2023-11-28T07:25:27.660Z

Vereinsnachrichten
Die kampfbetonte Partie zwischen Weil II (rechts Pablo Maier) und Bamlach-Rheinweiler (mit Codrut-Stefan Lirca) endete 1:1.  | Foto: Gerd Gründl
Die kampfbetonte Partie zwischen Weil II (rechts Pablo Maier) und Bamlach-Rheinweiler (mit Codrut-Stefan Lirca) endete 1:1. | Foto: Gerd Gründl

Gemischte Gefühle beim SV Weil II nach 1:1 gegen Bamlach-Rheinweiler

Fußball-A-Kreisligist SV Weil II überzeugt gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler. Doch muss sich das Team mit einem 1:1-Remis begnügen. Derweil kommt der FC Hausen immer besser in Fahrt.

Marco Kern, der Co-Trainer von Sascha Samardzic beim SV Weil II, fasste das 1:1 in der West-Staffel gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler prägnant zusammen: "Über das ganze Spiel gesehen ist das 1:1 zu wenig, am Ende war es aber noch glücklich." Denn in der Zwei-gegen-eins-Situation gegen den Weiler Torhüter Tim Rusch hatten die Gäste zuletzt die Riesenchance zum Siegtreffer, aber Istvan Nagy, der Goalgetter der Spielvereinigung, setzte den Ball am leeren Tor vorbei.

Nagy hatte in der 13. Minute die Gästeführung erzielt. "Er hat aus einer halben Chance ein Tor produziert", kommentierte Kern. Ansonsten hatte Weil die Partie im Griff. Kurz vor der Pause traf Pablo Maier nach einem Freistoß zum überfälligen Ausgleich. "In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball super zirkulieren lassen, aber im letzten Drittel hat die zündende Idee oder mal ein Abschluss aus der zweiten Reihe gefehlt", sagte Kern.

Fotogalerie: SV Weil II spielt remis gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler

Gästetrainer Gabriel Iordan fand, dass Weil II einer der bisher stärksten Gegner seiner Mannschaft war, und freute sich über die Fortsetzung der Serie: "Wir sind nun seit vier Spielen ungeschlagen - mit einem Sieg und drei Unentschieden." Die Remis ergatterte Bamlach-Rheinweiler allesamt in der Fremde.

Die Anfangsschwierigkeiten des FC Hausen scheinen allmählich der Vergangenheit anzugehören. Das 5:2 gegen den TuS Kleines Wiesental war der vierte Saisonsieg der Elf von Michael Brunner. Und dies, obwohl weiterhin die Mannschaftsstützen Bernhard Wunderlich, Marco Fritzsche und Alexander Mößner ausfallen. In der Not half Richard Wunderlich, der Trainer der Reserve, aus. Auf schwerem Geläuf (Brunner: "Das kam uns entgegen, weil Wiesental Kunstrasen gewohnt ist") reagierte Hausen rasch auf die frühe Gästeführung (5.). "In der ersten Halbzeit war auf beiden Seiten fast jede Chance drin", erklärte Brunner den 4:2-Pausenstand. "Wir haben oft Probleme mit der Chancenverwertung, aber diesmal nicht." Matchwinner war Dominik Hug mit drei Toren, auf der Sechserposition überzeugte Marco Bartschat, Neuzugang aus Untermünstertal.

Wallbach-Coach lobt "mentale Stärke" des SV Todtnau nach Platzverweis

Der SV Todtnau unterlag im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Harald Wissler dem FC Wallbach mit 2:3. Der FC war äußerst ersatzgeschwächt in die Auswärtspartie gegangen. Die Lücken füllte Coach Ismail Palit mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und einigen Routiniers. So war es möglicherweise die fehlende Abstimmung im Gästeteam, die Todtnau in der 32. Minute zum 1:0 nutzen konnte. „Wir haben dabei nicht gut ausgesehen“, räumte Palit ein. „Aber wir konnten rasch ausgleichen“ (38.). Für die zweite Halbzeit trug der Gästecoach seiner Mannschaft auf, verstärkt die Außenbahnen zu bearbeiten. „Das hat gefruchtet.“

In der 58. Minute wurde Todtnau dezimiert; Tim Böhler sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. Doch wie so oft weckte der Feldverweis erst den Kampfgeist der Gastgeber. „Wahnsinn, was sie für eine mentale Stärke gezeigt haben!“, staunte Palit. Denn die Todtnauer gingen in Unterzahl erneut in Führung. Wallbach verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Todtnau konterte, und Nico Asal umkurvte den herauseilenden Gästekeeper Ramon Winkler und schob zum 2:1 ein.

„Zum Glück haben wir, anders als in den vergangenen Spielen, diesmal die Ruhe bewahrt und einfach weitergespielt“, sagte Palit. In der 82. Minute egalisierte „der beste Mann auf dem Platz“, Felix Schwarzwälder. Palit: „Er ist häufig von der Bank gekommen. Umso mehr freut es mich, dass er so ein Riesenspiel gezeigt hat.“ Ähnliches galt für Marco Ays, den Neuzugang aus Bad Säckingen, der stets großen Trainingsfleiß an den Tag lege, bisher aber noch nicht in Wallbach eingeschlagen hatte. Doch diesmal konnte er sich endlich belohnen und erzielte nach einem Eckball den Siegtreffer für den FCW.

Der SV Schopfheim feierte einen überraschenden 3:2-Auswärtssieg über Lörrach-Brombach II. "Wir haben uns schon etwas ausgerechnet, weil Lörrach in den letzten Wochen geschwächelt hat", verriet Jörg Nägelin vom SVS-Trainerduo und nannte eine geschlossene Teamleistung als Basis für den Erfolg. Aus der homogenen Elf ragten die Torschützen Rion Arncken und Tizian Jost sowie Abräumer Florian Strauch heraus. "Wir sind froh um die drei Punkte, weil wir nun nicht gucken müssen, was hinter uns auf den anderen Plätzen passiert", erklärte Nägelin. Zumal Schopfheim im Lokalrivalen Hausen und Ligaprimus Hauingen zwei schwere Gegner vor der Brust habe.

Aufrufe: 013.11.2023, 17:23 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)
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