Hattersheim. Mal wieder ein Rückschlag für Germania Okriftel auf fremdem Platz. Nach den Niederlagen in Waldgirmes und Marburg gab es erneut in Mittelhessen ein böses Erwachen. Beim FV Breidenbach reichte der Anschlusstreffer von Cedric Siewe Nana nicht zum Punktgewinn. Dadurch rutscht die Germania eher ins Mittelfeld der Tabelle ab.
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Okriftel-Trainer Hicham El Mrhanni musste in Breidenbach auf seinen Torhüter Maximilian Dapprich verzichten, der krank ausgefallen war. Für ihn stand Cedric Kippert zwischen den Pfosten. Alim Göcek fehlte den Okriftelern verletzt. "Einen richtige Vorwurf kann ich meiner Mannschaft heute nicht machen. Der Gegner muss momentan relativ wenig Aufwand betreiben, um Tore gegen uns erzielen", ärgert sich El Mrhanni. Bereits nach zwölf Minuten gingen die Gastgeber nach einem Eckstoß in Führung, nachdem die Germania es verpasste, den Ball vollends zu klären. Das 2:0 nach einer knappen halben Stunde fiel nach dem selben Muster. Tim Flemming wehrte in Folge einer Ecke einen Schuss der Breidenbacher entscheidend ins eigene Tor ab. "Extrem unglücklich", beschreibt der Germania-Trainer die Situation. Bereits in der ersten Halbzeit verpasste es die Mannschaft vom Main, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nazeem Aboubakari und Paul Lutterbüse gehörten dabei die größten Möglichkeiten.
"Momentan ist alles relativ schwierig. Wir befinden uns in einer negativen Spirale, aus der es schwierig ist, wieder rauszukommen", erklärt El Mrhanni. 20 Minuten nach Wiederanpfiff erzielten die Gäste das 1:2, als Cedric Siewe Nana einen Querpass von Aboubakari im Anschluss an eine gute Kombination über die linke Seite verwandelte. Anschließend lies der FC in Person von Siewe Nana und Aboubakari erneut einige aussichtsreiche Chancen ungenutzt. "Die Jungs spielen defensiv fehlerlos, verpassen aber vorne die Tore zu erzielen. Das ist extrem ärgerlich", sagt El Mrhanni und fügt hinzu: "So ein Spiel darfst du keinesfalls verlieren. Wir waren die bessere Mannschaft, aber haben uns nicht belohnt."
Am Freitag steht für die Germania bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Mit dem FV Biebrich kommt eine Spitzenmannschaft an den Sportplatz am Main. "Das wird auf jeden Fall ein anderes Spiel. Für mich als Trainer ist das eigentlich das einfachste Spiel der Saison, da wir nicht zwingend gewinnen müssen", blickt der Trainer voraus. "Jeder Punkt ist gut für uns und für die Sicherheit."