2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
In Glehn wurde nicht nur über Pokale gejubelt.
In Glehn wurde nicht nur über Pokale gejubelt. – Foto: (2) SV Glehn

Glehner Pfingstturnier zum 100-Jährigen mit Rekordstärke

Auch das Wetter spielte mit und machte das Glehner Pfingstturnier wieder zu einem großen Erfolg.

Am Donnerstagabend hatten Christian Abraham und sein Eventteam noch mächtig gezittert, die verschiedenen Wettermodelle für das Pfingstwochenende ausgiebig studiert und Alternativpläne geschmiedet. Denn die Prognosen verhießen für lange Zeit Unbehagen für die 27. Ausgabe der Glehner Festreigen zu Pfingsten, die im Jahr des 100-jährigen Vereinsbestehens mit 114 teilnehmenden Mannschaften schließlich in Rekordstärke ausgetragen werden sollten. Je näher aber der Anpfiff des „Girls Day“ am Freitag rückte, desto besser wurden die Aussichten und schlussendlich feierte der SV Glehn mit seinen zahlreichen Gästen im Jubiläumsjahr ein riesiges Fußballfest bei nahezu perfekten Verhältnissen.

„Wir nehmen eigentlich seit Jahren schon keine Turniere mehr an“, sagte Bernhard Cosic vom Düsseldorfer Traditionsverein TURU 1880. „Aber wir machen eine Ausnahme mit dem Pfingstturnier in Glehn. Das ist halt ein Turnier, das sich von seiner Philosophie deutlich von anderen Wettbewerben unterscheidet und die Verantwortlichen mit viel Herzblut alles dafür tun, den Kindern ein tolles Fest zu bieten“, so der Düsseldorfer Coach. „Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder“. Cosics Mannschaft gehört zu den vielen „Wiederholungstätern“, bei denen das Glehner Pfingstturnier zum festen Programm im Vereinskalender gehört. Turnierleiter und 1. Vorsitzender Norbert Jurczyk konnte daher schon wieder eine Vielzahl an direkten Anmeldungen für das Jahr 2025 entgegennehmen. „In einigen Wettbewerben brauchen wir vermutlich wieder gar nicht auszuschreiben. Dort erreichen uns über das Jahr so viele Anmeldungen, die die Zahl der Starterplätze deutlich übersteigen.”

In den meisten Wettbewerben stand in Glehn auch gar nicht das Ergebnis oder die Platzierung im Vordergrund, wenngleich beim Girls Day mit dem VfB Hilden (U11), dem gastgebenden SV Glehn (U13) und Tusa Düsseldorf bei den U15-Juniorinnen Turniersiegerinnen gekürt wurden. Beim Treff der 36 Mini- und Bambini-Mannschaften am Samstag sowie den 24 F-Junioren-Teams, die nach den neuen Spielformen im Drei gegen Drei beziehungsweise Fünf gegen Fünf haufenweise Tore und Erfolgserlebnisse erzielten, stand der Erlebnisfußball klar im Vordergrund. „Da zeichneten sich die Trainer aber auch vor allem die mitgereisten Eltern als Vorbilder für den Kinderfußball aus”, sagte die scheidende Jugendleiterin Laura Otto, die bei der Ehrung der teilnehmenden Mannschaften nicht nur in glückliche Kinderaugen blickte, sondern auch bei der traditionellen Glehner „LaOla-Welle“ mit sieben Runden eine neue Bestmarke aufstellte.

Kleinfeld-Premiere bei den Frauen

Spannend und ausgeglichen verliefen die Turniere am Sonntagabend bei den Frauen und am Montag bei der E-Jugend: Während die Siegerinnen des erstmals ausgetragenen Kleinfeld-Spektakels im Finale zwischen Landesliga-Aufsteiger SC Grimlinghausen und Bezirksligist DJK Rheinkraft erst im Achtmeterschießen zugunsten der Neusserinnen ermittelt wurden, überholte Neuling 1. FC Monheim den lange führenden Ausrichter SV Glehn mit einem Sieg im letzten Spiel auf dem Platz an der Sonne. Die Gastgeber kamen hingegen im entscheidenden Match nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.

Freuen durfte sich über die Turniertage aber auch die Aktion „Ein Herz für Kinder“, für die der SV Glehn in seinem Jubiläumsjahr in der Gemeinde Spenden sammelt und einen Teil der Erlöse aus dem Pfingstturnier der Stiftung zugutekommen lassen wird. Alleine aus der Versteigerung der Aprilscherz-Trikots sowie dem Wettbewerb um ein signiertes Trikot von Nationalspieler Serge Gnabry von Bayern München kamen mehr als 500 Euro für „Ein Herz für Kinder“ zusammen.

Aufrufe: 022.5.2024, 17:00 Uhr
SV Glehn / Norbert JurczykAutor