am Ende stand ein 2:1 (0:0)-Sieg zu Buche. Damit verbessert sich die Startbilanz des neuen Trainers Christian Endler auf sieben Punkte aus drei Spielen.
Nach einem ordentlichen und aktiven Auftakt verlor der VfB nach der Verletzung von Florian Schmuckermeier den Faden. Er musste mit einem Muskelfaserriss raus. In der Folge kamen die Gastgeber bei zwei Lattentreffern der Führung sehr nahe. Unter der Woche hatte man im Training schon den Plan für Bruckmühl vorbereitet – lange Pässe in die Tiefe –, und dann sollten die schnellen Außen den entscheidenden Vorsprung herausholen.
Genau so entstanden die beiden Tore nach der Pause: Fabian Czech (58.) und Tobias Krause (64.) sorgten binnen sechs Minuten für die 2:0-Führung der Hallbergmooser, die mit dem allerletzten Aufgebot brutal effektiv waren.
Mit dem 2:0 war die Messe aber noch lange nicht gelesen. Bruckmühl hatte zuvor von zehn Heimspielen nur eines verloren und wehrte sich nach Kräften gegen die zweite Pleite zu Hause. Auf den dritten Lattentreffer folgte in der 75. Minute das Anschlusstor von Johannes Brendle – und dann wurde es noch einmal richtig heiß.
Einmal hielt Torwart Fabian Müske für die leidensfähigen Hallbergmooser mit einer starken Parade die Führung fest. Zweimal hatte der VfB gute Kontersituationen, die man dann aber leichtfertig vergab. Und in der Schlussphase gab es wegen Reklamierens noch zwei Platzverweise für die Gastgeber, die so ihre Schlussoffensive abwürgten.
„Wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, sagte Trainer Christian Endler. In Bruckmühl hatten die Hallbergmooser dann auch zwei Premieren: Julian Gebhard und Lukas Schlecht kamen als Einwechselspieler beide zu ihrem ersten Landesliga-Einsatz. Der VfB hatte dank der zwei Unterstützungen aus der Zweiten Mannschaft immerhin vier Einwechselspieler. In Julian Gebhard sieht Trainer Christian Endler einen jungen Kicker, der das Potenzial habe, fest in den Landesliga-Kader hineinzurutschen.
Durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen ist der Bayernliga-Absteiger nun auf den fünften Platz geklettert und hat es selbst in der Hand, den Abstand nach oben zu verringern. Am Freitag empfangen die Hallberger den Tabellenzweiten Wasserburg. Und dann sind alle Beteiligten froh, in der Winterpause tief durchatmen zu können. (nb)