
Die Ära Thomas Roth als Trainer des Süd-Kreisklassisten SC Germania Amberg schreibt zwei Kapitel. Schon mehrere Jahre stand der 57-Jährige bis 2014 an der Außenlinie der Rot-Gelben, ehe er nach den Stationen FC Amberg, SV Freudenberg und SV Lauterhofen 2022 wieder im Amberger Norden anheuerte. Nun haben sich der B-Lizenzinhaber und die Verantwortlichen des SCG geeinigt, dass man zum Saisonende die Zusammenarbeit beenden wird.
„Nach guten und gemeinsamen Gesprächen zwischen Vereinsführung und Trainer Thomas Roth sind beide Seiten einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, die bislang so erfolgreiche Zusammenarbeit über die aktuelle Spielzeit hinaus nicht zu verlängern“, heißt es in einer Pressemitteilung der Germania. „Thomas Roth hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet“, wird dort SCG-Vorstand Alfred Scherm zitiert . Dennoch sei man gemeinsam nach längerer Entscheidungsfindung überein gekommen, ab der Saison 2026/2027 auf beiden Seiten neue Wege zu gehen.
Thomas Roth, bei der Germania als „Tom“ bekannt, fungierte bereits das zweite Mal für mehrere Spielzeiten als Cheftrainer bei den Germanen. Nachdem er die erste Herrenmannschaft ab der Spielzeit 2022/2023 wieder übernommen hatte, gelang es ihm, die junge Mannschaft stetig weiterzuentwickeln. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, bereits in seiner zweiten Saison auf der Kommandobrücke erreichte er mit den Seinen den zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse Süd, was die Möglichkeit eröffnete, über die Relegation den Aufstieg in die Kreisliga zu schaffen. Leider aber verlor man das Entscheidungsspiel unglücklich und knapp. Ein erneuter Anlauf folgte und auch in der darauffolgenden Saison 2024/2025 sicherte man sich tatsächlich erneut die Vizemeisterschaft, scheiterte aber leider wiederum in der Aufstiegsrelegation. In der aktuellen Spielzeit belegen die Germanen den sechsten Tabellenplatz der Kreisklasse Süd. Nachdem nun Klarheit herrscht, haben alle Beteiligten nun in der Winterpause Zeit, die Weichen für die nächste Saison zu stellen.
Spartenleiter Markus Neudeck blickt zurück auf die gemeinsame, erfolgreiche Zeit: „Ich kenne Tom bereits seit seiner ersten Amtszeit bei Germania von 2010 bis 2014, der Kontakt ist auch nach seinem ersten Engagement bei uns nie abgebrochen, so dass sich im Laufe der Jahre eine sehr gute Freundschaft entwickelt hat. Tom ist ein sehr akribisch arbeitender Trainer, der immer 110 Prozent bei dem gibt, was er macht. Ich bin froh, dass wir Tom ein zweites Mal bei uns haben durften. Es geht bei uns alles im Guten auseinander und ich persönlich und natürlich auch der Verein möchten uns bei Tom bedanken und wünschen ihm weiterhin alles Gute und viel Erfolg.“
Und auch Thomas Roth selbst spricht von einer Trennung in Freundschaft: „Die Germania war und ist für mich immer noch eine Herzensangelegenheit mit vielen entstandenen Freundschaften. Genau so verlief auch das Gespräch, geprägt von Respekt und Ehrlichkeit, wie es sich in einer Freundschaft halt gehört. Dabei sind wir relativ schnell zu dem Entschluss gekommen, am Saisonende getrennte Wege zu gehen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich für die letzten vier, sehr intensiven Jahre bei allen Beteiligten zu bedanken. Danke auch an alle Fans, die uns in den vergangenen Jahren so großartig unterstützt haben, unvergessen der überragende Support bei den beiden Relegationsspielen. Mein Ziel für die Rückrunde ist es, die Saison mit dem besten Tabellenplatz zu beenden, der möglich ist“, so Roth gegenüber FuPa.
