2024-03-28T15:56:44.387Z

Der Spieltag
Der Thannhauser Ibrahim Capar (hier gegen den Glötter Andreas Schrettle) vergab im Kreisliga-Hit eine von nur wenigen klaren Chancen.
Der Thannhauser Ibrahim Capar (hier gegen den Glötter Andreas Schrettle) vergab im Kreisliga-Hit eine von nur wenigen klaren Chancen.

Glötter triumphieren auch im Spitzenspiel

Kreisliga-Spitzenreiter gewinnt beim Herbstmeister TSG Thannhausen +++ Weisingen rückt auf Platz zwei vor +++ Altenmünster hadert mit der Chancenverwertung

Die SSV Glött macht das Dutzend voll. Im Spitzenspiel beim Herbstmeister TSG Thannhausen setzten sich die Lilien mit 2:0 durch und bauten mit dem zwölften Sieg in Folge die Tabellenführung aus. Die Gunst der Stunde nutzte der TSV Offingen, der mit einem 5:0-Erfolg beim FC Weisingen an Thannhausen vorbei zog und nun Zweiter ist. Im Tabellenkeller sendet die SpVgg Bachtal weiter Lebenszeichen. Das 1:0 beim TSV Balzhausen war bereits der dritte Sieg nach der Winterpause.

Am Ende triumphierten Kampf- und Willensstärke der SSV Glött gegen die spielerische Klasse der TSG Thannhausen. Begünstigt wurde der Glötter Sieg dadurch, dass gleich die erste vielversprechende Strafraumszene zum Torerfolg führte. Nach einer maßgenauen Flanke von Jonas Stutzmüller war im Zentrum Pius Galgenmüller zur Stelle und köpfte aus nächster Nähe zum 0:1 ein. Zum Ende der ersten Hälfte drückte die TSG verstärkt auf den Ausgleich, Die SSV-Abwehrreihe um Eggle und Krist hielt aber stand.
Auch nach der Pause ließ der ehemalige Bayernligist wütende Angriffe folgen. Die Lilien überzeugte derweil mit großem Einsatz. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 50. Minute ab. Thannhausens Co-Spielertrainer Christoph Schnelle stieß nach einem Sprintduell den Glötter Jonas Stutzmüller zu Boden, obwohl der Ball bereits geklärt war. Referee Patrick Huber schickte den Abwehrchef nach Rücksprache mit seinem Assistenten für zehn Minuten und entschied auf Strafstoß für die SSV. Jonas Stutzmüller verwandelte sicher gegen Liridon Rrecaj zum 2:0. Die TSG nahm sich danach mehr und mehr selbst aus dem Spiel.
TSG-Torwart Rrecaj sagte nach dem Schlusspfiff: „Wir müssen das jetzt so nehmen. Die Glötter wussten, worum es geht, und haben auch verdient gewonnen.“ Der Schlussmann wollte die Niederlage auch nicht an den umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters festmachen. „Wir dürfen ihm keinen Vorwurf machen, er hat sich unserem Niveau angepasst“, sagte Rrecaj über Huber. (röb, ulan)
Schiedsrichter: Patrick Huber (Ziertheim) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Pius Galgenmüller (15.), 0:2 Jonas Stutzmüller (50./Foulelfmeter)

Der FC Lauingen hat das Verfolgerduell gegen die SpVgg Wiesenbach klar für sich entschieden. Dass es am Ende 5:2 stand, war zur Pause allerdings nicht absehbar. Denn nach dem durch FCL-Torjäger Christoph Marek drehten die Wiesenbacher das Spiel. Nach einem Schuch-Freistoß schob Daniel Steck zum Ausgleich ein, einen Lauinger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nutzte Daniel Heininger, um Mateusz Staron in Szene zu setzen. Der hatte keine Mühe, zum 1:2-Pausenstand zu verwandeln.
Lauingen kam willensstark aus der Kabine: Elias Griener verwandelte einen „zweiten Ball“ zum 2:2. Kurz darauf setzte Luca Gerstmeier einen Fallrückzieher auf die Querlatte. Nach einer Stunde schlenzte Elias Griener den Ball in den Winkel – 3:2. Wenig später wurde Christoph Marek freigespielt, er traf aus spitzem Winkel zum 4:2. Den Schlusspunkt setzte Marek mit einem Schuss in den „Knick“.
Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christoph Marek (12.), 1:1 Daniel Steck (37.), 1:2 Mateusz Staron (43.), 2:2 Elias Griener (47.), 3:2 Elias Griener (59.), 4:2 Christoph Marek (63.), 5:2 Christoph Marek (89.)

Maximilian Knötzinger (links) verliert dieses Kopfballduell – und sein FC Weisingen daheim klar mit 0:5 gegen Offingen.
Maximilian Knötzinger (links) verliert dieses Kopfballduell – und sein FC Weisingen daheim klar mit 0:5 gegen Offingen. – Foto: Karl Aumiller

Nichts zu erben gab es für den FC Weisingen im Derby gegen den TSV Offingen. Die Offinger waren über die gesamte Spielzeit Herr des Geschehens. Das Anrennen der Mindelstädter wurde anfangs nicht belohnt, die größte Chance machte FCW-Keeper Marco Kaltenstadler zunichte. So dauerte es eine halbe Stunde, ehe Jannick Karg das 0:1 erzielte. Weil die Hausherren total schläfrig aus der Pause kamen, zog Offingen weiter davon: Karg erzielte die Treffer zwei und drei binnen weniger Minuten. Damit war die Messe gelesen. Weisingen betrieb anschließend Schadensbegrenzung, ohne selbst offensiv gefährlich zu werden. Das 0:4 nach einer guten Stunde war ein perfekt vorgetragener Spielzug über mehrere Stationen, Florian Eberle trug sich in die Torschützenliste ein. In der Schlussphase fiel das 0:5 per Kopfball des eingewechselten Aydin Bülbül.
Schiedsrichter: Mathias Kossatz (Ermingen) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Jannik Karg (33.), 0:2 Jannik Karg (47.), 0:3 Jannik Karg (50.), 0:4 Lukas Kircher (64.), 0:5 Aydin Bülbül (87.)

Der TSV Balzhausen scheint der Lieblingsgegner für die SpVgg Bachtal zu sein: Nach dem ersten Saisonsieg des Aufsteigers im Hinspiel (3:2) „erzitterten“ die Bachtaler auch beim TSV einen 1:0-Erfolg. Es war der erste Auswärtssieg des Schlusslichts. Das Tor des Tages gelang Jonas Keller in der Schlussphase. Nach einer ersten Chance durch Patrick Mair fanden die Hausherren besser in die Partie. Der gute Referee Nico Klinge zeigte nach einem Foul von Jannik Ebel auf den Punkt: Torjäger Keisinger ließ sich die Gelegenheit entgehen – er zielte neben das Bachtaler Gehäuse. Ein weiteres Mal hatte die SpVgg Glück, als ein strammer Schuss am Querbalken landete. Auch nach dem Wechsel drückte Balzhausen, Obeser köpfte ans Lattenkreuz. Die „Strafe“: kurz vor Schluss zirkelte Patrick Mair eine Freistoßflanke in den Strafraum, TSV-Eeper Uhlig konnte Ball nicht festhalten – und Jonas Keller staubte eiskalt ab.
Schiedsrichter: Nico Klinge (Binswangen) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Jonas Keller (85.)
Bes. Vorkommnis: Johannes Keisinger (TSV Balzhausen) verschießt Foulelfmeter 15.).

Zwei Aluminiumtreffer, drei Megachancen und ein Geschenk an den Gegner - der SC Altenmünster hätte sein Heimspiel gegen die SpVgg Wiesenbach locker gewinnen können. Am Ende stand aber „nur“ ein 1:1 auf der Anzeigentafel. Und dabei hatten die Gastgeber auch noch Glück, dass Schiedsrichter Udo Hammerer beim Ausgleichstreffer durch Manfred Glenk nicht auf Abseits entschied.
Pech hatten die Hausherren bei einem Lattentreffer von Benedikt Käsmayr (24.) und bei einem fulminanten Pfostenschuss von Robert Markovic-Mandic (37.). Der Führungstreffer gelang auf der Gegenseite kurz vor der Pause Fabian Steinle, der von SCA-Kapitän Sebastian Kaifer den Ball bei einem missglückten Zuspiel maßgerecht serviert bekam.
Den Ausgleich vor dem Seitenwechsel hätte Dominik Osterhoff mit einem Kopfball erzielen müssen, doch setzte er den Ball unkonzentriert neben den Pfosten. So musste Altenmünster weiter warten, ehe Manfred Glenk einen Ball von Markovic-Mandic aus einem Meter noch über die Linie drückte. Wie vernagelt war der Kasten Mindelzeller in der 75. Minute, als der SCA insgesamt viermal zum Abschluss kam, den Ball aber nicht ins Netz befördern konnte. Als der starke Mindelzeller Keeper Marco Müller bei einem Schuss von Markovic-Mandic schon geschlagen war, rettete Florian Stapfer spektakulär auf der Torlinie. (her) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Udo Hammerer (Untermaxfeld) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Fabian Steinle (41.), 1:1 Manfred Glenk (61.)

Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Tapfheim) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Johannes Heide (39./Eigentor)
Gelb-Rot: Maximilian Reichelt (90.+4/SG Reisensburg-Leinheim)

Schiedsrichter: Hermann Beyrle (Großkuchen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Emirkan Öz (10./Eigentor), 1:1 Sahin Tasdelen (48.)

Aufrufe: 024.4.2023, 16:41 Uhr
Walter BruggerAutor