Ohne Spektakel geht es offenbar nicht bei Borussia Mönchengladbach. Nach dem ereignisreichen 5:3-Sieg nach Verlängerung gegen Hertha BSC im Achtelfinale, setzte es einen 4:3-Sieg gegen die TSG Hoffenheim. Im Halbfinale geht es gegen den FC Bayern, der sich mit 3:1 gegen Borussia Dortmund durchsetzte.
Die Partie begann nach Maß für die Fohlen Kevin Ahlberg sorgte für die frühe Führung (5.). Danach rissen die Hoffenheimer immer mehr das Heft des Handelns in die Hand. Nevio Ostheimer glich folgerichtig für die Gäste aus (27.), kurz vor der Pause nickte schließlich Zain Biazid zum 2:1 ein (38.).
Die Fohlen schienen immer mehr mit dem Rücken zur Wand, David Creta erhöhte nach der Pause per Strafstoß für Hoffenheim (59.), kurz darauf verkürzte Niko Horvat für die Hausherren (62.). Wie in der Vorwoche spielte ein Platzverweis das Zünglein auf der Waage zugunsten der Gladbacher. Emil Kramer musste eine knappe Viertelstunde vor Schluss das Feld per Ampelkarte verlassen. Danach drehten die Hausherren auf. Horvat glich zunächst aus und drehte kurz vor Schluss mit seinem dritten Treffer das Spiel sogar (88.).
"Die Jungs haben sich alle klasse reingehauen und den Widerständen getrotzt. In Summe sind wir aus meiner Sicht verdient weitergekommen. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft und habe große Vorfreude auf das Halbfinale", sagte Gladbachs Coach Michael Enache in den offiziellen Vereinsmedien. Dort dürfen sich die Gladbacher auf den FC Bayern freuen.
Borussia Mönchengladbach – TSG 1899 Hoffenheim 4:3
Borussia Mönchengladbach: Marcello Trippel, Ben Schiffer, Artem Muradian, Yousef Joseph Bellahsen, Elias Vali Fard, Niko Horvat (90. Anton Martyniuk), Mathieu Nguefack, Armin Spahic, Wael Mohya, Can Armando Güner (46. Mika Hermann Van Lipzig), Kevin Ahlberg (66. Jakub Peret) - Trainer: Michael Enache
TSG 1899 Hoffenheim: Nico Biedermann, Luca Provvido (73. Miguel Poyatos), Tom Fiederer, Ibrahim Saidykhan, Maximilian Raphael Theuer, Neno Zezelj, Nevio Ostheimer (53. Tamay Dügdü), Krystof Cizek, Emil Kramer, David Creta, Zain Biazid - Trainer: Paul Ehmann
Schiedsrichter: Nils Ole Vitt - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Kevin Ahlberg (5.), 1:1 Nevio Ostheimer (27.), 1:2 Zain Biazid (38.), 1:3 David Creta (59. Foulelfmeter), 2:3 Niko Horvat (62.), 3:3 Niko Horvat (78.), 4:3 Niko Horvat (88.)
Der BVB verpasste den Münchenern die frühe kalte Dusche. Per Strafstoß überwand Tom Faust Keeper Leonard Ruland (12.). Nach einer guten halben Stunde meldeten sich die Bayern wieder vor dem gegnerischen Tor. Doch Frank Eguwuatu verpasste nach Vorarbeit von Chivano Wijks den Ausgleich (31.).
Die Münchener blieben dran und belohnte sich im zweiten Durchgang für eine aufopferungsvolle Leistung. Zunächst landete der Ball über Moritz Göttlicher und Wisdom Mike vor den Füßen von Richard Ajayi, der gekonnt zum Ausgleich einschob (57.). Die Dortmunder konnten sich kaum sammeln, dann klingelte es erneut. Egwuatu durchbrach durch die gegnerische Abwehr und ließ schließlich auch noch Torhüter Julien Froese alt aussehen (60.). Als Mike nach einem Fehler im gegnerischen Aufbau auf 3:1 stellte, waren die Dortmunder komplett bedient (66.). In der Schlussphase ließ der FCB nicht mehr viel anbrennen und brachte den Vorsprung sicher über die Zeit.
Borussia Dortmund – FC Bayern München 1:3
Borussia Dortmund: Julien Froese, Jan-Luca Riedl, Roméo Ritter, Luke Fahrenhorst, Miguel Adje (71. Diego Castel-Branco), Damian Kolano (63. Levin Vogt), Fadi Zarqelain (63. Julian Driedger), Marwan-Omir Mirza, Enzo de Pina Duarte dos Santos (71. Jemain Kusi), Ahmad Najdi (89. Jack Mize), Tom Faust (89. Niclas Damberg) - Trainer: Karsten Gorges
FC Bayern München: Leonard Ruland, Raphael Pavlic, Cassiano Kiala, Chivano Wijks (83. Rayan Moumouni), Adam El-Chaar, Michael Matosevic, Moritz Göttlicher, Allen Lambe (89. Leopold Schmid), Frank Egwuatu (78. Aristide Hentcho), Leeron Danioko (46. Richard Ajayi), Wisdom Mike (89. Roy Snip) - Trainer: Patrick Kaniuth
Schiedsrichter: Kilian Braun - Zuschauer: 750
Tore: 1:0 Tom Faust (12.), 1:1 Richard Ajayi (57.), 1:2 Frank Egwuatu (60.), 1:3 Wisdom Mike (66.)
Denkbar unglücklich schied der 1. FC Köln in einem Spiel auf Augenhöhe gegen RB Leipzig aus. Zwischen den beiden Seiten ging es hin und her. Schon nach einer Viertelstunde drehte Köln den frühen Rückstand durch Toni Langsteiner (8.). mit Toren von Leo Isufi (12.) und Benjamin Ley (17.). Ein Eigentor von Lennard Völp brachte die jungen Bullen wieder ins Spiel, woraufhin Leipzig sogar durch Lenny Franke erhöhte (69.). Völp revidierte sich kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt (83.). Dort hatte Leipzig schlichtweg den längeren Atem. Hannes Hopke sorgte für den goldenen Treffern, den die Hausherren mit Mühe noch über die Zeit brachten.
"Die Jungs sind nach heute natürlich sehr enttäuscht. Wir fühlen alle gerade eine große Leere. Auch, wenn es nach dem Ausscheiden heute schwerfällt, aber wir dürfen uns nicht von dieser Niederlage blenden lassen", sagte Kölns Cheftrainer Manuel Hartmann gegenüber den Vereinsmedien.
RB Leipzig – 1. FC Köln 4:3 n.V.
RB Leipzig: Franz Hantschmann, Niklas Remus, Hannes Müller (87. Oskar Klopf), Seal Luyeye Mpasi (120. Julian Lempe), Matthes Kutscher (90. Samim Bigi), Toni Langsteiner, Benno Kaltefleiter, Carlos Naumann (87. Mads Bröcker), Niko Tomasevic (106. Julian Lempe), Dilane Yarsekou, Lenny Franke - Trainer: Tim Krömer
1. FC Köln: Leonard Reiners, Lennard Völp (113. Sidar Topal), Kristian Markoski, Brian Adoga, Benjamin Ley, Yazan Obayda, Johannes Fritz (71. Josias Simon) (113. Emil Nahmmacher), Milan Nikolic, Leo Isufi, Kevin Ekweribe (87. Eren Basaran), Exaouse Vunguidica (59. Niklas Abert) - Trainer: Manuel Hartmann
Schiedsrichter: Florian Lukawski (Oranienburg) - Zuschauer: 214
Tore: 1:0 Toni Langsteiner (8.), 1:1 Leo Isufi (12.), 1:2 Benjamin Ley (17.), 2:2 Lennard Völp (52. Eigentor), 3:2 Lenny Franke (69.), 3:3 Lennard Völp (83. Foulelfmeter), 4:3 Hannes Hopke (116.)
Paderborn begann bemüht, verfehlte unter andrem mit einer vielversprechenden Chance von Paul Wollenberg das Tor nur denkbar knapp (10.). Danach wurden die Stuttgarter besser und hatten auch das notwendige Spielglück. Ein Freistoß von Ertugrul Yigit wurde noch unhaltbar ins Paderborner Tor gelenkt (18.), kurz vor der Halbzeitpause legte Yigit nach Vorarbeit von Tim Boldt das 2:0 nach (39.).
Nach dem Seitenwechsel war es lange Zeit eine undurchsichtige Angelegenheit, Tim Boldt hätte unter anderem nach einem Konter erhöhen können, doch traf nur den Pfosten. Schließlich war es dann Kapitän Mykola Petrovskyi, der mit einem sehenswerten Alleingang den Deckel schlussendlich draufmachte (90.).
SC Paderborn 07 – VfB Stuttgart 0:3
SC Paderborn 07: Konstantin Sommer, Elias Neufeld, Felix Bertels, Jason Tang-Enow (62. Flemming Deilke), Paul Wollenberg (80. Magnus Luttmann), Carlos Müller (62. Kadir Olcay), Danell Luvambanu, Marlon Runte, Lasse Eickel, Max Riedemann (80. Jakov Stoykovski), Gentil Afolabi (62. Semih Türkan) - Trainer: Moritz Glasbrenner
VfB Stuttgart: Ioannis Kechlimparis, Mykola Petrovskyi (90. Jona Reichardt), Gabriel Zarrella, Collin Schramm (78. Ata Cebi), Luc Holzwarth, Neo Jeggle, Sohrab Samandari (90. Fabian Balg), Tim Boldt (78. Mohamed Drammeh), Ertugrul Yigit (78. Enis Redzepi), Salvatore Mule, Brayann Kenmoe (64. Nikolas Matic) - Trainer: Daniel Jungwirth
Schiedsrichter: Schams Golzari (Buxtehude) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Ertugrul Yigit (18.), 0:2 Ertugrul Yigit (39.), 0:3 Mykola Petrovskyi (90.)