2025-12-03T05:51:34.672Z

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Giuseppe Burgio, hier noch im Trikot des SV Hummetroth im Pokalfinale gegen Brensbach, spielt nun für die FSV Erbach. (Archivfoto)	Foto: Joaquim Ferreira
Giuseppe Burgio, hier noch im Trikot des SV Hummetroth im Pokalfinale gegen Brensbach, spielt nun für die FSV Erbach. (Archivfoto) Foto: Joaquim Ferreira

Giuseppe Burgio will einfach Spaß haben

Ex-Profi ist nach seinem Abschied aus Hummetroth nun bei der FSV Erbach treffsicher wie eh und je

Erbach. Giuseppe Burgio kann es noch. Auch mit 37 Jahren und einem halben Jahr Pause weiß der Ex-Profi, wo das Tor steht. Sechs Monate nach seinem Abschied vom SV Hummetroth ist der langjährige Regionalliga-Angreifer (fast 300 Spiele für u.a. Waldhof Mannheim, Wormatia Worms, FC Gießen und TSV Steinbach) in der A-Liga Odenwald bei der FSV Erbach gelandet.

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Und hat direkt im ersten Spiel gegen den KSV Reichelsheim (5:0) einen Dreierpack geschnürt. Am vergangenen Sonntag legte er im Verfolgerduell gegen den TSV Sensbachtal den frühen Führungstreffer nach. „Mir tun die Knochen noch weh“, sagt er lachend im Gespräch am Tag danach. Doch wie kam es dazu, dass der gebürtige Mannheimer, der in der Nähe von Heidelberg lebt, nun in der A-Liga auf Torejagd geht? „Es hat wieder gejuckt“, sagt er. Der Anruf aus Erbach, wo er unter anderem Ugurcan Kizilyar aus gemeinsamen Zeiten in Hummetroth kennt, kam dann genau zur richtigen Zeit. „Ich wollte kürzertreten, Hummetroth war schon der erste Schritt.“ Doch dort habe man einen starken Kader, „meine Hilfe wurde dort nicht mehr gebraucht“.

Rückenprobleme verhinderten allzu viele Einsätze in der vergangenen Saison. So verabschiedete sich Burgio und machte erstmal eine Fußball-Pause. „Ich war zwei Monate in Sizilien, habe abgeschaltet.“ Aber ganz ohne das runde Leder ging es dann auch nicht. „Ich habe gemerkt, nur ein bisschen mit den Jungs kicken, das reicht mir nicht. Ich brauche einen Verein, wo ich noch konstant kicken kann“, sagt Burgio. In Erbach fand er diesen - ganz ohne Zwang und Verbindlichkeiten. Burgio schwärmt: „Es passt super, die Gespräche waren super und Trainer, Verantwortliche und das Team sind sehr korrekt.“ Auch der Kunstrasenplatz sei ein Argument gewesen.

Bis Ende der Saison wolle er auf jeden Fall in Erbach spielen. „Ich will einfach Spaß haben und den jungen Spielern etwas von meiner Erfahrung mitgeben. Wenn das klappt, dann hab ich schon etwas Gutes getan.“ Die Winterpause wolle er nutzen, um sich fit zu machen. Und dann dürfen sie sich in Erbach auf viele weitere Toren freuen. „Denn Tore zu schießen macht überall Spaß“, sagt Burgio und lacht. Wer wüsste das besser als der Knipser vom Dienst.



Aufrufe: 010.12.2025, 18:00 Uhr
Marcel StorchAutor