Es sah nicht gut für die Zweitvertretung des Glashütter SV aus. Es gab nicht wenige Menschen aus dem Umfeld des Vereins, die schon am Klassenerhalt in der Kreisklasse 9 zweifelten. Doch dann unterstützte Alexander Schmid in beratender Funktion. Die Mannschaft hielt die Klasse und Alexander Schmid kommt gänzlich „nach Hause“.
Als er Ende 2021 den Hoisbütteler SV II verließ, sagte Alexander Schmid gegenüber FuPa, dass er sich nicht vorstellen könne, vor dem nächsten Sommer eine neue Truppe als Trainer zu übernehmen. Das tat er auch nicht. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Doch wer den heißblütigen und leidenschaftlichen Fußballliebhaber kennt, wusste, dass er nicht lange die Füße stillhalten konnte. Schon gar nicht, wenn es um einen Verein geht, der fest in seinem Herzen verankert ist.
Mit dem Glashütter SV verbindet Alex Schmid sehr viel. Der heute 44-Jährige spielte damals schon als noch aktiver Kicker für den Klub. Deshalb besuchte er seitdem immer wieder die Anlage des GSV. Sehr gerne ist er auch im dortigen Vereinsheim zu Gast. Weil er sich im Verein einfach wohlfühlt. Als dann feststand, dass Alex Schmid ohne festen Klub und frei ansprechbar war, trafen die Interessen aufeinander. Die abstiegsbedrohten 2. Herren brauchten im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisklasse 9 dringend Unterstützung. Der Abgang in die Kreisklasse B sollte unter allen Umständen verhindert werden. Also sagte Alex Schmid seine Hilfe zu. Bis zum Sommer jedoch nur in beratender Funktion. Die letzten sieben Saisonspiele stand er an der Seite von Trainer Thomas Schulze, der eigentlich Abteilungsleiter der Fußballsparte ist. Gemeinsam mit dem Team schafften sie tatsächlich kurz vor Saisonende die Wende.