Region. Gruppenligist feierte im Stadtduell gegen den Türkischen SV einen umkämpften 4:3-Erfolg. Auch der SV Erbenheim festigte seinen guten Platz mit dem verdienten 2:0-Sieg bei Viktoria Kelsterbach. In der Abstiegszone gewann die Spielvereinigung Hochheim das wichtige Duell gegen Eltville mit 4:3, brachte dem Verlierer im neunten Saisonspiel bereits die achte Niederlage bei. Germania Weilbach überzeugte beim 2:2 gegen den VfB Unterliederbach, gab dabei allerdings eine 2:0-Führung noch her.
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„Wir haben bis zum zweiten Eltviller Treffer ein Superspiel gemacht, jeder wusste, worum es geht“, stellte Hochheims Abteilungsleiter Rene Geilert seiner Elf ein starkes Zeugnis aus. Das 4:2 war dann allerdings ein Stimmungskiller. Nach dem zweiten Prasser-Treffer beschränkten sich die Gastgeber auf die Defensive, während Eltville nicht mehr zulegen konnte. „Vier Gegentreffer in einer Halbzeit waren unterirdisch, damit haben wir in der Gruppenliga keine Chance“, sprach Eltvilles sportlicher Leiter Sven Klärner Klartext nach dem völlig verpennten ersten Durchgang.
Tore: 1:0 Cicek (13.), 1:1, 4:3 Prasser (22., 58.), 2:1, 3:1 Walther (29., 42.), 4:1 Krebs (44.), 4:2 Eigentor (45.).
Prickelndes Derby mit einem glücklichen Bierstädter Dreier: Die Gäste bestimmten den ersten Durchgang, scheiterten aber am starken FCB-Keeper Luca Woloszyn, zweimal an Aluminium sowie zweimal an Abwehraktionen auf der Torlinie. Ein Genickschlag für den TSV dann das 1:0 durch Gerit Lars Wintermeyer, nach dem der Schiedsrichter direkt zur Pause pfiff. Sebi Bauschke legte nach Wiederbeginn per Freistoß nach, Ilias Amallah machte es mit einem tollen Alleingang zum 1:2 wieder spannend. „Wir spielten danach hinten zu offen, fingen uns in drei Minuten zwei weitere Gegentore ein“, haderte Ilkay Candogan nur in dieser Phase mit der ansonsten starken Leistung seines Teams. Nach einem Wintermeyer-Eigentor und dem 4:3 des eingewechselten Souleyman Jallow lag der Ausgleich in der Luft. „In der Nachspielzeit hatten wir bei fünf Ecken und drei Freistößen Fortuna auf unserer Seite“, sprach FCB-Coach Rene Keutmann vom Glück des Tüchtigen. „Wir machten unsere Tore in den richtigen Momenten.“ Wermutstropfen war für den Sieger die Rote Karte gegen Yankhoba Soumare wegen grobem Foulspiel in der Nachspielzeit.
Tore: 1:0 Wintermeyer (45.), 2:0, 3:1 Bauschke (48., 59.), 2:1 Amallah (55.), 4:1 Heller (62.), 4:2 Wintermeyer (Eigentor (78.), 4:3 Jallow (84.).
Nach schwacher Start-Viertelstunde verdienten sich die Gäste dann mit einer Steigerung das Pausen-Remis. „Wir ließen uns dann aber den Schneid abkaufen“, erkannte SVW-Spielertrainer Dennis Deider die Klasse des Gegners neidlos an. Torwart Lars Machenheimer war der Beste bei den Gästen. Das fand auch SG-Coach Sascha Amstätter. Sein Team lobte er dafür, "dass wir viele Chancen herausgespielt haben". Auch wenn es an deren Verwertung bisweilen haperte, gab es am verdienten Heimsieg nichts zu deuteln. An drei der vier Treffer war Justin Matthews als Torschütze oder Assistgeber beteiligt, das 2:1 kurz nach der Pause köpfte Marco Silveira nach einer Ecke.
Tore: 1:0, 3:1 Matthews (13., 65.), 1:1 Justin Reil (18.), 2:1 Silveira Aires (49.), 4:1 Aksu (76.).
Erbenheim zeigte im ersten Spielabschnitt eine herausragende Vorstellung, hätte deutlich höher führen können. „Wir haben uns dann etwas auf den Lorbeeren ausgeruht, Kelsterbach hatte nun ein Übergewicht und unsere Defensive wurde echt gefordert“, sah Kevin Bähren ein anderes Spiel. Spielführer Lee Nguyen und Marsel Tahiri überzeugten dabei besonders im Abwehrverbund.
Bei der Viktoria herrschte hingegen Frust. Für das Spiel gegen den Mitaufsteiger hatte sich Kelsterbach einen Turnaround erhofft, stattdessen setzte es bei der erneuten Pleite ohne eigenen Treffer und mit vielen vergebenen Chancen den nächsten Rückschlag für die mit vier Toren schwächste Offensive der Liga. "Wir hatten uns nach engagierter Trainingswoche viel vorgenommen. Teilweise haben wir dem Gegner selbst den Ball aufgelegt. Ohne eigenen Treffer kannst du kein Spiel gewinnen, das macht Sorgen", sagte Kelsterbachs sportlicher Leiter Daniel Niedermann. Erst vier Treffer
Tore: 0:1 Clemens (9.), 0:2 Dagdevir (14.).
Weilbach zeigte eines seiner besten Saisonspiele und lag gegen die favorisierten Gäste nach einer Stunde zurecht mit 2:0 vorne. „Christoph Hame konnte dann das 3:0 machen, der Anschlusstreffer der Gäste fiel dann aus dem Nichts“, so Weilbachs Trainer Stefan Hoitz. Unterliederbach erhöhte die Schlagzahl und nach dem Ausgleich lag der Siegtreffer der Gäste mehrfach in der Luft. Beim Abpfiff war die Heimelf daher froh, zumindest einen Zähler im Sack zu haben. Beim VfB ist unter der Woche Trainer Artug Özbakir von Bord gegangen, mehr Hintergründe dazu lest ihr hier.
Tore: 1:0 Hame (30.), 2:0 Alusse (52.), 2:1, 2:2 Akgöz (60., 82.).
Die Gastgeber sind das Team der Stunde in der Gruppenliga und seit sieben Spielen ungeschlagen, stellen zudem mit neun Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Klasse. Die auch gegen Nied weitestgehend sicher stand, "wenngleich es die Alemannia in der ersten Halbzeit nach vorne gut gemacht hat", fand TuRa-Abteilungsleiter Carsten Ache. Doch vorne trafen zunächst die Gastgeber. Innenverteidiger Dane Krekovic versenkte zunächst einen Foulelfmeter, um dann nach einem Standard den Ball geschickt am Gegenspieler vorbeizujonglieren und volley zu treffen. "Ein Sahnetor", fand Ache. Nach einem langen Ball verkürzte die Alemannia durch Meikel Kocur auf 1:2. Doch Julian Colloseus, der den Keeper umkurvte und einschob, sorgte für den Heimsieg. Nun warten mit der SG Hoechst und Limburg zwei Schwergewichte.
Tore: 1:0/2:0 Krekovic (25./FE/45.+2), 2:1 Kocur (47.), 3:1 Colloseus (75.).