2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schwerer als zuletzt gegen Holzkirchen dürften es Tyrone Prepeluh (li.) und der TuS Geretsried am heutigen Freitagabend in Rosenheim haben: Die Gastgeber benötigen noch Punkte im Abstiegskampf.
Schwerer als zuletzt gegen Holzkirchen dürften es Tyrone Prepeluh (li.) und der TuS Geretsried am heutigen Freitagabend in Rosenheim haben: Die Gastgeber benötigen noch Punkte im Abstiegskampf. – Foto: hans lippert

Geretsried-Trainer nimmt Spieler in die Pflicht: „Das nervt mich total und das sollten wir ändern“

TuS will Freitagabend-Fluch besiegen

Im vierten Anlauf soll es endlich klappen. Der TuS Geretsried will beim Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim den Freitagabend-Fluch besiegen.

Geretsried – Von Spiel zu Spiel neue Anreize zu schaffen, um seine Mannschaft immer wieder zu einer Top-Leistung zu motivieren – das fällt Daniel Dittmann meist leicht. Für die Partie beim TSV 1860 Rosenheim an diesem Freitagabend (19 Uhr) hat der Coach des TuS Geretsried einen ganz persönlichen Wunsch an seine Kicker. Er habe, seit er bei den Landesligafußballern in der Verantwortung steht, noch kein Freitagabendspiel gewonnen, erklärt Dittmann.

Dittmann ärgert sich über Freitagabendfluch des TuS Geretsried: „Das nervt mich total“

Nach drei Niederlagen in der vorigen Saison, hatte der TuS auch in der laufenden Spielzeit dreimal das Nachsehen (2:3 in Grünwald, 2:3 in Hallbergmoos, 2:3 in Wasserburg), wenn am Freitagabend gespielt werden musste. Mit dem 2:2 beim SB Chiemgau Traunstein kann der Coach somit in sieben Versuchen lediglich einen Teilerfolg verbuchen. „Das nervt mich total und das sollten wir ändern“, fordert Dittmann.

Was mutmaßlich in Rosenheim nicht ganz einfach werden dürfte. Zum einen benötigt der Bayernliga-Absteiger noch einen Sieg, um auch rechnerisch nicht mehr in Gefahr zu geraten, von der Regionalliga geradewegs in die Bezirksliga zu trudeln. Zum anderen stellt das Team von Trainer Wolfgang Schellenberg die drittbeste Defensive der Landesliga Südost: In den bisherigen 30 Spielen mussten die drei eingesetzten Torhüter Alin Goia, Sebastian Amann und David Daroczi nur 36 Mal hinter sich greifen – davon vier Mal bei der 1:4-Hinspielniederlage im Isarau-Stadion. Allerdings steht auf der anderen Seite mit lediglich 39 Treffern auch die ertragärmste Offensive der Liga.

„Es wird ganz viel Disziplin von uns verlangt werden, wenn wir dort etwas holen wollen.“

Daniel Dittmann vor der Partie beim TSV 1860 Rosenheim.

„Die stehen hinten unglaublich gut, spielen defensiv unglaublich engagiert“, weiß der TuS-Trainer, der ebenfalls festgestellt hat, dass die Gastgeber die meisten Spiele „unfassbar knapp“ gestaltet haben. Deshalb komme auf seine Mannschaft „90 Minuten intensive Arbeit“ zu. „Es wird ganz viel Disziplin von uns verlangt werden, wenn wir dort etwas holen wollen“, so Dittmann. „Die werden uns sicher alles abverlangen.“

Vier Gegentore wie beim Geretsrieder 4:1-Sieg im Hinspiel sind die Ausnahme. „Das war eines unserer effizientesten Spiele“, erinnert sich der Coach an die Partie vom 3. Oktober. „Da hatten wir eine ganz hohe Effektivität bei Standards und haben aus wenigen Chancen vier Tore gemacht.“ Srdan Ivkovic, Kenan Numanovic und Marko Dukic hatten vor der Pause mit drei Treffern zwischen der 34. und 44. Minute den Grundstein gelegt, Dukic nach einer guten Stunde den Deckel draufgeschraubt, ehe der TSV kurz vor Schluss den Ehrentreffer erzielte. (RUDI STALLEIN)

TuS Geretsried

Radic, Günther - Wiedenhofer, Numanovic, Hofherr, Kellner, Renger, Schrills, Idrizovic, Prepeluh, Pech, T. Karpouzidis, Redjepi, Walker, Dukic, Ivkovic.

Aufrufe: 026.4.2024, 08:41 Uhr
Rudi StalleinAutor